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Beste Kryptowährungen für Staking in 2025

Sebastian Köhler
Sebastian Köhler
Sebastian Köhler ist ein Trader aus Berlin der hauptsächlich in den Bereichen Kryptowährungen und Emerging Markets tätig ist. Er hat in Bayern studiert, wo er seine Leidenschaft für dezentralisierte Finanzen entwickelte. Während er seinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Altcoins verdient, ergänzt er sein Einkommen durch das Schreiben von Analysen und Meinungsbeiträgen für CryptoMonday. Sebastian träumt davon, sein eigenes Blockchain-Startup aufzubauen.
24. December 2024

Staking von Kryptowährungen bleibt schon seit Jahren eines der wichtigsten Bereiche der Krypto-Branche. Es dient nicht nur der Verifizierung von Transaktionen in Blockchain-Netzwerken, sondern ermöglicht auch, digitale Vermögenswerte als Quelle für ein passives Einkommen zu nutzen. Angesichts der Vielzahl an verfügbaren Optionen kann es jedoch schwierig sein, die passenden Coins zum Staking auszuwählen.

Deshalb haben wir diesen umfassenden Leitfaden zu den besten digitalen Coins für das Staking erstellt. Wir werden die Vorteile des Stakings jeder einzelnen Kryptowährung analysieren und den Staking-Prozess, die Risiken sowie die führenden Plattformen für das Staking untersuchen. Im Folgenden findest du alle Informationen, die du benötigst, um mit dem Staking von Kryptowährungen zu beginnen und Belohnungen zu verdienen.

Top Coins zum Staken in 2025

KryptoRendite (APY)Staking-Frist
Ethereum3,42%Variabel
Cardano2,67%0 Tage
Polkadot11,93%28 Tage
Binance Coin7,27%7 Tage
Cosmos14%21 Tage
Solana6,64%Bis zu 2 Tage
Algorand4,36%3-monatige Governance-Periode
Chainlink4,75%28 Tage
Tezos9,29%0 Tage
Avalanche7,79%0 Tage
Polygon4,77%9 Tage
Hedera0,12%0 Tage
Kusama16,81%7 Tage
Kava8,5%21 Tage
Near9,21%2 Tage

1. Ethereum

Ethereum ist die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Es hat mit der Einführung von Smart Contracts, selbstausführenden Codes, die es Entwicklern ermöglichen, auf der Blockchain aufzubauen, Pionierarbeit geleistet. Dies hat zur Schaffung tausender weiterer Tokens und dezentraler Anwendungen (dApps) auf Ethereum geführt und es zur Heimat von NFTs und DeFi gemacht.

Ethereum Staking

Ethereum startete ursprünglich als Proof of Work Blockchain, ähnlich wie Bitcoin, was den Einsatz von Minern und enorm viel Rechenleistung erforderte. Im Jahr 2022 erfolgte jedoch die Umstellung auf Proof of Stake, was Ethereum viele Vorteile brachte – unter anderem machte es die Blockchain umweltfreundlich.

Um als Validator bei Ethereum zu fungieren, muss man 32 ETH einsetzen. Doch dank Staking-Pools und verschiedenen Krypto-Plattformen können Nutzer auch mit geringeren Beträgen von den Staking-Belohnungen profitieren.

Während des Upgrades zu Ethereum 2.0 war es nicht möglich, gestakte ETH Token abzuheben. Dies änderte sich mit dem Shanghai-Update im April 2023. Ethereum hat zwar keine festgelegte Sperrfrist, doch kann es einige Tage dauern, bis Coins freigegeben werden, abhängig von der Menge an Anfragen zur Bearbeitung.

Momentan beträgt die jährliche Belohnung für das Staking von ETH etwa 3,5 %. Dieser Prozentsatz ist variabel; er sinkt mit steigendem Gesamtvolumen an gestaktem ETH und umgekehrt. Die Staking-Erträge resultieren aus einer Kombination aus Gasgebühren und neu generierten Tokens pro Block.

Warum ETH Staken?

  • Reputation – Ethereum ist die größte Proof-of-Stake Blockchain und hat zugleich die zweitgrößte Marktkapitalisierung. Eine starke Entwicklergemeinschaft und eine engagierte Community tragen dazu bei, dass Ethereum nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.
  • Angebot und Nachfrage – Obwohl bei jedem Block neue Tokens zur Belohnung von Stakern erstellt werden, führt der Fee-Burn-Mechanismus dazu, dass die Gesamtmenge an ETH tendenziell abnimmt. Sollte diese Deflation anhalten, könnte die ETH-Nachfrage stabil bleiben oder steigen, was zu einem Kursanstieg führen könnte.
  • Nutzbarkeit – ETH wird zur Begleichung von Gasgebühren benötigt, die durch Transaktionen entstehen, einschließlich der Nutzung von Kryptowährungen, NFTs und Anwendungen auf Ethereum. Mit dem Wachstum des Ökosystems kann eine verstärkte ETH-Nachfrage sowie höhere verbrannte Gasgebühren erwartet werden.

In unserem Leitfaden über Ethereum-Staking erfährst du, wie genau man ETH staken kann.

2. Cardano

Im Jahr 2017 gestartet, ist Cardano eine skalierbare und nachhaltige Blockchain-Plattform, entwickelt durch peer-reviewte Forschung und evidenzbasierte Methoden. Mit dem Alonzo-Hard-Fork 2021 wurden Smart Contracts auf der Blockchain ermöglicht, was Cardano zum Hosting von Anwendungen befähigt.

Die Blockchain-Technologie wird bereits in verschiedenen Anwendungsbereichen genutzt, darunter bei der Identitätsprüfung, der Nachverfolgung von Lieferketten und der Herkunft von Medikamenten. Das native Token von Cardano heißt ADA.

Cardano Staking

Cardano verwendet ein einzigartiges Staking-Protokoll, genannt Ouroboros, welches laut Angaben des Projekts hoch skalierbar und nachhaltig sicher ist. Innerhalb des Cardano-Netzwerks existieren sogenannte Stake-Pools. ADA-Inhaber haben die Möglichkeit, entweder ihren eigenen Stake-Pool zu betreiben oder ihre ADA an andere Stake-Pool-Betreiber zu delegieren. Das Delegieren wird durch das Staking von ADA über eine zentrale Börse vereinfacht.

Ouroboros teilt die Blockchain in Zeitfenster und wählt für jedes dieser Zeitfenster einen Stake-Pool, der als Slot-Leader agiert und Staking-Belohnungen erhält. Die Belohnungen werden nach jedem sogenannten “Epoch” verteilt, das aus 432.000 Slots besteht und ungefähr 5 Tage dauert.

Die Cardano-Staking-Belohnungen belaufen sich zum Zeitpunkt dieses Artikels auf etwa 4,6 %. Es gibt keine Mindestanforderung für das Staking, jedoch sind 2 ADA Delegationsgebühren erforderlich, um mit dem Staking zu beginnen.

Warum ADA staken?

  • Keine Strafen – Viele PoS-Coins verwenden eine Methode namens “Slashing”, bei der fälschlich handelnde Validierer und deren Delegierende ihre gestakten Vermögenswerte verlieren können. Cardano nutzt durch sein dezentrales Modell kein “Slashing”, wodurch man das eigene ADA behalten kann, egal an wen man delegiert.
  • Keine Sperrfristen – Einige PoS-Coins erfordern, dass gestakete Tokens für eine minimale Zeit gesperrt sind oder dass durch einen Unbonding-Zeitraum Tage oder Wochen vergehen müssen, bevor sie entsperrt werden können. Cardano hat keine solchen Restriktionen, sodass staketes ADA jederzeit transferiert oder gehandelt werden kann.
  • Zinseszins-Effekt – Die bei Cardano-Staking erhaltenen Belohnungen werden automatisch zu deinem gestakten ADA hinzugefügt. Dieser zunehmende Stake führt dazu, dass deine Krypto-Staking-Belohnungen im Laufe der Zeit durch den Zinseszins-Effekt weiter wachsen und mehr Belohnungen ergeben.

