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Alibaba stellt Verkauf von Anlagen für Krypto-Mining ein

Ruby Layram
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Ruby Layram
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Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.
28. September 2021

Das internationale Handelsunternehmen Alibaba hat angekündigt, dass es den Verkauf von Mining-Ausrüstung für Kryptowährungen auf seinen Plattformen am 8. Oktober einstellen will. Die Entscheidung erfolgte als Reaktion auf die jüngste Richtlinie der People’s Bank of China zum Kryptohandel sowie auf ein Rundschreiben von 2017. Die Bekanntmachung wurde von mehreren chinesischen Aufsichtsbehörden unterzeichnet und am Freitag veröffentlicht. Sie verbietet alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Krypto-Handel im Land.

Alibaba gab an, dass das Unternehmen die „Instabilität“ der Gesetze und Vorschriften für Kryptowährungen auf der ganzen Welt berücksichtige. Zwar zieht das Unternehmen die Auflistung seiner Mining-Ausrüstung für den Heimgebrauch jetzt zurück, aber wenn sich die Gesetze ändern, kann Alibaba die Ausrüstung in Zukunft wieder anbieten.

Die E-Commerce-Plattform schließt zwei Kategorien: „Zubehör für Blockchain-Mining“ und „Blockchain-Mining“. Neben dem Verbot von Mining-Anlagen und entsprechendem Zubehör verfolgt Alibaba auch ein Verbot des Verkaufs von Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin, Ethereum und Quarkcoin.

Alle Verkäufer, die nach dem 15. Oktober solche Artikel auf Alibaba anbieten, müssen mit Sanktionen rechnen.

Alibaba betreibt mehrere Plattformen in China, darunter Taobao und den Marktplatz für Gebrauchtwaren Xianyu. Die Gruppe steht auch hinter internationalen Online-Einkaufsplattformen wie Aliexpress und dem südostasiatischen Unternehmen Lazada.

Die Entscheidung kommt nach dem Krypto-Verbot in China

Chinas hartes Durchgreifen gegen Kryptowährungen begann im Mai 2021 nach einer Erklärung des Staatsrats. Die Umsetzung der Beschlüsse hat man größtenteils den Provinz- und Stadtbehörden überlassen, ohne dass es einen öffentlich zugänglichen Strategieplan gab. Die politische Ankündigung vom Freitag machte jedoch deutlich, dass alle Krypto-Transaktionen im Land verboten sind. Auch das Mining von Kryptowährungen soll es in Zukunft nicht mehr geben.

Unter dem Suchbegriff „Bitcoin“ listet Alibaba derzeit über 75.000 Produkte auf, darunter sowohl neue als auch gebrauchte Mining-Ausrüstung. Der Umsatz der Plattform macht sie zur drittgrößten E-Commerce-Plattform in China, nach JD.com und Amazon. Alibaba hat klargestellt, dass alle Nutzer, die gegen das Krypto-Verbot verstoßen, ihre Konten verlieren und mit Sanktionen rechnen müssen.

Während das Verbot für einige eifrige Schürfer eine Enttäuschung sein mag, könnte das Ganze auch positive Auswirkungen haben. Es ist kein Geheimnis, dass ein Großteil der auf Alibaba verkauften Mining-Ausrüstung ein Betrug ist.

So erzählte zum Beispiel der Reddit-Nutzer @IGotThisYo, dass man beim Kauf von Mining-Ausrüstung auf Alibaba in 99 % der Fälle mit Betrug rechnen soll:

99% dieser Angebote stammen von Betrüger, die auf Noobs abzielen, die in das Mining einsteigen wollen und es nicht besser wissen. Die einzigen sicheren Wege zum Kauf sind der Hersteller, eBay mit Käuferschutz oder Kauf in Person. Die Mining-Branche wird von Betrügern heimgesucht“

Das Verbot von Mining-Anlagen auf Alibaba könnte auch das Ende für solche Betrüger bedeuten.

Mitwirkende

Ruby Layram
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Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.