Der Anbieter von Krypto-Indexfonds Bitwise hat bekannt gegeben, dass er den Antrag auf einen Bitcoin Futures-ETF in den USA zurückgezogen hat. Stattdessen will sich Unternehmen auf die Einführung eines Spot-basierten ETFs konzentrieren.
Laut Matt Hougan, Chief Investment Officer des Unternehmens, wurde der Vorschlag für einen Futures-basierten ETF aufgrund der Komplexität und höher als erwarteten Kosten im Zusammenhang mit einer solchen Funktion zurückgezogen.
Die Ankündigung wurde am Mittwoch in einem Twitter-Thread gemacht. In diesem Thread erläuterte Hougan die Entscheidung des Unternehmens, den ETF zurückzuziehen. Die Erwartung war ursprünglich, dass die Vorteile des Bitcoin Futures ETF die Kosten überwiegen würden. Die Vorteile wurden in der Bequemlichkeit und Zugänglichkeit gesehen. Die Kosten des Contango waren jedoch höher als man dachte.
Hougan fügte hinzu, dass sie ursprünglich glaubten, dass es möglich wäre, zusätzlich zu den Bitcoin Futures-Kontrakten im Rahmen des ETF auch börsengehandelte Bitcoin Produkte (ETPs) zu halten. Das hätte die Gesamtkosten für die Verwaltung des Fonds gesenkt.
Antrag auf Bitcoin Spot-ETF bereits gestellt
Das Unternehmen ist daher zu dem Schluss gekommen, dass langfristige Bitcoin-Investoren „mit einem Spot-Fonds besser bedient wären“.
Hougan stellte klar, dass Bitwise bereits den Antrag auf einen Bitcoin-ETF auf Spot-Basis bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hat. Das Unternehmen glaubt nun, dass es den Spot-ETF genehmigt bekommen kann. Das ist das Ergebnis einer Analyse, die das Unternehmen durchgeführt hat und die zu dem Schluss kam, dass der regulierte Markt „jetzt die führende Quelle für die Preisfindung auf dem Bitcoin-Markt ist.“
Zum Schluss sagte Hougan: „Bitwise wird also weiterhin dieses Ziel verfolgen. Wir werden nach anderen Wegen suchen, um Anlegern den Zugang zu den unglaublichen Möglichkeiten der Kryptowährung zu öffnen.“ Der neue Spot-ETF könnte in absehbarer Zeit genehmigt werden, aber es sind noch keine weiteren Details zu seinem Start bekannt.