3. Polkadot

Polkadot repräsentiert ein wachsendes Netzwerk spezialisierter Blockchains, die als Parachains bekannt sind. Diese einzigartige Architektur ermöglicht es Krypto-Projekten, maßgeschneiderte Blockchains zu entwickeln und nahtlos an Polkadot anzubinden. Dadurch wird eine energieeffiziente, skalierbare und interoperable Umgebung für Anwendungen und Token zwischen unterschiedlichen Blockchains bereitgestellt.

Der native DOT-Token von Polkadot spielt eine zentrale Rolle bei der Verwaltung, dem Staking sowie beim Hinzufügen und Entfernen von Parachains.

Polkadot Staking

Polkadot verwendet ein Nominated Proof of Stake (NPoS) System. Hierbei werden die Validatoren, die das Netzwerk sichern, von anderen Netzwerkteilnehmern, sogenannten Nominatoren, gewählt. Sowohl Validatoren als auch Nominatoren profitieren von Staking-Belohnungen. Es gibt vier verschiedene Methoden, DOT zu staken:

  • Betrieb eines Validators – Diese Option erfordert den größten Aufwand. Neben einer erheblichen Menge an DOT benötigt man die entsprechende Hardware und umfassende technische Kenntnisse.
  • Direktes Nominieren – Wer selbst Validatoren benennen möchte, kann dies über das Polkadot Staking-Dashboard tun, benötigt jedoch etwa 370 DOT.
  • Eröffnung eines Nomination Pools – Wenn man sich sicher in der Validatoren-Auswahl fühlt, kann man einen Pool für andere Staker eröffnen.
  • Beitritt zu einem Nomination Pool – Diese Option eignet sich für weniger technikaffine Personen. Ein Dritter übernimmt die Nominierungen, und man benötigt lediglich 1 DOT.

Eine besonders einfache Methode, DOT zu staken, ist über eine zentralisierte Börse. Ein einfacher Klick genügt, und die Plattform erledigt den Rest. Eine eigene Wallet ist nicht erforderlich.

Zur Wahrung der Sicherheit setzt Polkadot auf eine Slashing-Politik. Dies bedeutet, dass böswillige Aktivitäten zur Einziehung eines Teils oder aller gestakten Coins des verantwortlichen Validators und ihrer Nominatoren führen können.

Polkadot hat eine Unbonding-Periode von 28 Tagen. Möchte man seine DOT unstaken, muss man diesen Zeitraum abwarten, bevor man auf seine Coins zugreifen kann. In dieser Zeit werden keine weiteren Belohnungen erzielt.

Warum DOT staken?

  • Hohe und aufzinsbare Belohnungen – Polkadot gehört mit einer Rendite von etwa 10-15% zu den PoS-Coins mit den höchsten Staking-Belohnungen. Wer direkt nominiert, kann zudem die Option nutzen, seine Belohnungen aufzustocken und für den Zinseszins-Effekt zu nutzen.
  • Vielfalt bei der Validatorenauswahl – Nominatoren können bis zu 16 Validatoren auswählen. Dies fördert nicht nur die Dezentralisierung und Netzwerksicherheit, sondern reduziert auch das Risiko durch Slashing.
  • Mitspracherecht in der Governance – Wer direkt nominiert oder DOT außerhalb eines Nomination Pools hält, kann bei wichtigen Entscheidungen über die zukünftige Entwicklung des Protokolls, wie z.B. Upgrades, seine Stimme abgeben.

4. Binance Coin

Binance Coin (BNB) fungiert als nativer Token für Binance, die größte Kryptowährungsbörse nach Marktkapitalisierung. Nutzer profitieren von Rabatten auf Handelsgebühren und exklusiven Zugang zu Tokenverkäufen auf der Binance Launchpad. Zudem dient er zur Zahlung der Transaktionsgebühren auf der BNB Beacon Chain und der BNB Smart Chain (vormals bekannt als Binance Smart Chain).

BNB Staking

Die BNB Smart Chain verwendet einen besonderen Konsensmechanismus namens Proof of Staked Authority (PoSA), welcher Elemente von Proof of Authority (PoA) und Delegated Proof of Stake (DPoS) Protokollen kombiniert.

Das System benötigt lediglich 21 Community-Validatoren, die zeitgleich Transaktionen bearbeiten. Diese Validatoren durchlaufen einen täglichen Wiederwahlprozess, und andere BNB-Inhaber können daran teilnehmen, indem sie ihre Coins an einen Validator-Kandidaten delegieren, um einen Anteil der Belohnungen zu erhalten.

Delegierende können ihre Coins jederzeit entstaken oder umdelegieren, müssen jedoch eine Entsperrungszeit von 7 Tagen einhalten. Derzeit kann man mit einem Ertrag von etwa 7,27 % durch das Staking von BNB rechnen, wobei die Belohnungen täglich verteilt werden.

Warum BNB staken?

  • Kein Slashing für Delegatoren – Auch wenn Validatoren bei schlechtem Verhalten eine Kürzung ihres Einsatzes riskieren, sind Delegatoren von diesen Verlusten nicht betroffen, sodass deine Token sicher bleiben.
  • Deflationäres Angebot – Binance führt vierteljährliche BNB-Burns durch, bei denen basierend auf dem Handelsvolumen eine bestimmte Anzahl von Tokens zerstört wird. Diese Reduzierung im Gesamtangebot könnte den Wert jedes BNB-Tokens künftig steigern.
  • Wachsendes Ökosystem – Die BNB Chain beherbergt viele beliebte Tokens und dApps, darunter PancakeSwap und Venus Protocol. Da die Staking-Belohnungen aus Transaktionsgebühren generiert werden, könnten mehr Projekte und Nutzer im Ökosystem eine Erhöhung der Belohnungen bedeuten.

5. Cosmos

cosmos
Cosmos ATOM Kryptowährung. Wachstumschart der ATOM-Münze auf der Börse, Diagramm. Hochwertige Illustration

Cosmos ermöglicht Entwicklern, Blockchains sowie blockchain-basierte Anwendungen und Dienste mithilfe eines modularen Frameworks zu erstellen. Diese sind dank des Inter-Blockchain Communication Protokolls (IBC) miteinander vernetzt, was den freien Austausch von Vermögenswerten über verschiedene Blockchains hinweg erlaubt.

Das Cosmos Hub stellt eine kostengünstige und umweltfreundliche Blockchain dar, die das Herzstück dieses Ökosystems bildet. Ihr nativer Token, ATOM, wird für das Staking und die Teilnahme an Governance-Abstimmungen genutzt.

ATOM Staking

Man kann zum Validator bei Cosmos werden, sofern man die entsprechende Ausrüstung und das nötige Know-how besitzt. Der minimale Einsatz, um Validator zu werden, beträgt nur 1 ATOM. Allerdings benötigt man deutlich mehr, um unter die besten 180 Validatoren zu kommen, die Belohnungen erhalten.

Die meisten Staker entscheiden sich dafür, ihre ATOM an Validators zu delegieren. Dies kann man über das eigene Wallet tun, in dem man den oder die gewünschten Validatoren auswählt. Alternativ kann man ATOM über eine zentrale Börse staken, was unkomplizierter ist, jedoch keine individuelle Auswahl der Validatoren erlaubt.

Es wird empfohlen, mehrere Validatoren mit solider Reputation auszuwählen, da man durch “Slashing” Coins verlieren könnte, wenn ein Validator Ausfallzeiten hat.

Aufgrund der unbonding Periode bei Cosmos muss man 21 Tage warten, bevor man auf unstaken ATOM zugreifen kann. Einige Börsen bieten jedoch möglicherweise sofortigen Zugriff an, falls sie über ausreichende Liquidität verfügen.

Beim Staking von ATOM kann man mit einer jährlichen Rendite (APY) von bis zu 14 % rechnen. Diese Staking-Belohnungen setzen sich aus Transaktionsgebühren und inflationären Block-Renditen zusammen.

Warum ATOM staken?

