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Was sind Krypto-Transaktionsgebühren? Krypto-Gebühren berechnen
Wenn Nutzer beispielsweise Bitcoins von ihrer Bitcoin-Wallet auf die Wallet einer anderen Person übertragen, zahlen sie bestimmte Bitcoin-Transaktionsgebühren. Auf der Seite Wallet-Gebühren kannst du in der Wallet sehen, wie hoch die Krypto-Gebühren für jede Bitcoin-Transaktion sind. Ursprünglich eingeführt, um böswillige Aktivitäten zu verhindern, sind z.B. Bitcoin-Transaktionsgebühren erforderlich, damit Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden können. Die Höhe der Krypto-Transaktionsgebühren hängt von verschiedenen Faktoren ab, je nach Kryptowährung, Börse und Netzwerküberlastung.
Warum gibt es Transaktionsgebühren für Krypto?
Krypto-Transaktionen werden über Blockchain-Netzwerke abgewickelt, die von den Teilnehmern des Netzwerks (Knoten bzw. Nodes) verwaltet werden. Es gibt also keine zentrale Behörde, die die Transaktionen überwacht, wie im Falle einer Bank.
Teilnehmer am Bitcoin-Netzwerk übernehmen beispielsweise die Verantwortung für die Überprüfung und Authentifizierung jeder Bitcoin-Transaktion und stellen so sicher, dass jede Bitcoin-Transaktion echt ist und dass böswillige Agenten keine doppelten Ausgaben tätigen können.
Die Knoten werden durch Belohnungssysteme gemäß ihrer Konsensmechanismen, vor allem Proof-of-Work (PoW) und Proof-of-Stake (PoS), für die Aufrechterhaltung des Netzes belohnt. Dies schlägt sich für den Endnutzer in Form von Krypto-Gebühren nieder. Transaktionsgebühren bei Kryptowährungen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der dezentralen Sicherheit und das Wachstum des Krypto-Netzwerks.
Diese Gebühren sind Schwankungen unterworfen, da sie von mehreren Faktoren abhängen, und sind nicht die einzigen Arten von Gebühren, die mit Kryptowährungstransaktionen verbunden sind.
Transaktionsgebühren: Arten und beeinflussende Faktoren
Transaktionsgebühren für Kryptowährungen werden in der Regel in zwei Hauptkategorien unterteilt: Miner-/Validierergebühren, auch Netzwerkgebühren genannt, und Servicegebühren.
Miner-Validierergebühren
Knoten in einem Blockchain-Netzwerk erhalten für die Durchführung von Transaktionsvalidierungsarbeiten einen Anreiz, indem sie mit einer bestimmten Menge an nativen Token belohnt werden. Dieser Prozess wird von so gut wie jeder Blockchain befolgt und stellt sicher, dass die Knoten ermutigt werden, sich an der Aufrechterhaltung des Bitcoin-Netzwerks oder von einem anderen Krypto-Netzwerk zu beteiligen. Die Netzwerkgebühren dienen 3 hauptsächlichen Anforderungen:
Durchführung der Transaktionsverarbeitung
Verhinderung von falschen Transaktionen
Bezahlung von Validierern für ihre Dienste
Diese Gebühren hängen davon ab, wie viel Arbeit die Überprüfung einer Krypto-Transaktion erfordert, wie hoch die Nachfrage zu einem bestimmten Zeitpunkt ist und wie viele Prüfer zur Verfügung stehen.
So fallen z.B. für eine große Bitcoin-Transaktion oder eine Transaktion, die mehr Bytes umfasst und daher mehr Blockspace beansprucht, höhere Bitcoin-Transaktionsgebühren an. Händler können zusätzliche Gebühren bezahlen, um ihre Transaktionen zu beschleunigen.
