Bitcoin ist nicht nur die größte und bekannteste Kryptowährung, sondern eine, die wohl mit den meisten Vorwürfen zu kämpfen hat. Abgesehen von den gängigen Anschuldigungen der unzureichenden Geschwindigkeit / Skalierbarkeit, der Umweltprobleme durch Bitcoin Mining und der zu hohen Kosten für Transaktionen, wird Bitcoin auch oft als Ponzi bezeichnet (Pyramidensystem / Schneeballsystem). In diesem Artikel wollen wir nun endgültig klären, warum BTC kein Ponzi ist.
Du bist jetzt schon überzeugt? Dann solltest du keine Zeit verlieren und vielleicht zuschlagen bei BTC, ansonsten liest du den Artikel am besten erstmal bis zum Ende.
Bitcoin ein Ponzi? – BTC und der Vergleich mit einem Schneeballsystem
[override_inline_ad]Um zu klären, warum Bitcoin kein Ponzi ist, sollten wir erstmal verstehen, was ein Ponzi bzw. Schneeballsystem genau ist und wie es funktioniert. Unter einem Ponzi versteht man im klassischen Sinne ein Investitionsbetrug. Oftmals einhergehend mit hohen Rendite-Versprechen und einem kaum vorhandenen Risiko. Es hat in den meisten Fällen einen pyramidenartigen Aufbau und lässt vor allem die Gründer profitieren. Solche Systeme halten nur solange, bis die Einzahlungen der neuen Investoren nicht ausreichen, um die Rendite-Versprechen der restlichen Investoren zu decken – das System bricht zusammen.
Beispiele für Schneeballsysteme lassen sich schon lange vor Bitcoin finden. Bereits früher erkannten einige Kriminelle, dass mit der Hoffnung der Menschen Geld verdient werden kann. Es muss nur eine halbwegs realistische Geschichte erzählt werden, wie die versprochenen Renditen erwirtschaftet werden. Zu den bekannten Ponzi Scam im Kryptozeitalter zählen unter anderem BitConnect, OneCoin und Plus Token.
In unserem Scam-Guide haben wir erklärt mit welchen Tricks solche Plattformen arbeiten und wie du solche sofort erkennst. Zudem werben aktuell weitere Unternehmen mit Trading Bots und Arbitrage Bots, die ebenso unter die Lupe genommen werden sollten. Hierzu haben wir auch einen ausführlichen Artikel verfasst, der die Funktionsweise und die Gewinnerwartungen im Detail erklärt.
Die Kritik, dass Bitcoin eigentlich ein Ponzi ist, kommt nicht nur von uninformierten Personen. Nouriel Roubini, Wirtschaftsprofessor, behauptet schon lange, dass Bitcoin ein Ponzi ist und das Early Adopter nur nach neuen „Opfern“ suchen, um ihre billig gekauften Bitcoin teuer zu verkaufen. Dadurch erklärt er auch die Motivation Bitcoin zu vermarkten und Interesse für die Blockchain-Technologie zu suggerieren.
Gibt es seriöse Trading-Bots?
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Bitcoin (BTC) und die „Greater Fool Theory“
Bitcoins Fehldarstellung als Pyramidenschema steht in engem Zusammenhang mit dem allgemein verbreiteten Glauben, dass sein Erfolg von der „Greater Fool Theory“ abhängt. Diese Theorie gilt für Vermögenswerte, deren Preis auf der irrationalen Gewinnerwartung zukünftiger Marktteilnehmer und nicht auf dem inneren Wert des Vermögenswertes basiert. Anders formuliert kaufen „Narren“ ein bestimmtes Gut, mit der Absicht einen „größeren Narren“ zu finden, der es für mehr Geld einem abkauft. Dieser verkauft es dann wiederum weiter an den „noch größeren Narren“ und so weiter. Das geht solange, bis die entstandene Blase platzt.
Ein Paradebeispiel für dieses Phänomen ist die spekulative Altcoin-Blase von 2017. Unqualifizierte Teams mit Sitz in unregulierten Staaten in Osteuropa oder Südostasien konnten durch ICOs (Initial Coin Offerings) Millionen von Investoren einsammeln. Meistens reichte zu diesem Zeitpunkt ein zum Großteil kopiertes Whitepaper, ein wertloser Token auf ERC20 Basis und ganz viele Versprechen.