  • Stimmrechte in der Governance – Durch das Staking von ATOM erlangen Token-Inhaber das Recht, über Vorschläge abzustimmen und an der Zukunft des Netzwerks mitzuwirken. Je mehr ATOM man stakt, desto größer ist das eigene Stimmgewicht.
  • Belohnungen von mehreren Blockchains – Dank der Interchain Security-Funktion werden viele Chains durch ATOM gesichert, was zu steigenden Staking-Belohnungen führen könnte, da Transaktionsgebühren weiterer Chains hinzukommen.
  • Staking-Belohnungen neutralisieren Inflation – Cosmos nutzt Inflation als Mechanismus, um Staking zu fördern, indem über die Zeit das Angebot verwässert wird. Wenn man ohnehin ATOM hält, ist es ratsam, diese zu staken, um Wertverluste langfristig zu vermeiden.

6. Solana

Solana ist eine schnelle, skalierbare und energieeffiziente Blockchain, die auf breite Anwendung abzielt. Sie ermöglicht die Erstellung von dApps und wird bereits in DeFi, Gaming, Zahlungen, DAOs und NFTs eingesetzt. Einer der Gründe für Solanas Leistungsfähigkeit und Beliebtheit ist ihr einzigartiger hybrid Konsensmechanismus.

SOL Staking

Solana kombiniert das Proof of Stake-Verfahren mit einer eigenen, innovativen Technologie namens Proof of History. Diese ermöglicht eine schnellere Transaktionsvalidierung, indem Zeitstempel direkt in die Blockchain integriert werden, anstatt den Prozess durch eine externe, zentrale Zeitquelle zu verlangsamen.

Jede Person hat die Möglichkeit, ein Solana-Validator zu werden. Es gibt keine strikte Mindestanforderung an SOL, solange die entsprechende Hardware vorhanden ist und ein reibungsloser Betrieb gewährleistet werden kann. Der übliche Weg, SOL zu staken, besteht jedoch darin, diese an einen oder mehrere Validatoren zu delegieren.

Technisch versierte Personen könnten einen Staking-Pool betreiben, während weniger erfahrene Nutzer über die Solflare-Wallet delegieren könnten. Noch einfacher ist es, über eine zentrale Börse zu staken.

Staking-Belohnungen setzen sich aus Transaktionsgebühren und Inflation zusammen. Die anfängliche Jahresinflationsrate von Solana beträgt 8 %, soll jedoch jährlich um 15 % sinken, bis ein langfristig festgelegter Inflationssatz von 1,5 % erreicht ist. Die aktuelle Belohnungsrate liegt je nach Methode bei etwa 6,64 %, und die Belohnungen werden alle 2-3 Tage ausgeschüttet.

Wenn du deine Token delegieren oder zurücknehmen möchtest, durchlaufen sie eine „Aktivierungs-“ oder „Deaktivierungsphase“, die bis zum Beginn des nächsten Epochenzyklus andauern kann, was einige Tage in Anspruch nehmen kann.

Sowohl Validatoren als auch Delegatoren sind auf Solana dem Risiko von Slashing ausgesetzt, wobei dieser Prozess nicht automatisch erfolgt. Stattdessen wird der Grund für eine Sicherheitsverletzung analysiert, mit dem Ziel, bei böswilliger Aktivität 100 % und bei Fehlern im normalen Betrieb 0 % zu kürzen.

Warum SOL staken?

  • Innovative Technologie – Viele Investoren und Staker zieht es zu Solana aufgrund seiner einzigartigen Architektur. Der Proof of History-Konsens macht die Blockchain schnell, kostengünstig und skalierbar.
  • Wachsendes Ökosystem – Auf Solana wurden bereits viele Projekte und Tokens entwickelt, von DeFi-Anwendungen bis hin zu Spielen und NFTs. Da Staker von Transaktionsgebühren profitieren, könnte die zunehmende Interaktion von Personen und Projekten mit Solana in Zukunft zu höheren Belohnungen führen.
  • Langfristiger Wert – Die besten Kryptowährungen für Staking sind oft diejenigen, die langfristig als gute Investition gelten. Solanas skalierbares Design, die wachsende Zahl an Anwendungsfällen und die geplante Disinflation könnten seinen Wert in Zukunft erhöhen.

7. Algorand

Algorand steigt um 31%, da Analysten ein $1.26-Ziel für ALGO setzen

Algorand ist eine hochgradig dezentrale und skalierbare Blockchain, die umweltfreundlich ist. Ihre niedrigen Transaktionskosten machen sie zu einer attraktiven Plattform für den Aufbau von Apps, Diensten und NFTs. Zu den bereits auf Algorand gestarteten Projekten gehören DeFi-Dienste, Kunst- und Musik-NFTs, Spiele, Orakel und Umweltorganisationen.

Der native ALGO-Token wird für Konsens, Governance sowie zur Bezahlung von Transaktionen, Waren und Dienstleistungen auf der Blockchain verwendet.

Algorand Staking

Algorands innovativer Konsensmechanismus heißt Pure Proof of Stake. Dieser ermöglicht Geschwindigkeit und echte Dezentralisierung durch einen kryptografischen Auslosungsprozess. Obwohl 2022 das Programm für passive Staking-Belohnungen eingestellt wurde, können ALGO-Inhaber weiterhin durch das Algorand Governance-Programm teilnehmen und Belohnungen erhalten.

Um teilzunehmen, müssen ALGO-Inhaber sich zu Beginn einer Governance-Periode registrieren und ihre ALGO für die gesamte Periode von drei Monaten verpflichten (staken). Auch wenn diese nicht gesperrt werden und jederzeit abgehoben werden können, erhält man keine Belohnungen, wenn der Kontostand unter die zu Beginn zugesagte ALGO-Menge fällt.

Governors erhalten für jeden gestakten ALGO Token eine Stimme. Es stehen ein paar Wochen zur Verfügung, um über Vorschläge abzustimmen. Man kann die Stimmen an sachkundige Governors delegieren oder den Empfehlungen der Algorand Foundation folgen, wenn man unsicher ist.

Die Belohnungsrate variiert je Quartal, abhängig von der insgesamt zugesagten ALGO-Menge der aktuellen Governance-Periode. Die annualisierte Rate liegt bei etwa 4,36 %. Verteilte Belohnungen erfolgen am Ende jeder Periode. Danach müssen die ALGO Token erneut verpflichtet werden, um in der nächsten Periode teilzunehmen.

Interessierte Governors müssen eine passende Wallet (z.B. Pera Wallet, Ledger, oder Defly Wallet) mit dem Governance-Dashboard verbinden. Einige Börsen, wie Bitstamp, nehmen im Namen der Nutzer am Governance-Programm teil, ohne dass diese aktiv werden müssen.

Wer nicht am Governance-Programm teilnehmen möchte, kann anderes passives Einkommen mit ALGO erzielen, etwa durch Kreditvergabe oder Krypto-Sparkonten. Plattformen wie Binance und KuCoin bieten hierfür eine jährliche Rendite auf ALGO an.

Warum ALGO staken?

  • Kein Slashing – Auf Algorand gibt es keine Slashing-Strafen, man muss also keine Angst haben, Tokens aufgrund von Validierungsfehlern zu verlieren.
  • Governance-Rechte – Der Hauptzweck des Staking-Programms bei Algorand ist die Abstimmung über vorgeschlagene Änderungen an der Blockchain. Wenn einem die Zukunft des Projekts am Herzen liegt, ist dies eine ausgezeichnete Möglichkeit, Einfluss zu nehmen.
  • Kohlenstoffnegativ – Seit 2021 ist Algorand kohlenstoffnegativ. Zudem besteht eine Partnerschaft mit umweltorientierten Organisationen wie ClimateTrade und PlanetWatch. Für alle, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, bietet Algorand eine der besten Krypto-Staking-Optionen.
chainlink
Symbol von Chainlink, dem LINK-Logo. Geschäfts- und Finanzkonzept. Hand mit Smartphone, Bildschirm mit Krypto-Icon in Nahaufnahme

Chainlink ist ein dezentrales Orakelnetzwerk. Da Blockchains nicht von Natur aus in der Lage sind, sich mit der Außenwelt zu verknüpfen, benötigen sie für eine sinnvolle Anwendung in der realen Welt sogenannte Orakel, die externe Daten beziehen können. Die Orakel von Chainlink bieten Zugang zu Datenströmen wie Kryptowährungspreisen für DeFi oder Emissionsniveaus für Umweltprojekte und liefern Zufallselemente für Blockchain-Gaming.

