CryptoMonday
Bitcoin als Lösung? Bevölkerung im Libanon 7 Tage ohne Bargeld
HomeNewsBitcoin als Lösung? Bevölkerung im Libanon 7 Tage ohne Bargeld

Bitcoin als Lösung? Bevölkerung im Libanon 7 Tage ohne Bargeld

Redaktion
Redaktion
25. Januar 2023
Offenlegung von Werbung

Die Diskussion zwischen Bitcoin Fans und Bitcoin Kritikern über die Vor- und Nachteile des digitalen Coins sind aus der Crypto-Welt nicht wegzudenken. Die einen sehen BTC aufgrund einiger Eigenschaften als überlegen gegenüber Fiat-Bargeld an, wohingegen die anderen das oft als „digitales Gold“ bezeichnete Asset als wertlos abstempeln. Solche Meinungsverschiedenheiten lassen sich natürlich nicht einfach ändern. Denn die Kontroversen sind das, was der Crypto-Welt seine besondere Note gibt.

[override_inline_ad]

Nichtsdestotrotz lässt sich auch von Bitcoin Gegnern nicht abstreiten, dass das aktuelle, zentralisierte Bankensystem nicht nur Vorteile, sondern auch einige gravierende Nachteile bietet. Bei weiteres aktuellen Beispiel dafür ist die aktuelle Lage im Libanon im Nahen Osten. Dort herrschen politische Unruhen aufgrund derer die Bevölkerung seit 7 Tagen keinen Zugang mehr zu Bargeld an Bargeldautomaten hat. Dieser Fall zeigt einmal mehr, welchen wirklichen Use Case Bitcoin als digitale, dezentrale und zensurresistente Währung wirklich hat und wie dringend die Welt BTC braucht. 

Politische Unruhen befeuern Use Case für BTC

Im Libanon halten die politischen Unruhen nun schon seit mehr als einer Woche an, nachdem am 17. Oktober Proteste gegen die Vorschläge zu neuen Steuern von Premierminister Saad Hariri veröffentlicht wurden.

Die Vorschläge sehen u.a. Steuern auf Messenger Apps wie Whatsapp vor und brachten so den Unmut der Bevölkerung zum Überkochen. Im Verlauf weiteten sich die Vorwürfe der Bevölkerung auf Themen wie Korruption aus, die auf höchster Ebene stattfinden soll.

Premierminister Hariri sah sich aufgrund der Proteste gezwungen zu reagieren und fordert andererseits von den Protestlern einige ihrer Forderungen fallen zu lassen, u.a. den nach seinem Rücktritt. Dabei musste er sich sogar des Militärs behelfen, um wichtige Verkehrsstraßen wieder zu befreien.

Die Proteste und Unruhen finden aktuell noch kein Ende. Ganz im Gegenteil: als Konsequenz der Geschehnisse sind die meisten Geldautomaten (ATMs) im Land leer und das Bankensystem ist stark eingeschränkt. Großteile der Bevölkerung kommen so nicht an Bargeld und können sich Güter des alltäglichen Gebrauchs nicht kaufen. Das unterstreicht einmal mehr die Anfälligkeit des zentralen Bankensystems und mögliche Verwendungszwecke für Bitcoin.

Bitcoin als Möglichkeit „schnell frei zu werden“

Immer wieder wurde in der Vergangenheit beobachtet, dass sich die Nachfrage nach Bitcoin inmitten solcher politischer Unruhen und Proteste erhöht. Beispiele dafür sind in den letzten Jahren vermehrt Venezuela und in jüngster Zeit Hong-Kong gewesen. Dabei ist zu sagen, dass BTC noch nicht so stark im Mainstream angekommen ist, sodass plötzlich jeder zu diesem dezentralen Finanzsystem wechselt. Dennoch konnten stärkere Preisanstiege für Bitcoin auf verbreiteten Exchanges in den Region festgestellt werden.

Wie schon oft in unseren Artikel berichtet, hat das eindeutig seine Gründe: Bitcoin ist schließlich nicht nur ein Asset, mit dem einige Menschen gerne spekulieren. Vielmehr ist Bitcoin ebenfalls ein ganzes Zahlungssystem. Nur im Gegensatz zu dem was die meisten Menschen kennen dezentral, dadurch zensurresistent und inflationsgeschützt.

Wie der User „Rhythm“ auf Twitter richtig schrieb, ist BTC keine Möglichkeit „schnell reich zu werden“ sondern nur eine Möglichkeit „schnell frei zu werden“.

Mitwirkende