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Bitcoin Legalisierung in El Savador: IWF sieht Risiken
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Bitcoin Legalisierung in El Savador: IWF sieht Risiken

Marius Kramer
Marius Kramer
25. Januar 2023
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Die Bitcoin Legalisierung in El Salvador wirft Fragen auf. Die Freude in der Kryptowelt war zunächst groß, als sich die Nachricht verbreitete, dass der Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador akzeptiert wird. Der Internationale Währungsfond IWF steht diesem Schritt allerdings kritischer gegenüber.

Ein Sprecher des IWF erklärte, dass El Salvadors Entscheidung, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zu legalisieren, mehrere Fragen aufwirft. Dies erfordere nun eine sorgfältie Analyse. Inwiefern sich dieser Schritt von El Salvador auf Dauer auswirken wird, bleibt abzuwarten.

El Salvador als Vorreiter bei der Bitcoin Legalisierung

Auf der Bitcoin Konferenz 2021 in Miami kündigte der Präsident von El Salvador Nayib Bukele an, den Bitcoin als offizielle Landeswährung neben dem US-Dollar zu legalisieren. Kapitalerträge aus Kryptowährungen müssen nicht versteuert werden, auch die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung kann gegen die Zahlung von 3 Bitcoins erlangt werden.

Gleichzeitig müssen alle Geschäfte in absehbarer Zeit den Bitcoin als Zahlungsart akzeptieren. Nehmen Händler kein BTC für die Zahlung an, macht sich der Händler damit strafbar. Zudem möchte das Land Mining Zentren aufbauen, die durch erneuerbare Energie betrieben werden sollen.

1 Milliarde USD für El Salvador vom IWF?

Erst vor einem Jahr hat der IWF El Salvador ein Notfinanzierungsdarlehen in Höhe für die Pandemie gewährt. Nun hat El Salvador einen erneuten Antrag zur Unterstützung des Wirtschaftsprogrammes gestellt.

Der Internationale Währungsfonds sieht nun eine Reihe von makroökonomischen und rechtlichen Problemen, die durch die Legalisierung des Bitcoins angestoßen werden können. Daher möchte sich der IWF mit den Vertretern aus El Salvador ausführlich beraten und die Situation genaustens analysieren.

Schließlich gebe der Staat mit dieser Entscheidung einen Teil der Kontrolle ab, da der Bitcoin nicht zentral gesteuert werden kann. Um nicht an Souveränität als Staat einzubüßen, werden strengere Maßnahmen notwendig sein, um den Handel von und Zahlungen mit Kryptowährungen besser kontrollieren zu können.

Sollten sich weitere Staaten dazu entschließen, es El Salvador gleichzutun, könnte sich die Auswirkung deutlich vergrößern. Daher sei es umso wichtiger die Auswirkungen frühzeitig zu untersuchen. Der IWF wollte sich zunächst allerdings nicht weiter zu den genauen Details der Besprechung mit El Salvadors Präsident Bukele äußern.

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