Durch die schnellen Gewinne nach den Listings dieser Altcoins auf einer oder mehrerer Börsen, wurden Altcoins oft nicht nach dem potentiellen Wert bewertet, den die jeweiligen Start-Ups schaffen könnten, sondern nur anhand des „Hype-Faktors“. Denn je höher dieser Faktor ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man jemanden findet, der einem die Coins teurer abkauft.
Bitcoin braucht keine neuen Investoren zum Selbsterhalt
Doch wir wollen uns natürlich nichts vormachen. Die Mehrheit der Menschen (zumindest vom Gefühl her) partizipiert an Bitcoin in der Hoffnung, diese irgendwann mit Gewinn zu verkaufen. Spekulation ist ein fester Bestandteil eines Marktes, unabhängig von Bitcoin. Dadurch entsteht auch die Volatilität beim Bitcoin Kurs. Wenn der Markt irgendwann größter werden sollte, dann wird die Volatilität auch abnehmen.
Im Gegensatz zu Ponzi-Systemen erfordert Bitcoin jedoch nicht, dass neue Investoren in den Markt kommen, um das Netzwerk zu erhalten. Der angesehene und anonyme Bitcoin Experte Hasu erklärt es wie folgt:
Der erwartete Wert eines Pyramidensystems nimmt ab, je später wir uns im Adoptionszyklus befinden. Aber der erwartete Wert eines guten Netzwerks, wie Geld, steigt, je nützlicher es wird und desto mehr Menschen besitzen es.
Wie Bitcoin (BTC) vom Netzwerk-Effekt profitiert
Die Idee hinter Netzwerken ist, dass ihr Wert mit der Anzahl der Nutzer exponentiell steigt. Das Konzept ist bekanntlich im Metcalfe-Gesetz kodifiziert, das besagt, dass der Wert von Kommunikationstechnologien – wie Internet, soziale Netzwerke und Bitcoin – proportional zum Quadrat der Anzahl der Benutzer (n^2) im Netzwerk ist.
Diese Effekte können positive Rückkopplungsschleifen erzeugen. Wenn mehr Menschen einem Netzwerk beitreten, kann dies einen Effekt erzeugen, bei dem die Rate der Benutzerakzeptanz mit zunehmendem Wert eines Netzwerks steigt.
Grundsätzlich ist es offensichtlich, dass Bitcoin von Netzwerk-Effekten profitiert. Als Währung gilt: Je mehr Menschen BTC erkennen und als Angebot akzeptieren, desto wertvoller wird es. Da Bitcoin immer mehr gehandelt und liquide wird, wird es umso nützlicher für große, mehrere Millionen Dollar teure Abrechnungen.
Bitcoin hat einen echten Wert
Der Hauptunterschied zwischen Bitcoin und anderen Rohstoffen hängt von der Idee eines „Netzwerkgutes“ ab. Im Gegensatz zu Edelmetallen und Sammlerstücken hat BTC einen zugrunde liegenden Nutzen als dezentrales Zahlungssystem und Wertspeicher.
Charlie Lee, der Erfinder von Litecoin (LTC), hat das Problem, das Bitcoin löst, in einem Interview im September kurz beschrieben:
Heute, wenn ich einen großen Geldbetrag nach Übersee schicken will, dann muss ich eine Überweisung machen. Es kostet 20-35 USD pro Überweisung und dauert einen halben Tag. Und man muss sich ein Bein ausreißen, um das zu erreichen. Und es kann zensiert und möglicherweise sogar rückgängig gemacht werden.
Jeden Monat werden mehrere Milliarden USD in BTC über das Blockchain-Netzwerk abgewickelt. In den letzten drei Monaten ergab das ein durchschnittliches monatliches Transaktionsvolumen von 23 Milliarden USD.
Zum Vergleich: Venmo, ein Mobile-Payment-Service von PayPal hat im zweiten Quartal 2019 durchschnittlich 8 Milliarden USD an Gesamtzahlungsvolumen pro Monat bereitgestellt. Das Gesamtzahlungsvolumen von PayPal betrug durchschnittlich 10 Milliarden USD pro Monat, was etwas die Hälfte des Wertes ausmacht, der sich monatlich bei Bitcoin bewegt.
PayPal hat eine Marktkapitalisierung von 122 Milliarden USD. Der König aller Cryptos hingegen „nur“ 185 Milliarden USD. Der Vergleich ist selbstverständlich unzureichend und fällt in die Kategorie „Äpfel und Birnen“ aber kann durchaus herangezogen werden, um das Ausmaß und Reichweite von Bitcoin zu verstehen.