Chainlink Staking

Chainlink ist ein Orakelnetzwerk und keine Blockchain im herkömmlichen Sinne, daher erfolgt das Staking anders als bei Proof-of-Stake Blockchains. Ziel von Chainlink-Staking ist es, kryptowirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten und die Zuverlässigkeit der Orakeldienste sicherzustellen.

Node-Operatoren können ihre Orakeldienste durch Hinterlegung ihrer LINK-Tokens absichern und dadurch Zugang zu wertvolleren Aufträgen erhalten. Die gestaketen Tokens bieten eine Servicegarantie, da bei einer unzureichenden Leistung des Orakels ein Teil dieser gestaketen LINK eingezogen werden kann.

LINK-Inhaber können Staking-Belohnungen verdienen, indem sie ihre Tokens Node-Operatoren zuweisen. Sie können zudem Belohnungen erhalten, wenn sie darauf hinweisen, dass ein Orakelservice die festgelegten Leistungsstandards nicht erfüllt hat.

Dieses System begann mit der Einführung von Chainlink Staking v0.1 im Dezember 2022, das Performanceüberwachung und Alarmierung für lediglich den ETH/USD-Preisdatenstrom bietet. Geplant ist, das Staking-Programm in zukünftigen Versionen auf weitere Datenströme und Dienste auszuweiten.

LINK-Inhaber konnten dem Chainlink Staking Community Pool beitreten und eine jährliche Belohnungsrate von 4,75 % erzielen. Die gestaketen Tokens bleiben jedoch bis zur Veröffentlichung von Staking v0.2 gesperrt, die etwa 9-12 Monate nach dem v0.1-Start erwartet wird.

Da der v0.1-Community-Pool bereits voll ist, müssen diejenigen, die am Chainlink-Staking-Programm teilnehmen möchten, auf eine zukünftige Veröffentlichung warten. Es gibt jedoch andere Möglichkeiten, mit LINK passives Einkommen zu erzielen, wie LINK-Lending und Sparkonten auf Plattformen wie Binance und Nexo.

  • Ein unverzichtbarer Dienst – Orakel sind entscheidend für den Betrieb und den Erfolg von Blockchain-Anwendungen, und Chainlink ist in diesem Bereich führend. Dies stellt ein attraktives Wertversprechen für Investoren dar und könnte die Langlebigkeit des Projekts und seiner Erträge gewährleisten.
  • Warnhinweise als Belohnung – Jeder Staker kann Belohnungen verdienen, indem er Warnungen über leistungsschwache Orakel meldet. Dies erhöht die Zuverlässigkeit von Orakeldiensten und den Anwendungen, die sie unterstützen.
  • Zukünftige Belohnungsquellen – Während die Belohnungen in Version 0.1 aus Emissionen nativer Token stammen, sind für die Zukunft zusätzliche Belohnungsquellen vorgesehen, wie beispielsweise Nutzergebühren, das Partnerwachstumsprogramm und Gebühren im Zusammenhang mit Verlustschutz.

9. Tezos

Tezos ist eine effiziente und sichere Blockchain, die für die Unterstützung von Web3 entwickelt wurde. Ähnlich wie Ethereum in der Funktionalität von Smart Contracts, unterscheidet sich Tezos dadurch, dass seine Infrastruktur anpassungsfähig gestaltet ist, sodass es Aufrüstungen ohne Hard Forks nahtlos durchführen kann. Zudem verfügt es über eine modulare Architektur, die es leicht skalierbar macht.

Der native XTZ-Token wird für die Zahlung von Gebühren, Interaktionen mit dApps sowie zur Netzwerksicherung durch Staking genutzt.

Tezos Staking

Die Validatoren im Proof-of-Stake-System von Tezos werden „Bäcker“ genannt. Neben dem Signieren und Veröffentlichen von Transaktionsblöcken stimmen Bäcker über Vorschläge ab, um nahtlose Aufrüstungen der Blockchain zu ermöglichen. Um Blöcke backen zu können, benötigt ein Bäcker mindestens eine “Rolle” XTZ, die 6.000 XTZ entspricht.

Wer nicht validieren möchte oder weniger als 6.000 XTZ besitzt, kann seine XTZ an einen Bäcker delegieren, um an den Belohnungen teilzuhaben. Bäcker erhalten auch das Stimmrecht ihrer Delegierenden.

Tezos verwendet einen Liquid Proof of Stake (LPoS) Konsensmechanismus, bei dem es keine feste Anzahl von Blockproduzenten gibt. Die Hardwareanforderungen für Validatoren sind geringer und es ist nicht erforderlich, dass Tokens gesperrt werden. Man kann erwarten, durch das Staking von Tezos eine Rendite von etwa 3,5 % bis 7 % zu erzielen.

Warum XTZ staken?

  • Keine Sperrfristen – Anders als bei einigen der besten Staking-Coins gibt es bei XTZ keine Mindeststak- oder Entsperrfristen. Das bedeutet, dass du dich nicht dazu verpflichten musst, XTZ für einen bestimmten Zeitraum zu halten, und bei Marktveränderungen kannst du dein Investment sofort freigeben und verkaufen.
  • Schnelle und demokratische Upgrades – Die leicht aufrüstbare Architektur von Tezos sorgt dafür, dass Verbesserungen zeitnah umgesetzt werden können. Zudem ermöglicht der Liquid-Staking-Mechanismus, dass du jederzeit den Bäcker mit deinen bevorzugten Stimmabsichten wechseln kannst.
  • Kein Mindestbetrag – Während Bäcker mindestens 6.000 XTZ benötigen, gibt es für Delegierende keine derartigen Beschränkungen. Du kannst daher so viel oder so wenig staken, wie du möchtest.

10. Avalanche

Avalanche wird als die schnellste Smart-Contract-Blockchain betrachtet, gemessen an der Zeit bis zur endgültigen Bestätigung. Sie zeichnet sich durch niedrige Kosten, Skalierbarkeit und Umweltverträglichkeit aus, und bietet die notwendigen Werkzeuge, um Anwendungen schnell und unkompliziert zu starten. Der AVAX-Token kann zur Finanzierung von DeFi dApps, zum Minten von NFTs, für Web3-Spiele und zum Staking genutzt werden.

Avalanche Staking

Bei Avalanche können unbegrenzt viele Validatoren teilnehmen, was die Dezentralisierung fördert. Um Validator zu werden, muss man mindestens 2.000 AVAX staken und eine Mindestbetriebszeit von 80 % einhalten.

Für jene, die delegieren möchten, ist ein Minimum von 25 AVAX erforderlich. Die Einsatzdauer beträgt, sowohl für Validatoren als auch Delegatoren, mindestens zwei Wochen und maximal ein Jahr.

Belohnungen werden ausgezahlt, wenn man das Validieren oder Delegieren beendet. Allerdings muss im Vorfeld festgelegt werden, wann mit dem Validieren/Delegieren begonnen und beendet wird. Innerhalb der Stake-Periode ist weder ein Auszahlung der Coins noch eine Anpassung der Stake-Menge möglich.

Eine Ausnahme bilden zentrale Staking-Plattformen, über die du flexibel staken und unstaken sowie regelmäßige Auszahlungen erhalten kannst.

Belohnungen bei Avalanche werden nicht automatisch reinvestiert, sondern durch die Neuausgabe von Tokens ausgeschüttet. Im Gegensatz zu anderen Proof of Stake-Blockchains, bei denen Transaktionsgebühren an die Validatoren gehen, werden diese bei Avalanche verbrannt. Die aktuelle Belohnungsrate liegt bei 7,79 %.

Warum AVAX Staken?

  • Keine Slashing-Strafen – Bei Avalanche bedeutet fehlende Erreichbarkeit von Knoten lediglich den Verlust von Belohnungen, nicht deiner Tokens. Es besteht keine Gefahr, dass Coins eingezogen werden.
  • Begrenzte Menge – AVAX hat eine gedeckelte maximale Menge von 720 Millionen Tokens und eine Emissionskurve ähnlich der von Bitcoin. Dies schafft Knappheit, was AVAX zu einer potenziell wertbeständigen Anlage macht. Zudem kann das Verbrennen von Gebühren dieser Knappheit Rechnung tragen.
  • Governance – Staker, oder die Validatoren, denen sie delegieren, können über wichtige Systemparameter wie Belohnungsrate, Gebühren sowie Staking-Dauer und -Mengen abstimmen und diese anpassen. Dies ermöglicht es, das System flexibler zu gestalten und Inflationsrisiken zu minimieren.

