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Krypto-Kredit: Wie funktionieren Krypto-Kredite? Hier alles erfahren
Krypto ist ein hochriskantes und spekulatives Investment.
Dezentralisierung ist eine der zentralen Komponenten in der Welt der Kryptowährungen. Decentralized Finance (DeFi) bezieht sich auf die steigende Nachfrage nach Finanzdienstleistungen auf Basis der Blockchain-Technologie. Krypto-Kredite sind eine dieser innovativen Dienstleistungen in der Krypto-Welt.
Aber was genau ist ein Krypto-Kredit? Bei einem Krypto-Kredit verpfändet der Kreditnehmer einfach über eine Krypto-Kreditplattform seine Kryptowährungen als Sicherheit. Er erhält dann umgehend einen Kredit in Form einer traditionellen Währung. Die Beschaffung von Krypto-Krediten mithilfe von Krypto-Sicherheiten kann im Vergleich zur Einholung einer Genehmigung durch traditionelle Banken oft unkomplizierter sein.
- Was ist ein Krypto-Kredit?
- Arten von Krypto-Krediten
- Wie kann ich einen Krypto-Kredit nutzen?
- Risiken bei Krypto-Krediten
- So erhält man einen Krypto-Kredit
- Krypto-Lending: Anleitung zum Verleihen von Krypto
- Lohnt sich die Krypto-Kreditvergabe?
- Weitere Informationen rund um Krypto
Was ist ein Krypto-Kredit?
Krypto-Kredite sind eine Form von gesicherten Krypto-Darlehen. Ein Kreditgeber stellt einem Kreditnehmer über Krypto-Kreditplattformen Fiat-Währungen (z.B. Euro oder Dollar) gegen eine Sicherheit (Kryptowährungen) zur Verfügung, die der Kreditnehmer dann in Raten zurückzahlt. Der Kreditnehmer erhält seine Kryptowährung nach Ablauf der Kreditlaufzeit zurück, sofern er seine Zahlungen pünktlich leistet und den Kredit vollständig zurückgezahlt.
Der Kreditbetrag für eine Kryptowährung wird normalerweise als Loan-to-Value-Verhältnis der Kryptowährung ausgedrückt, die der Kreditnehmer als Sicherheit verwendet. Binance zum Beispiel ist ein Kreditgeber, der es Kreditnehmern ermöglicht, bis zu 50% des Wertes ihrer Kryptowährung als Kredit aufzunehmen.
Die Laufzeit des Krypto-Kredits kann von sieben Tagen bis zu einem Jahr oder noch länger reichen. Die Zinssätze beginnen bei 0 bis 13%, was im Vergleich zu Privatkrediten und Kreditkarten recht günstig ist.
Für Eigentümer, die vom langfristigen Wachstum ihres Krypto-Vermögens überzeugt sind, aber Geld für unmittelbare Ausgaben benötigen, sind Krypto-Kredite attraktiv. Mit Krypto-Krediten sind jedoch Risiken verbunden, darunter die Notwendigkeit, mehr Sicherheiten zu hinterlegen, wenn der Wert ihrer Kryptowährung sinkt, sowie hohe Bußgelder für verspätete Zahlungen.
Arten von Krypto-Krediten
CeFi und DeFi sind die zwei Kategorien von Krypto-Krediten:
CeFi-Darlehen sind verwahrungsbasierte Krypto-Darlehen, bei denen ein Kreditgeber während der Rückzahlungsfrist die Kontrolle über die Kryptowährung behält. Die Mehrheit der Kryptowährungskredite fällt unter CeFi.
Bei DeFi-Darlehen werden Smart Contracts (intelligente Verträge) verwendet, um sicherzustellen, dass die Kreditbedingungen eingehalten werden. Du hast immer noch die Kontrolle über die Krypto-Assets, aber wenn du mit Zahlungen in Verzug gerätst, kann ein Kreditgeber automatisch Maßnahmen gegen dein Konto ergreifen. Die Zinssätze für DeFi-Krypto-Kredite können höher sein als die von CeFi.