Bei Bitcoin (BTC) beispielsweise wird jede Bitcoin-Transaktion, die auf ihre Überprüfung wartet, in Mempools gespeichert. In Zeiten, in denen es eine große Anzahl von Transaktionsanfragen gibt, neigen die Miner dazu, die Transaktionen mit höheren Gebühren zu priorisieren, und diejenigen, die ihre Transaktion schnell abwickeln möchten, können eine höhere Bitcoin-Transaktionsgebühr hinzufügen, um in der Warteschlange weiter oben zu landen.
Ethereum (ETH) folgt einem ähnlichen Modell, bei dem die Ethereum-Transaktionsgebühren als Gasgebühren bezeichnet werden. Die Transaktionsgebühren werden durch das Gaslimit, den maximalen Arbeitsaufwand, den der Nutzer für eine Transaktion veranschlagt, und den Gaspreis, den Preis pro geleisteter Arbeitseinheit, bestimmt und werden durch die Nachfrage festgelegt. Die Transaktionsgebühr ergibt sich aus dem Gaslimit multipliziert mit dem Gaspreis, und ähnlich wie bei Bitcoin werden höhere Limits tendenziell schneller abgehandelt.
Krypto-Service-Gebühren
Zentralisierte Krytpobörsen (CEX) erleichtern die meisten kryptobasierten Transaktionen und beherbergten im September 2020 etwa 95% des gesamten Handelsvolumens.
Neben den Netzwerkgebühren verlangen sie zusätzliche Gebühren für ihre Dienstleistungen. Ähnlich wie reguläre Börsenplattformen neigen Kryptobörsen dazu, für jeden über ihre Plattform abgewickelten Handel eine Provision zu erheben. Während die Transaktionsgebühren die Hauptkosten sind, können auch Abhebungsgebühren erhoben werden.
Die Gebührenstruktur variiert je nach gewähltem Dienst, aber die meisten Börsen folgen dem Trend einer abgestuften Struktur, die einen Prozentsatz auf der Grundlage des in den letzten 30 Tagen ausgeführten Handelsvolumens berechnet.
Gebührenpläne
Die meisten Märkte folgen der Maker-and-Taker-Struktur, und die Gebührenpläne sind entsprechend gestaltet. Nach diesem System gibt es zwei am Markt beteiligte Parteien: Diejenigen, die Angebote erstellen, und diejenigen, die diese Angebote entweder durch Kauf oder Verkauf einhalten.
Maker können ein Angebot oder einen Markt schaffen, indem sie einen Limit-Auftrag erteilen, der nicht sofort ausgeführt wird, und somit Liquidität an die Börse bringen. Taker sind diejenigen, die diese Angebote annehmen und die Aufträge ausführen. Sie ziehen Liquidität ab, erhöhen aber das Volumen. Maker werden in der Regel durch niedrigere Transaktionsgebühren ermutigt. Neben den Makern belohnen die Börsen auch große Transfervolumen.
In den meisten Fällen werden die Krypto-Gebühren geringer, wenn das kumulierte Handelsvolumen über 30 Tage steigt. Coinbase zum Beispiel erhebt 0,40% und 0,60% Maker- und Taker-Gebühren für Nutzer mit einem Volumen von weniger als 10.000 USD, während die Gebühr auf 0,25% bzw. 0,40% für Handelsvolumen zwischen 10.000 und 50.000 USD sinkt.
In ähnlicher Weise betragen die Maker- und Taker-Gebühren von Crypto.com 0,0750%, werden aber für Nutzer mit einem höheren Handelsvolumen als 250.000 USD auf 0,0700% und 0,0720% gesenkt.
Wie man Bitcoin-Transaktionsgebühren minimiert
Den richtigen Zeitpunkt wählen: Wenn beispielsweise das Bitcoin-Netzwerk überlastet ist, hat das eine direkte Auswirkung auf die Transaktionsgebühren, d.h. je mehr Transaktionsanfragen vorliegen, desto höher sind die Krypto-Gebühren.