11. Polygon Netzwerk

Polygon ist ein Layer-2 Netzwerk – eine Skalierungslösung für Ethereum. Das bedeutet, dass Transaktionen innerhalb der dApps schneller, kostengünstiger und mit höherem Durchsatz abgewickelt werden können, da sie außerhalb des Ethereum-Hauptnetzwerks verarbeitet werden. Die Kryptowährung des Polygon-Netzwerks, MATIC, wird zur Bezahlung von Transaktionsgebühren, zur Netzwerkverwaltung und zur Absicherung durch Staking verwendet.

Polygon Staking

Um als Validator im Polygon-Netzwerk zu agieren, benötigt man mindestens 1 MATIC. Derzeit gibt es allerdings eine Warteliste, da alle Validator-Plätze vergeben sind. MATIC-Besitzer können dennoch Staking-Belohnungen verdienen, indem sie ihre Token an einen bestehenden Validator delegieren.

Bei der Delegation gibt es keine Mindestanzahl an MATIC, die erforderlich ist. Allerdings müssen die MATIC auf dem Ethereum-Hauptnetz gehalten werden, ebenso wie ein wenig ETH, um die Transaktionsgebühren zu decken.

Zur Interaktion mit dem Polygon-Staking-Dashboard benötigt man derzeit entweder die Coinbase Wallet oder die Browsererweiterung MetaMask. Auch Hardware-Wallets wie Ledger können in Verbindung mit MetaMask genutzt werden. Alternativ kann man über zentralisierte Plattformen wie Kraken oder Uphold staken, wenn man Gasgebühren und die Auswahl eines Validators umgehen möchte.

Belohnungen werden bei jedem Checkpoint, also etwa alle 34 Minuten, verteilt. Nach Erhalt der Belohnungen kann man sie sofort abheben oder erneut staken. Um MATIC abzuziehen, muss man eine Unbonding-Periode von ungefähr neun Tagen abwarten.

Die Belohnungen setzen sich aus zugewiesenem MATIC aus dem Gesamtkontingent und Transaktionsgebühren zusammen. Derzeit liegt der Belohnungsprozentsatz für das Polygon-Staking bei 4,77 %.

Warum MATIC staken

  • Re-Staking – Polygon bietet die Option, erhaltene Belohnungen erneut zu staken, was zu einem schnelleren Wachstum führt. Dies ist jedoch nicht zwingend, und wer seine Belohnungen sofort abheben möchte, kann dies tun.
  • Dynamisches Wachstum – Mit höheren Geschwindigkeiten und niedrigeren Kosten als bei Ethereum hat sich Polygon rasant entwickelt und Tausende von dApps und Nutzern angezogen. Da Staker auch von den Transaktionsgebühren profitieren, könnte mehr Aktivität im Polygon-Netzwerk MATIC-Staking lukrativer machen.

12. Hedera

Hedera Hashgraph ist ein quelloffenes öffentliches Netzwerk, das Web3-Ökosysteme sowie institutionelle Anwendungen unterstützt. Die Transaktionen sind schnell, kostengünstig und das Netzwerk ist äußerst energieeffizient mit dem Ziel, klimaneutral zu agieren. Der Hedera-Verwaltungsrat setzt sich aus führenden globalen Unternehmen wie Google, IBM, Chainlink Labs und der UCL zusammen.

Die native Kryptowährung von Hedera, HBAR, dient dem Staking-Prozess und zur Bezahlung von Transaktionen, der Nutzung von dApps und dem Prägen von Token.

Hedera Staking

Im Gegensatz zu den meisten Proof-of-Stake-Blockchains ist es gewöhnlichen HBAR-Inhabern nicht möglich, selbst Validatoren zu werden, da die Knoten vom Hedera-Verwaltungsrat betrieben werden. Dennoch kann jeder HBAR-Inhaber seine Münzen einem Knoten zuweisen, um einen Anteil an den Staking-Belohnungen zu erhalten.

Hedera ermöglicht außerdem indirektes Staking, bei dem man seine Coins auf ein anderes Konto setzen kann, welches dann an einen Knoten gekoppelt ist. Es gibt keine Sperr- oder Entsperrperiode, sodass die Token jederzeit liquide bleiben. Allerdings müssen die Token mindestens einen Tag gestaked werden, um Belohnungen zu verdienen.

Die Ausschüttung der Staking-Belohnungen erfolgt nicht regelmäßig, sondern wird durch unterschiedliche Ereignisse wie dem Ändern der Staking-Menge oder dem Wechsel des Knotens ausgelöst. Wird eine Belohnung länger als ein Jahr nicht ausgelöst, kannst du lediglich die in den letzten 365 Tagen verdienten Belohnungen einfordern.

Der Rat hat eine Obergrenze von 6,5 % für die jährliche Belohnungsrate festgelegt, die tatsächliche Rate variiert jedoch je nach gestaktem HBAR-Betrag.

Warum HBAR staken?

  • Kein Slashing – Auf Hedera gibt es kein Slashing, was bedeutet, dass keine Gefahr besteht, deine Krypto-Anlagen zu verlieren, wenn dein Knoten ausfällt. Zudem verdienen Knoten und ihre Delegatoren auch dann weiterhin Belohnungen, wenn sie derzeit inaktiv sind.
  • Keine Sperrfrist – Es gibt keine Mindestdauer für das Staken von HBAR, und Coins können jederzeit sofort entstaked werden. Dadurch musst du dir keine Sorgen über langfristige Investitionspläne oder Marktveränderungen machen, da du deine gestakten HBAR nach Bedarf handeln oder verkaufen kannst.
  • Netzwerkeffizienz – Hederas Engagement für klimaneutrale Operationen macht es für Staker mit ESG-Prinzipien attraktiv. Darüber hinaus sind HBAR-Transaktionen aufgrund dieser Effizienz extrem schnell und mit vernachlässigbaren Kosten verbunden.

13. Kusama

Kusama, entwickelt vom selben Team wie Polkadot, basiert auf einer vergleichbaren Parachain-Architektur. Es fungiert als ‘Canary Network’ für Polkadot, indem neue Funktionen zunächst auf Kusama implementiert und getestet werden, bevor sie auf Polkadot angewendet werden. Wegen der schnellen Entwicklungszyklen und geringen wirtschaftlichen Barrieren zieht Kusama viele Innovatoren an, die dort experimentieren oder sich auf eine Migration zu Polkadot vorbereiten – etliche Projekte bleiben jedoch dauerhaft auf Kusama.

Der KSM-Token findet Anwendung bei der Validierung von Transaktionen, dem Abstimmungsprozess und beim Bonding der Parachains.

Kusama Staking

Kusama nutzt, ähnlich wie Polkadot, einen Nominated Proof of Stake (NPoS)-Mechanismus. Der minimale Einsatz, um als Validator tätig zu werden, ist bei Kusama jedoch deutlich geringer. Technisches Fachwissen ist dennoch ratsam, um die Risiken von Slashing-Events zu minimieren.

Alternativ dazu bietet sich das Nominieren an, bei dem man seine Einsätze auf Validatoren verteilen kann, um dadurch passives Einkommen zu generieren. Es ist jedoch ratsam, vorab eine gründliche Prüfung der Validatoren vorzunehmen, um Slashing-Risiken zu minimieren.

Du kannst entweder über die Polkadot.js-Oberfläche oder die Kommandozeilen-Tools verfahren, indem du deine KSM bindest und Validatoren auswählst, die du nominieren möchtest. Zur Vereinfachung kannst du das Staking auch über eine zentrale Börse betreiben, die die Bindung und Nominierung für dich übernimmt.

Belohnungen werden am Ende jeder Ära – etwa alle sechs Stunden – verteilt und gleichmäßig unter allen Validatoren verteilt, unabhängig von der Einsatzhöhe. Wenn du KSM wieder entbinden möchtest, erfolgt dies am Ende der Unbonding-Phase, die ungefähr sieben Tage dauert.