Wie kann ich einen Krypto-Kredit nutzen?
Wie ein Privatkredit kann ein Krypto-Kredit nach Ermessen des Kreditgebers und oft auch ohne Einschränkungen verwendet werden. Kreditnehmer können das Geld verwenden, um größere Zahlungen vorzunehmen, z.B. eine Anzahlung für ein Haus, ein Auto, Schuldenkonsolidierung und mehr.
Risiken bei Krypto-Krediten
Da Kredite und eingezahlte Gelder vom ständig schwankenden Kryptowährungsmarkt abhängen, ist die Krypto-Kreditvergabe sowohl für Kreditnehmer als auch für Kreditgeber riskant. Beispielsweise waren viele Krypto-Enthusiasten vom jüngsten Celsius-Vorfall enttäuscht, der dazu führte, dass Einlagen in Milliardenhöhe über Nacht eingefroren wurden. Dies geschah, weil die CeDeFi-Plattform Celsius Insolvenz anmelden musste.
Nachfolgend stellen wir einige der Risiken vor, die mit dem Verleih von Kryptowährungen verbunden sind:
Krypto-Assets werden oft unzugänglich, wenn sie über Krypto-Leihdienste hinterlegt werden. Während einige Kreditdienste für Kryptowährungen Kreditgebern ermöglichen, relativ schnell auf eingezahlte Gelder zuzugreifen, gibt es bei anderen eine Wartezeit.
Krypto-Kreditplattformen sind unreguliert und bieten nicht das gleiche Schutzniveau wie Banken. Beispielsweise sind die Gelder der Benutzer bis zu einem bestimmten Betrag geschützt, wenn eine Bank pleite geht. Es gibt jedoch keinen Benutzerschutz für Krypto-Leihdienste mit Liquiditätsproblemen.
Obwohl einige Kryptowährungskredite moderate Zinssätze haben, haben die meisten von ihnen einen effektiven Jahreszins von über 5% und einige sogar von bis zu 20%.
So erhält man einen Krypto-Kredit
Nutzer müssen sich bei einer zentralen Kreditplattform registrieren oder eine digitale Krypto-Wallet mit einer dezentralen Kreditplattform verbinden, um einen Krypto-Kredit zu beantragen. Die Nutzer wählen dann die Art des Krypto-Kredits und den Betrag aus, bevor sie die zu hinterlegenden Sicherheiten bestimmen. Der verfügbare Betrag ändert sich je nach Sicherheit und Einlage.
Das geliehene Geld wird schnell auf das Konto oder die digitale Wallet des Nutzers überwiesen, nachdem der Benutzer die Sicherheiten in die digitale Wallet der Plattform eingezahlt hat.
Die meisten Kredite werden sofort genehmigt und die Kreditbedingungen mithilfe von Smart Contracts (intelligenten Verträgen) festgelegt.
Krypto-Lending: Anleitung zum Verleihen von Krypto
Krypto-Lending, bzw. das Verleihen von Kryptowährungen, hat einen klaren Vorteil: Man erhält Krypto-Zinsen auf eine Ressource, die sonst nicht genutzt wird. Wie bereits erwähnt, variieren die Zinssätze, die man aus der Kreditvergabe erhalten kann, jedoch erheblich und reichen bei Kryptowährungen von 1 bis 20%. Diese Zinssätze beim Krypto-Lending heben sich positiv vom durchschnittlichen Zinssatz auf Sparkonten ab.
Nutzer müssen sich bei einer Krypto-Kreditplattform anmelden, eine unterstützte Kryptowährung für die Einzahlung auswählen und dann Geld an die Plattform zahlen, um Krypto-Kreditgeber zu werden. Zinsen können in Form von Sachleistungen oder mit dem nativen Plattform-Token auf einer zentralisierten Krypto-Leihplattform gezahlt werden. Die Verzinsung erfolgt an einer dezentralen Börse, es kann aber auch zu Bonuszahlungen kommen.