Es ist möglich, Stoßzeiten zu erkennen, indem ein Blockchain-Explorer verwendet wird, in dem Benutzer sehen können, wann es am wahrscheinlichsten ist, dass Transaktionen auftreten. Die Tageszeit in den USA etwa ist ein wichtiger Faktor, da die meisten Transaktionen in den Staaten vorgenommen werden.
Verfolge die Gebühren: Blockchain-Explorer zeigen auch die bestmöglichen Transaktionsgebühren an, die Nutzer für den Handel mit einer Kryptowährung erhalten können. Durch das Verfolgen der besten Gebühren können Nutzer mit Trading-Erfahrung abschätzen, wie viel sie als zusätzliche Gebühr hinzufügen können, damit ihre Überweisungen in einer angemessenen Zeit abgewickelt werden.
Verwendung dezentraler Börsen (DEX): Als Blockchain-basierte Anwendung berechnen dezentrale Börsen (DEX) nur die Netzwerkgebühren und erheben keine Servicegebühren im Gegensatz zu zentralisierten Börsen (CEX), wie Binance oder Coinbase. Obwohl die Nutzung etwas komplizierter ist, ist es wahrscheinlicher, dass man über DEX niedrigere Transfergebühren erhält.
Die Zukunft von Transaktionsgebühren für Kryptowährungen
Transaktionsgebühren für Kryptowährungen sind eine unvermeidliche Realität, die ein integrales Rädchen in der Maschinerie der meisten Blockchains darstellt. Sie sind untrennbar von den laufenden Aktivitäten, z.B in einem Bitcoin-Netzwerk, abhängig.
Schwankungen bei den Transfergebühren sind für Blockchain-Entwickler und -Händler gleichermaßen ein kritisches Thema: Blockchain-Netzwerke können nur eine begrenzte Anzahl von Transaktionen verarbeiten, und eine steigende Nachfrage führt zu einem Anstieg der Transaktionsgebühren.
Die Stabilisierung der Transaktionsgebühren ist das Kernstück aktueller Lösungen wie Sidechains oder Layer-2-Protokolle, die sich durchgesetzt haben und die Probleme der Skalierbarkeit angehen. Es ist davon auszugehen, dass die Händler nicht Gefahr laufen, in Zukunft exorbitante Krypto-Gebühren zu zahlen.
Häufig gestellte Fragen
Warum sind die Transaktionsgebühren für Kryptowährungen so hoch?
Wenn es beispielsweise in der Bitcoin-Blockchain zu viele Transaktionsanfragen in einem bestimmten Zeitfenster gibt, steigen die Bitcoin-Transaktionsgebühren parallel dazu an, da das Angebot nicht mithalten kann.
Muss man für das Abheben von Kryptowährungen eine Gebühr zahlen?
Ja. Die Umwandlung von Kryptowährungen in Fiat-Währungen (z.B. Euro oder US-Dollar) und das anschließende Abheben sind in der Regel mit einer Krypto-Gebühr verbunden. Diese wird jedoch nicht in Euro oder US-Dollar abgerechnet, sondern in der jeweiligen Kryptowährung. Der Prozentsatz der Gebühr variiert in der Regel je nach der verwendeten Kryptobörse.
Was passiert, wenn man Kryptowährungen auf eine Wallet überträgt?
Du kannst vor der Übertragung die Sende- und Empfangsgebühren auf der Seite Wallet-Gebühren in deiner Wallet berechnen. Bitcoin-Wallets und andere Krypto-Wallets enthalten Informationen über den Krypto-Besitz eines Nutzers. Sie verwenden Public Keys und Private Keys (öffentliche und private Schlüssel). Ein Public Key ermöglicht das Senden und Empfangen von Kryptowährungen, während ein Private Key ein Passwort ist, mit dem du als Krypto-Eigentümer Zugang zu deiner Währung hast. Deinen Private Key solltest du niemandem mitteilen.