Im Gegensatz zu PayPal können Menschen in Ländern mit unzuverlässigen Geldsystemen wie Venezuela, Argentinien und der Türkei Bitcoin als kaum beschlagnahmbare Wertanlage verwenden. PayPal ist dafür bekannt, dass es Kundengelder hält oder verzögert und den Forderungen autoritärer Regierungen nachgibt. BTC ist genau das Gegenteil.
Es ist niemals zu spät in Bitcoin einzusteigen
Hasu sagte dazu, dass Bitcoin von Netzwerkeffekten profitiert und es somit nie einen Punkt gibt, an dem es „zu spät zum Kauf ist“. Im Gegensatz zu einem Ponzi, bei dem der Wert für Investoren abnimmt, je später eine Person beitritt, ist es für ein gutes Netzwerk das Gegenteil.
In der folgenden Grafik wird der Marktanteil (Market Share) in Abhängigkeit der Adoptions-Kurve (Adoption Curve) dargestellt. Wenn man der Abbildung trauen darf und die aktuellen Zahlen der Bitcoin Nutzer repräsentativ genug sind, dann befinden wir uns aktuell immer noch in der ersten Phase (Innovators).
Da Bitcoin immer nützlicher wird, je später wir im Adoptionszyklus sind, gibt es nie einen Punkt, an dem ein Kleinabnehmer durch die Adoption verlieren kann.
Betrachtet man die gesamte Geschichte von Bitcoin, so wird die überwiegende Mehrheit der Investoren durch den Kauf der Kryptowährung Gewinne gemacht haben. Dies ist bei der Analyse des realisierten Preises pro BTC zu beobachten, der den durchschnittlichen Einkaufspreis misst. Der folgende Bitcoin Kurs Chart zeigt die jeweiligen Phasen, in denen ein durchschnittlicher Investor „Verluste“ gemacht hat:
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Parabolische Spekulation oder fundamentaler Wert?
Doch natürlich verlieren auch Investoren Geld mit Bitcoin. Das liegt vor allem an den kurzfristigen Erwartungen bezüglich des Netzwerkwachstums. Zuletzt hatten wir diese Phase in 2017, als der Bitcoin Kurs innerhalb eines Jahres von 1.000 USD auf bis zu 20.000 USD gestiegen ist. Hier trifft wieder die „Greater Fool Theory“ zu.
Der jeweilige Bullenzyklus ist dann vorbei, wenn Investoren sich durch FOMO (Fear Of Missing Out) leiten lassen und sogar Kredite aufnehmen, um die Chance des Lebens nicht zu verpassen. Das wird immer wieder passieren, wenn Menschen, die sich mit den Grundlagen von BTC nicht beschäftigt haben und nur auf kurzfristige Gewinne aus sind, anfangen zu investieren. Zudem halten diese Investoren auch eine längere Durststrecke nicht aus und verkaufen BTC mit Verlusten.
Grundsätzlich kann man aber sagen, je länger Bitcoin existiert und je mehr Menschen es benutzen, desto wertvoller wird es. Im Gegensatz zu Rohstoffen verbessert sich auch die Infrastruktur rund um die erste etablierte Kryptowährung rasant. Die Möglichkeiten, Bitcoin zu kaufen, zu speichern und zu versenden, werden verbessert. Der Kauf von BTC mit Fiat wird einfacher und zugänglicher und die Second Layer Lösungen wie das Bitcoin Lightning Netzwerk sind auf dem Vormarsch, um das Problem der Skalierung zu lösen.
Bitcoin ist kein Ponzi
Doch kommen wir nun zum Abschluss und zu der ursprünglichen Frage: Ist Bitcoin ein Ponzi?Potenzielle Investoren müssen sich nur fragen, ob ein ausgereiftes Bitcoin-Netzwerk wirklich nützlich ist, argumentiert Hasu.
Wenn ja, gibt es keinen Grund zu erwarten, dass das System zusammenbricht, wenn mehr Personen teilnehmen (oder wenn die Personen aufhören sich anzumelden). Je mehr Menschen das Bitcoin Netzwerk annehmen und nutzen, desto wertvoller wird Bitcoin als System und somit auch der Bitcoin Kurs.
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