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Indiens Premierminister: Terroristen nutzen Metaverse und Kryptowährungen aus

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
05. September 2023
  • Cyber-Angriffe haben weltweit von 2019 bis 2023 Verluste in Höhe von etwa 5,2 Billionen US-Dollar verursacht.
  • Falschmeldungen und Deepfakes können als Werkzeuge für soziale Unruhen dienen.

Der indische Premierminister Narendra Modi warnte in einem Interview davor, dass terroristische Organisationen Krypto-Plattformen, das Metaverse, das Dark Web und andere digitale Kanäle nutzen, um Geld aus Drogen in die Finanzierung von Terrorakten umzuleiten.

Laut Schätzungen der Weltbank haben Cyber-Angriffe von 2019 bis 2023 weltweit Verluste in Höhe von etwa 5,2 Billionen US-Dollar verursacht. Darüber hinaus beeinflussen sie viele andere Aktivitäten, die genauso besorgniserregend sind.

Fake News zerstören die Glaubwürdigkeit der Medien

Modi fügte hinzu, dass Cyber-Kriminalität soziale Auswirkungen haben kann. Die Verbreitung von Fake News kann die Glaubwürdigkeit der Medien untergraben und letztendlich in Chaos enden. Falschmeldungen und so genannte Deepfakes können als Werkzeuge für soziale Unruhen dienen.

Indien hat im Sommer eine G20-Konferenz zu Kriminalität und Sicherheit in Gurugram veranstaltet, auf der Themen wie das Metaverse, Künstliche Intelligenz und NFTs diskutiert wurden. Die Teilnehmer äußerten Bedenken über illegale Cyber-Aktivitäten, die den Regeln, Grundsätzen und Normen des Cyberspace widersprechen.

Koordinierte Prävention erforderlich

Die Konferenzteilnehmer betonten die Notwendigkeit der Koordination von Präventions- und Abwehrstrategien. Es sind auch internationale Abkommen erforderlich, in dessen Rahmen die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien für kriminelle Zwecke bekämpft werden könnte.

Diese Aufgabe wird sich als komplex herausstellen. Aber während globale Zusammenarbeit in einigen Bereichen wünschenswert ist, ist sie im Bereich der Cyber-Sicherheit „unvermeidlich“. Modi erklärte im Interview:

Da die Bedrohungsdynamik verteilt ist – die Verantwortlichen befinden sich an einem Ort, die Vermögenswerte an einem anderen Ort, sie kommunizieren über Server, die an einem dritten Ort gehostet sind, und ihre Finanzierung könnte aus einer völlig anderen Region stammen. Es ist wenig möglich, es sei denn, alle Nationen in der Kette kooperieren.

Vom Dynamit zum Metaverse?

Bei der G20-Konferenz warnte der indische Innenminister Amit Shah, dass globale Sicherheitsfragen sich vom „Hawala zu Kryptowährungen“ und vom „Dynamit zum Metaverse“ entwickelt haben. Bei Hawala handelt es sich um ein informelles Geldüberweisungssystem, das hauptsächlich in Ländern ohne gut entwickelte Bankenbranche verwendet wird. In diesem Netzwerk wird Geld über große Entfernungen übertragen, ohne physische Bewegung von Bargeld.

Der Minister rief die Mitgliedsstaaten der G20 auf, Informationen über Cyber-Kriminalität in Echtzeit auszutauschen. Shah betonte die Bedrohungen, die von kriminellen Gruppen ausgehen, die das Metaverse, das Dark Web, Ransomware, Deepfakes sowie Desinformationskampagnen nutzen und Finanzsysteme und kritische Daten ins Visier nehmen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.