Der aktuelle Belohnungssatz für das Staken von KSM liegt bei etwa 16,8%.

Warum KSM staken?

  • Hohe Erträge – KSM gehört zu den besten Krypto-Staking-Möglichkeiten mit erheblichen Renditen, da die APY im Vergleich zu anderen Staking-Optionen höher ist.
  • Bis zu 24 Validatoren nominieren – Auf Kusama kannst du mehr Validatoren nominieren als bei Polkadot, was nicht nur die Dezentralisierung fördert, sondern auch das Risiko von Slashing-Penalties senkt.

14. Kava

Kava basiert auf dem Cosmos SDK und ist daher mit dem gesamten Cosmos-Ökosystem interoperabel. Es ist eine überaus attraktive Blockchain für die Entwicklung und Einführung von dApps, wobei Einfachheit, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und EVM-Kompatibilität im Vordergrund stehen.

Kava Staking

Kava nutzt, wie Cosmos, die Tendermint Core Konsensus-Engine, um sein Proof of Stake-System zu unterstützen. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen beiden. Auf Kava können lediglich die besten 100 Nodes zu Validatoren werden. Darüber hinaus erhalten Validatoren Anreize, ihre Infrastruktur in der offenen Cloud von Akash zu betreiben, indem sie nach 30 Tagen und 6 Monaten pauschale Beträge in Form von KAVA- und AKT-Token erhalten.

Alternativ können KAVA-Inhaber ihre Token an Validatoren delegieren. Durch die Nutzung eines unterstützten Wallets wie Ledger oder Trust Wallet können Staker ihre eigenen Validatoren auswählen. Wie bei Cosmos dauert es jedoch 21 Tage, bis man nach dem Beginn des Unstaking-Prozesses auf die Krypto-Vermögenswerte zugreifen kann.

Wenn man über eine Börse staked, braucht man keine Validatoren selbst auszuwählen. Diese Methode ermöglicht oft auch schnellere Auszahlungen, da das Unbonding nicht abgewartet werden muss.

Die Belohnungen für das Staking setzen sich aus Blockbelohnungen und Transaktionsgebühren zusammen. Staker können aktuell mit einem Ertrag von etwa 8,5% rechnen.

Warum KAVA staken?

  • Geringe Slashing-Strafen – Obwohl Kava Slashing implementiert, ist die Strafe für Ausfallzeiten minimal bei 0,05%. Doppeltes Signieren zieht eine höhere Strafe von 5% nach sich, stellt jedoch deutlich weniger Risiko für Staker dar als einige Blockchains, die bis zu 100% slashen.
  • Liquid Staking – Mit der Kava-App kann man gestaktes KAVA in liquid gestaktes KAVA (bKAVA) umwandeln. Dies wird dann der Earn-Funktion zugeführt, einer Rendite-Optimierungsplattform, die circa 23% APY bietet.
  • Wachstumspotenzial – Obwohl die derzeit auf dem Kava-Netzwerk erhobenen Transaktionsgebühren gering sind, könnten Kavas Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Anreize für neue Projekte das Netzwerk in Zukunft wachsen lassen. Dies könnte wiederum zu höheren Gebühreneinnahmen und damit zu höheren Staking-Belohnungen führen.

15. Near Protocol

Near zielt darauf ab, die Erstellung und Verteilung von dApps mit dem Near Blockchain Operating System (BOS) zu vereinfachen. Die Entwicklung wird durch vorgefertigte Komponenten und eine vertraute Programmiersprache beschleunigt, sodass die dApps auf jede beliebige Kette verteilt und auf jedem Gerät genutzt werden können.

Near Protocol Staking

Near verwendet ein System namens Threshold Proof of Stake (TPoS), das Dezentralisierung, Sicherheit und eine faire Verteilung der Belohnungen gewährleisten soll. Man benötigt mindestens 25.500 NEAR, geeignetes Hardware-Equipment und entsprechende Fähigkeiten, um ein Validator zu werden.

Wer nicht selbst validieren möchte, kann auf den Staking-Pool eines Validators zurückgreifen. Dies ist entweder über die offizielle NEAR-Wallet oder andere unterstützte Wallets möglich. Es ist ratsam, mindestens 35 NEAR ungestakt zu lassen, um Speicher- und Transaktionsgebühren abzudecken.

Staker sollten ihre Wahl des Validators sorgfältig treffen, da ein Teil oder sogar alle gestakten digitalen Vermögenswerte bei Fehlverhalten des Validators reduziert werden können. Alternativ kann man seine Token auch über eine Börse staken, die diese Funktion unterstützt. In diesem Fall übernimmt die Börse den Delegationsprozess.

Die Mindesteinsatzdauer beträgt lediglich 12 Stunden. Danach kann man seine Krypto-Assets jederzeit wieder unstaken. Allerdings muss man 4 Epochen, also etwa 2 Tage, abwarten, bevor man die gestakten Token abheben kann.

Die Belohnungen für das Staking der Coins stammen aus einer Inflationsrate von 4,5% des Gesamtangebotes. Aktuell profitieren Staker von jährlichen Erträgen von etwa 7% bis 8%.

Warum NEAR staken?

  • Kurzfristige Sperrfristen – Mit einer minimalen Einsatzdauer von nur 12 Stunden und einer Unbonding-Periode von 2 Tagen kann man zuversichtlich staken, da man die Coins relativ schnell wieder handeln oder verkaufen kann.
  • Verbrennung von Transaktionsgebühren – 70 % jeder Transaktionsgebühr im Near-Netzwerk werden verbrannt. Die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und Entwicklerfreundlichkeit des Netzwerks könnten zu dessen Wachstum beitragen, was wiederum mehr verbrannte Token zur Folge hätte. Dies könnte der Inflation entgegenwirken und den Wert jedes Tokens langfristig steigern.

Was ist Krypto-Staking?

Beim Krypto-Staking wird die Sicherheit von Proof-of-Stake (PoS) Blockchains gewährleistet. Transaktionen auf der Blockchain werden von Teilnehmern, sogenannten Validatoren, überprüft. Um aber als Validator tätig zu sein, muss man zuerst einige der nativen Token der Blockchain staken, sprich sie sperren.

Diese gestakten Assets fungieren als Sicherheitsgarantie. Ein Validator, der sich böswillig oder fahrlässig verhält, riskiert, dass ein Teil oder alle seiner gestakten Tokens eingezogen (slashed) werden. Werden die Aufgaben jedoch ordnungsgemäß erfüllt, erhält der Validator als Belohnung zusätzliche Tokens.

Viele PoS-Coins können auch von regulären Token-Inhabern gestakt werden, indem sie ihre Tokens an Validatoren delegieren. Auf diese Weise kann jeder ein passives Einkommen erzielen, da man einen Teil der Staking-Belohnungen des Validators erhält, ohne dabei aktiv zu werden. Dies kann über einen Staking-Pool oder direkt über eine private Wallet erfolgen.

Zentralisierte Börsen (CEXs) vereinfachen diesen Prozess, indem sie Validatoren im Namen des Nutzers auswählen. Man muss lediglich auf einen Knopf klicken, und die Staking-Belohnungen werden regelmäßig in die Börsen-Wallet ausgeschüttet.

In der nachstehenden Tabelle sind die verschiedenen Optionen im Vergleich zu sehen:

MethodeAnforderungenBelohnungenRisiken
Über CEXEin Konto bei einer zentralisierten BörseStaking-Belohnungen abzüglich einer GebührVertrauen in einen verwahrenden Dienst
DelegierungPrivate Wallet, etwas technisches WissenStaking-Belohnungen abzüglich einer GebührVerlust deiner privaten Schlüssel, Gegenparteirisiko, Smart-Contract-Anfälligkeit
ValidierungHardware, Software, technisches Wissen, große Menge an CoinsMaximale Staking-BelohnungenKosten für den Kauf und Betrieb von Hardware, Sanktionen bei Ausfallzeiten
DeFi Staking

Der Begriff DeFi-Staking kann sich auf das PoS-Staking auf dezentrale Weise beziehen, statt auf einer zentralisierten Plattform zu nutzen. Es kann jedoch auch bedeuten, Tokens zu sperren, um eine Rendite zu erzielen, ohne zu einem PoS-Netzwerk beizutragen.