Lohnt sich die Krypto-Kreditvergabe?
Da intelligente Verträge zum Verleihen von Geldern verwendet werden, sind Krypto-Kredite im Allgemeinen sicher. Diese Verträge sind geschützt und meist quelloffen. Darüber hinaus schützen strenge Sicherheitsregeln die Gelder beim Verleih von Kryptowährungen.
Krypto-Lending ist jedoch weitgehend unreguliert. Daher ist man auf sich allein gestellt, wenn ein Virus oder böswillige Hacker Krypto-Lending-Plattformen, auf denen man seine Kryptowährungen verleiht, attackiert. Es gibt keine Aufsichtsbehörde oder Organisation, die dabei hilft, das verlorene Geld zurückzubekommen.
Darüber hinaus können einige Unternehmen die Gelder in Zeiten schwieriger Marktbedingungen sogar auf ihren Krypto-Plattformen sperren, um zu verhindern, dass die Website offline geht, wie dies bei Celsius der Fall war.
Das Verleihen von Krypto kann eine lohnende Alternative für HODLer sein. Statt ihre Krypto-Assets nur in ihren digitalen Wallets zu lassen, können sie so Geld verdienen – während sie die Kryptowährung(en) langfristig halten.
Es ist wichtig, sich vor dem Verleihen von Krypto umfassend zu informieren – egal ob als Kreditnehmer oder als Investor bzw. Kreditgeber. Es kann für beide Seiten ein lohnender Vorgang sein, wenn es auf einer zuverlässigen Plattform erfolgt. Hier findest du weitere Informationen zu alternativen Krypto-Anlagen: Zinseszinsen auf Kryptowährung.
Was sind Krypto-Kredite?
Bei einem Krypto-Kredit werden vom Kreditnehmer Kryptowährungen über eine Krypto-Kreditplattform als Sicherheit hinterlegt. Anschließend erhält er einen Kredit in Form von Fiat-Währungen (Euro oder US-Dollar), den er in festgelegten Raten zurückzahlt. Sobald er den Kredit zurückgezahlt hat, erhält er die hinterlegte Sicherheit wieder zurück. Krypto-Kredite machen beispielsweise dann Sinn, wenn es für den Kreditnehmer nicht in Frage kommt, seine Kryptowährungen zu verkaufen, da er glaubt, dass sie im Wert steigen wird. Er kann so mit traditionellen Währungen als Kredit seine laufenden Kosten bezahlen.
Was ist ein HODLer?
Dies ist ein beliebter Begriff unter Krypto-Nutzern. Es ist ein Akronym „Hold on for dear life“ (Halte dich fest, als ginge es um dein Leben). Krypto-HODLer verkaufen ihre Kryptos nicht, ganz egal wie stark der Markt schwankt. Da HODLer aber laufende Kosten wie Miete, Lebenshaltungskosten usw. haben, ist es sie attraktiv Krypto-Kredite aufzunehmen. Er nutzt seine Kryptowährungen als Sicherheit, um traditionelle Währungen als Kredit aufzunehmen.
Was bedeutet HODL?
Der Begriff „HODL“ entstand als einem betrunkenen Bitcoin-Enthusiasten (GameKyuubi) ein Tippfehler unterlaufen war. Er wollte schreiben „I AM HOLDING“ („ICH HALTE“), schrieb jedoch versehentlich „I AM HODLING“. Der Bitcoin-Kurs war im Dezember 2013 stark gesunken und er wollte Bitcoin dennoch nicht verkaufen, sondern halten. Erst im Nachhinein wurde „HODL“ als „Hold On for Dear Life“ interpretiert. Es steht für eine passive Anlagestrategie, wo Anleger gekaufte Kryptowährungen halten, ganz egal, wo der Kurs gerade steht.