CryptoMonday
Bitcoin Mining Verbot in China: Bürgermeister will Miner nach Miami lotsen
HomeNewsBitcoin Mining Verbot in China: Bürgermeister will Miner nach Miami lotsen

Bitcoin Mining Verbot in China: Bürgermeister will Miner nach Miami lotsen

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung

Das Bitcoin Mining Verbot in China geht in die nächste Runde. Auch in der letzten großen Bitcoin Mining Region in China, Sichuan, greifen die Behörden nun gegen die Miner durch und verbieten das Bitcoin Mining. Miamis Bürgermeister Francis Suarez heißt die Miner nun in der US-amerikanischen Stadt willkommen.

Die Behörden in Sichuan haben 26 Bitcoin Mining Zentren dazu aufgefordert, das Mining einzustellen. Damit schlägt Sichuan wie zuvor auch die Innere Mongolei und Xinjiang ebenfalls den harten Weg gegen Kryptowährungen ein. Im Gegensatz zu den anderen beiden Regionen wird der Strom in Sichuan größtenteils durch Wasserkraft erzeugt.

Bitcoin Mining Verbot in China trotz grünem Strom

Doch auch die Tatsache, dass der Bitcoin hier durch erneuerbare Energie geschürft wird, scheint dem chinesischen Staat nicht zu reichen, um das Bitcoin Mining zu dulden. Dabei hatte die chinesische Regierung diesen Schritt größtenteils mit dem hohen Stromverbrauch der Bitcoin Mining Zentren begründet.

Alle Bitcoin Mining Zentren, die Strom von staatlichen Energieerzeugern beziehen, dürfen den Betrieb damit nicht länger aufrechterhalten. China war aufgrund des günstigen Strompreises eine beliebte Region für Bitcoin Mining Zentren.

Wohin zieht es die Miner?

Die Hashrate hat sich nach den Maßnahmen der chinesischen Regierung in den letzten Wochen deutlich reduziert. Von 160 EH/s ist die Hashrate innerhalb von einem Monat auf 111 EH/s gefallen. Da weiterhin viele Bitcoin Mining Zentren ohne Erlaubnis in China weiter betrieben werden, könnte der Wert in naher Zukunft noch deutlich weiter sinken.

Gleichzeitig suchen Miner bereits nach alternativen Orten für das Bitcoin Mining. Neben den günstigen Strompreisen ist es hierbei allerdings auch wichtig, staatliche Rückendeckung zu erhalten, um nicht erneut unter Bitcoin Mining Verboten in anderen Ländern zu leiden.

Miamis Bürgermeister lockt für Bitcoin Mining

Gute Nachrichten gibt es diesbezüglich aus Miami. Die Stadt, in der auch die Bitcoin Konferenz 2021 stattfand, ist als kryptofreundlich bekannt. Bürgermeister Francis Suarez möchte die Miner aus China daher gerne in die Stadt aus dem Bundesland Florida lotsen.

Mit der Förderung der günstigen Kernenergie erhofft sich Suarez, dass die Bitcoin Mining Zentren in Zukunft vermehrt in Miami ansässig sein könnten. Mit einem Preis von rund 0,10 USD pro Kilowattstunde ist der Strom in Miami deutlich günstiger als in vielen anderen US-amerikanischen Städten.

Suarez selbst ist einer der größten Befürworter von Kryptowährungen. Im Februar genehmigte die Stadt Miami einen Beschluss zur Einführung des Bitcoins. Seitdem können Angestellte einen Teil ihres Gehaltes in Bitcoin erhalten. Auch Steuern und Gebühren können die Bürger seitdem in Bitcoin zahlen

Welche Regionen kommen noch in Frage?

Dennoch gibt es weltweit viele Länder, in denen der Strompreis deutlich unter diesem Bereich liegt. So gilt beispielsweise Argentinien als potenzieller Standort für viele Bitcoin Mining Zentren. Da der Strom in Argentinien subventioniert wird, ist dies ein großer Vorteil für Miner.

Um das Bitcoin Mining Verbot in China zu umgehen, könnte allerdings auch El Salvador in Frage kommen. Generell ist Lateinamerika potenziell ein guter Standort für Bitcoin Mining Zentren. In El Salvador ist der Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt worden. Zuletzt kündigte Präsident Naybib Bukele an, den Bitcoin durch Vulkanenergie minen zu wollen.

Mitwirkende