DeFi-Staking könnte das Sperren von Tokens in einer bestimmten dApp beinhalten, um den Betrieb dieser dApp zu unterstützen, etwa durch Liquiditätsbereitstellung. DeFi-Staker werden möglicherweise durch innerhalb der dApp generierte Gebühren oder Token-Inflation belohnt, wobei dieses Wirtschaftssystem auf die dApp beschränkt ist und nicht in die Blockchain(en) eingreift, auf der/denen sie läuft.

Zum Beispiel kannst du AAVE-Tokens im Sicherheitsmodul der Aave-App staken. Diese Tokens könnten im Falle plötzlicher Verluste auf der Plattform zur Deckung des Defizits verwendet werden, und AAVE-Staker werden dafür mit mehr Tokens als Versicherung belohnt. Dies steht in keiner direkten Beziehung zum PoS-System der Ethereum-Blockchain, auf der Aave läuft.

DeFi-Staking bietet oft eine höhere Rendite als PoS-Staking, kann jedoch auch zusätzliche Risiken mit sich bringen. Du solltest sorgfältig die Legitimität und Sicherheit von DeFi-Staking-Plattformen prüfen und solchen, die astronomische Jahresrenditen versprechen, kritisch gegenüberstehen.

Yield Farming

Yield Farming kann sowohl das DeFi-Staking als auch das Verleihen von Tokens zur Generierung von Renditen bedeuten, wobei Yield-Farmer ihre Gelder zwischen verschiedenen Protokollen und Währungen bewegen, um die besten Erträge zu erzielen. Dieser Prozess wird durch Yield-Aggregatoren wie Yearn vereinfacht.

Dennoch kann Yield Farming mit zusätzlichen Risiken verbunden sein. Zum Beispiel kann man, wenn man Renditen durch die Bereitstellung von Liquidität erzielt, einen impermanenten Verlust erleiden, falls sich der Preis der Tokens nach der Einzahlung in den Pool verändert.

Wie man die besten Coins zum Staken auswählt

Dies hängt maßgeblich von persönlichen Faktoren wie deinen Anlagepräferenzen, Zielen und der Risikobereitschaft ab. Dennoch gibt es einige wesentliche Aspekte, die du bei der Auswahl der zu stakenden Coins berücksichtigen solltest.

Belohnungen

Die potenziellen Belohnungen sind häufig das Erste, worauf Investoren achten, da die Erzielung von Renditen vermutlich ihr Hauptanliegen ist. Dennoch sollte das nicht dein einziges Kriterium sein. Wenn ein unbekannter Krypto-Token eine Belohnungsrate verspricht, die zu schön klingt, um wahr zu sein, ist dies vermutlich auch der Fall.

Neben den aktuellen Belohnungen ist es ratsam, auch die zukünftigen Veränderungen der Anreizstruktur in Betracht zu ziehen. Einige Blockchains weisen dynamische Staking-Belohnungsraten auf, die sich in Abhängigkeit von der gesamten gestakten Summe anpassen. Ebenso könnten bestimmte Krypto-Projekte langfristig planen, die Höhe der Belohnungen zu erhöhen oder zu verringern.

Tokenomics

Tokenomics bezieht sich auf die wirtschaftliche Konstruktion eines Tokens, zu der auch Staking-Belohnungen gehören. Es lohnt sich, die Mechanismen zu untersuchen, durch die Staking-Belohnungen generiert werden, um ein Verständnis der Sicherheit und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit eines Tokens zu erlangen.

Ein Beispiel: Einige Blockchains verteilen Staking-Belohnungen durch die Schaffung neuer Tokens, während andere Blockchain-Gebühren verwenden oder eine Kombination aus beidem. Ein hoher Inflationsgrad kann die Abwertung des Tokens über die Zeit bedeuten.

Lock-up- und Unbonding-Perioden

Proof-of-Stake-Blockchains setzen spezifische Regeln für das Staking fest, die für jede Münze unterschiedlich sind. Einige Münzen können eine sogenannte Lock-up-Periode für das Staking haben. Dies bedeutet, dass die Münzen für eine Mindestzeitspanne gestakt bleiben müssen, in der du sie nicht entstaken kannst.

Ein weiterer Begriff, auf den man stoßen könnte, ist die „Unbonding-Periode“. Diese beschreibt die Zeitspanne zwischen dem Beginn des Entstaking-Prozesses und dem Erhalt der Münzen. Je nach Münze kann dies Minuten, Tage oder Wochen dauern. Falls du schnellen Zugriff auf deine Kryptowährungen benötigst, wäre es sinnvoll, Münzen mit Lock-up- oder Unbonding-Perioden zu vermeiden (oder über eine Plattform zu staken, die sofortiges Entstaken ermöglicht).

Strafen

Man sollte sich der potenziellen Strafen für Staker bewusst sein, bevor man mit dem Staking beginnt. Die häufigste Strafe ist das „Slashing“, bei dem ein Validator einen Teil oder die gesamte Staking-Beteiligung verliert, falls er böswillig oder inkompetent handelt.

Je nach spezifischen Regeln der Blockchain kann es sein, dass Slashing entweder stattfindet oder nicht, und es kann die Delegatoren eines betroffenen Validators beeinflussen oder nicht.

Verfügbarkeit

Es wäre ratsam, sich darüber zu informieren, wo und wie man Münzen staken kann, bevor man sich für bestimmte Coins entscheidet. Für ein sicheres und leicht zugängliches Staking-Erlebnis wäre es besser, unbekannte Coins zu vermeiden, die nur über dezentrale Protokolle und unregulierte Plattformen gestakt werden können.

Beim Staking über eine Plattform können dir verschiedene Optionen angeboten werden, wie flexibles Staking, festes Staking und andere Anlageprodukte wie Sparkonten.

Potenzial

Dies ist besonders wichtig, wenn man plant, langfristig zu staken. Man sucht nach einem Coin, der eher im Wert steigen könnte, als in Vergessenheit zu geraten. Die Bewertung des Potenzials eines Coins erfordert die Berücksichtigung seiner grundlegenden Eigenschaften, wie zum Beispiel die Entwicklungsteam, Sicherheit, Nützlichkeit des Coins, Akzeptanz, Community-Enthusiasmus und Wettbewerb.

Zudem könnte es nützlich sein, eine technische Analyse der früheren Kursentwicklungen des Coins durchzuführen und Faktoren wie seine Marktkapitalisierung und Marktanteil zu berücksichtigen.

Ist Staking sicher?

Staking kann eine attraktive Möglichkeit sein, ein passives Einkommen zu erzielen, es gibt jedoch auch Risiken beim Staking. Diese solltest du sorgfältig abwägen, bevor du dich für das Staking entscheidest. Die wichtigsten Risiken werden nachfolgend erläutert.

  • Preisschwankungen – Jede Krypto-Investition bringt dieses Risiko mit sich. Die Preise können sich plötzlich und drastisch verändern, was dazu führen kann, dass deine gestakten Vermögenswerte erheblich an Wert verlieren.
  • Slashing – Viele Blockchains setzen auf Slashing, um unerwünschtes Verhalten zu sanktionieren. Dabei werden gestakte Token von Validatoren, die ihre Aufgaben nicht erfüllen, beschlagnahmt, was auch Delegatoren betreffen kann.
  • Sperrfristen – Auf manchen Blockchains und Plattformen können deine Token für einen bestimmten Zeitraum gesperrt sein. Während dieser Zeit hast du keinen Zugriff und kannst nicht auf Marktveränderungen reagieren, um Verluste zu vermeiden.
  • Gegenparteirisiko – Beim Staking über eine zentrale Plattform gibst du die Kontrolle über deine Token an die Plattform ab. Du solltest daher überprüfen, ob die Plattform vertrauenswürdig ist. Auch die direkte Delegation an einen Validator erfordert Vertrauen in eine dritte Partei, da dein Stake bei Ausfallzeiten geslashed werden könnte.
  • Fehlende Regulierung – Der Kryptomarkt ist wesentlich weniger reguliert als andere Finanzsektoren, was bedeutet, dass du nicht denselben Schutz oder die gleiche Sicherheit erhältst, wie in anderen Bereichen.
  • Fehlende Versicherung – Im Gegensatz zur Geldanlage auf einem Bankkonto sind viele Staking-Plattformen nicht versichert. Bei einem Hackerangriff oder einer Insolvenz der Plattform besteht daher das Risiko des Verlusts deiner Gelder.

