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US-Gesetzgeber drängen SEC zur Zulassung von Bitcoin Spot-ETFs
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US-Gesetzgeber drängen SEC zur Zulassung von Bitcoin Spot-ETFs

Walter Akolo
Walter Akolo
6. Mai 2023
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Die US-Kongressabgeordneten Darren Soto und Tom Emmer haben am Mittwoch einen Brief an den SEC-Vorsitzenden geschickt. Darin fordern sie die Zulassung von börsengehandelten Bitcoin Spot-ETFs.

Der überparteiliche Brief an Gary Gensler, den Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), wirft berechtigte Fragen über den Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen auf. Emmer bezeichnet den Ansatz als inakzeptabel und fragt, warum die SEC den Handel mit Bitcoin Futures-ETFs, nicht aber mit Bitcoin-Spotfonds zugelassen hat.

In dem Schreiben wird argumentiert, dass Bitcoin-Futures per Definition ein Derivat des zugrunde liegenden Bitcoin-Spotmarktes sind. Die Kassamärkte und Futures-Märkte für Bitcoin sind außerdem miteinander verflochten und weisen ähnliche Risikoprofile hinsichtlich Manipulation und Betrug auf.

Da die SEC also keine Bedenken gegen Bitcoin Futures-ETFs hat, sollte es auch keine Bedenken gegen Spot-ETFs geben. Die Kongressabgeordneten fordern die SEC auf, eine ähnliche Bereitschaft zu zeigen und Bitcoin Spot-ETFs ebenso zuzulassen.

Im Oktober genehmigte die SEC den Handel mit zwei Bitcoin Futures-ETFs. Damit ermöglichte sie den Anlegern den Handel mit Bitcoin-Futures an der CME-Börse. In dem Schreiben heißt es, dass diese Produkte im Vergleich zu einem Bitcoin Spot-ETF ein wesentlich höheres Potenzial für Volatilität aufweisen.

Darüber hinaus sind die Anleger aufgrund der Handelsprämie und der monatlichen Kosten für rollierende Futures-Kontrakte mit wesentlich höheren Gebühren konfrontiert. Die Gesetzgeber argumentieren weiter, dass die Verweigerung von Spot-basierten ETFs bei gleichzeitiger Zulassung von Futures-basierten ETFs gegen die Kernaufgabe der SEC verstößt, die Anleger zu schützen.

Vorteile von Bitcoin Spot-ETFs

Bitcoin Spot-ETFs basieren direkt auf Vermögenswerten, und diese Eigenschaft bietet den Anlegern einen größeren Schutz. Außerdem bevorzugen die Anleger aufgrund ihrer Effizienz und ihres kommerziellen Erfolgs EFTs auf Kassabasis.

Als Beispiel wird in dem Schreiben ein großer rohstoffbasierter ETF verglichen, der seit 15 Jahren auf dem öffentlichen US-Markt gehandelt wird. In dieser Zeit gab es keine nennenswerten Probleme mit dem Anlegerschutz. Außerdem hält er im Vergleich zu Futures-basierten Optionen Vermögenswerte in Milliardenhöhe.

Es sind auch verschiedene Bitcoin Spot Investmentprodukte aufgetaucht, die über 40 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten von Hunderttausenden von Anlegern in den USA angehäuft haben. Da die SEC diese Produkte jedoch nicht als börsengehandelte Fonds registriert hat, werden sie öffentlich zu Werten gehandelt, die nicht dem Nettowert entsprechen. Das ist nicht im besten Interesse der Anleger.

In dem Schreiben wird betont, dass die Anleger ein Anrecht auf Konsistenz und Wahlmöglichkeiten bei den Produkten haben, die sie für sich als geeignet erachten. Klare Regelungen sind notwendig, um die potenziellen Vorteile von Kryptowährungen zu maximieren und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.

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