Wo ist es am besten, Kryptowährungen zu staken?

Am benutzerfreundlichsten ist das Staking von Kryptowährungen über eine zentrale Kryptobörse, da dort mehrere Coins an einem Ort gestakt werden können und der technische Aufwand übernommen wird. Hier sind einige unserer Empfehlungen für die besten Staking-Plattformen.

Coinbase

Coinbase ist der einfachste Ort, um Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen und zu staken – all dies ist mit wenigen Klicks möglich. Zwar steht nur eine begrenzte Anzahl an Token zum Staken zur Verfügung, jedoch bietet Coinbase starke Sicherheitsmaßnahmen und eine Reihe innovativer Funktionen, wie etwa den Zugang zu Web3 und „Learning Rewards“, bei denen du kostenlos Krypto verdienen kannst.

Welche sind die besten Coins zum Staken auf Coinbase?

Unsere Top 3 Coins zum Staken auf Coinbase sind:

  • Ethereum (ETH)
  • Binance Coin (BNB)
  • Polkadot (DOT)

Binance

In den USA können Nutzer auf Binance.US über 17 Coins staken und dabei die automatische Reinvestition ihrer Belohnungen aktivieren, um den Ertrag zu steigern. Auf Binance.com haben internationale Nutzer nur für Ethereum-Zugang zu echtem On-Chain-Staking. Allerdings stehen zahlreiche weitere Tokens zur Auswahl, auf die man über Produkte wie Simple Earn und Liquid Swap Belohnungen erzielen kann.

Welche Coins lohnen sich am meisten für das Staking auf Binance?

Die drei besten Coins für das Staking auf Binance sind:

  • Ethereum (ETH)
  • Binance Coin (BNB)
  • Polkadot (DOT)

Kraken

Kraken bietet eine Auswahl zwischen flexiblem und gebundenem Staking für viele Coins an. Flexibles Staking ermöglicht jederzeitigen Zugriff auf die Coins ohne Wartezeit nach der Netzwerkbindung. Beim gebundenen Staking werden Token für einen bestimmten Zeitraum gesperrt, was in der Regel höhere Belohnungen einbringt.

Welche Coins lohnen sich am meisten für das Staking auf Kraken?

Die drei besten Coins für das Staking auf Kraken sind:

  • Cosmos (ATOM)
  • Secret (SCRT)
  • Polkadot (DOT)

CryptoCom

CryptoCom bietet umfangreiche Staking-Dienste für über 20 Coins. Nutzer können zwischen flexiblen, 1-monatigen oder 3-monatigen Staking-Perioden wählen. Durch das Sperren des plattformeigenen CRO-Tokens können Nutzer höhere Renditen erzielen.

Welche Coins lohnen sich am meisten für das Staking auf Crypto.com?

Die drei besten Coins für das Staking auf Crypto.com sind:

  • Cronos (CRO)
  • Avalanche (AVAX)
  • Polygon (MATIC)

Ledger

Ledger ist eine Hardware-Wallet, die eine der sichersten Möglichkeiten bietet, Kryptowährungen aufzubewahren. In Verbindung mit der Ledger Live-App kann man darüber ebenso sicher Coins staken. Mit über 39 verfügbaren Staking-Münzen und der Auswahl eigener Validierer ermöglicht Ledger sowohl Freiheit als auch Sicherheit beim Krypto-Staking, solange man bereit ist, in das Gerät zu investieren.

Welche Coins lohnen sich am meisten für das Staking auf Ledger?

Die drei besten Coins für das Staking auf Ledger sind:

  • Ethereum (ETH)
  • Mina Protocol (MINA)
  • Osmosis (OSMO)

Vergleich von Staking-Plattformen

Im Folgenden siehst du, wie sich die Plattformen in Bezug auf die wichtigsten Aspekte des Stakings unterscheiden:

PlattformCoins zum StakenRenditeAuszahlungsfrequenzTyp
Coinbase6+6 %Abhängig von CoinFlexibel
Binance.US17+4,4 %WöchentlichFlexibel
Kraken16+4-7 %Alle zwei WochenFlexibel, gebunden
Crypto.com21+2 %WöchentlichFlexibel, 1 Monat, 3 Monate
Ledger39+4-7 %Abhängig von CoinFlexibel

Beste Coins zum Staken: Fazit

Wie wir sehen können, gibt es zahlreiche Coins, die gestaket werden können. Unsere Liste der besten Staking-Coins bietet einen hilfreichen Vergleich, um einige der attraktivsten Optionen genauer zu analysieren. Vor jeder finanziellen Verpflichtung ist es ratsam, wenn man sich umfassend informiert. Welche Staking-Option du letztlich wählst, sollte von deiner Risikobereitschaft und deinem Verständnis der Materie abhängen.

Für einen unkomplizierten Einstieg ins Staking kannst du eine der in diesem Leitfaden beschriebenen Plattformen auswählen und noch heute damit beginnen, passives Einkommen zu generieren.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die besten DeFi-Coins zum Staken?

Wenn du vom Wachstum von DeFi profitieren möchtest, ist Ethereum wahrscheinlich die beste Wahl. Der Großteil des in DeFi-Protokollen gebundenen Wertes befindet sich auf der Ethereum-Blockchain, und ETH-Staker erhalten einen Teil der Gasgebühren, die für die Interaktion mit DeFi dApps gezahlt werden.

Wenn du Erträge außerhalb von Proof of Stake generieren möchtest, könnte AAVE eine gute Option für das DeFi-Staking sein.

Was ist der höchste Staking-Ertrag in Krypto?

Axie Infinity (AXS) bietet einen der höchsten Staking-Erträge mit einer geschätzten jährlichen Rendite von 35 %.

Lohnt sich Staking in Krypto?

Wenn deine Kryptowährungen nur ungenutzt herumliegen, ist das Staken eine einfache Methode, um passives Einkommen zu erzielen. Man sollte jedoch die Risiken wie Slashing und Gegenparteirisiko bedenken.

Ist das Staken von Coins riskant?

Ein Risiko, das einigen Proof of Stake-Blockchains innewohnen kann (aber nicht allen), ist der Verlust von Coins, falls der Validator bestraft wird. Dies kommt jedoch auf den meisten Blockchains selten vor. Ein weiteres Haupt risiko ist das Gegenparteirisiko – wenn man über eine dezentralisierte Plattform stakt.

Kann man beim Staking Verluste erleiden?

Ja, beim Staking besteht das Risiko von Verlusten, insbesondere wenn der Marktpreis der gestakten Vermögenswerte fällt. Zudem kann der Validator, durch den man stakt, unter Umständen Verluste erleiden, was ebenfalls Auswirkungen haben kann.

Welche Plattformen sind für Staking am besten geeignet?

Beliebte Plattformen für das Staken umfassen Binance, Kraken, Coinbase und Ledger, die jeweils unterschiedliche Konditionen und Flexibilität bieten. Die Wahl der Plattform kann von den individuellen Präferenzen sowie den gestaketen Coins abhängen.

Was versteht man unter Slashing?

Slashing ist ein Mechanismus, der dazu dient, Validatoren zu disziplinieren, die das Netzwerk gefährden. Wenn ein Validator sich falsch verhält, kann ein Teil der gestakten Coins eingezogen werden, was als Abschreckung fungiert.

Mitwirkende

Sebastian Köhler
Sebastian Köhler ist ein Trader aus Berlin der hauptsächlich in den Bereichen Kryptowährungen und Emerging Markets tätig ist. Er hat in Bayern studiert, wo er seine Leidenschaft für dezentralisierte Finanzen entwickelte. Während er seinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Altcoins verdient, ergänzt er sein Einkommen durch das Schreiben von Analysen und Meinungsbeiträgen für CryptoMonday. Sebastian träumt davon, sein eigenes Blockchain-Startup aufzubauen.