Wie nun bekannt wurde, will die SEC Coinbase verklagen. Der Vorwurf ist, dass die geplante DeFi-Kredite ein Wertpapier wären. Eine Leihgabe, eine Sicherheit? Das muss derzeit keiner verstehen. Auch der Coinbase CEO Brian Armstrong versteht dieses Vorgehen nicht und ist verwundert.
SEC klagt gegen Coinbase wegen geplanter Kreditvergabe
Der CEO von Coinbase, Brian Armstrong, hat sich heut auf Twitter gemeldet und verteidigt den jüngsten Angriff der SEC gegen Coinbase. In dem Tweet schreibt Armstrong:
Nach Monaten des Versuchs, sich mit den @SECGov zu unserem geplanten Coinbase Lend-Produkt haben wir kürzlich eine Mitteilung erhalten, dass es beabsichtigt, rechtliche Schritte gegen uns einzuleiten. Wir glauben, dass der Dialog das Herzstück einer guten Regulierung ist, auch wenn die SEC dies möglicherweise nicht tut.
Dabei fügte Armstrong hinzu, dass seit Jahren Krypto-Assets verliehen werden, um Renditen zu erzielen. Außerdem hat Coinbase in Q2 einen Rekordumsatz von 2 Milliarden US-Dollar erzielt und, dass sich das Unternehmen an die SEC gewandt hat, um diese über das geplante Coinbase Lend-Programm zu informieren.
Zudem ist in einem Blogbeitrag auf Coinbase ebenfalls zu lesen, was passiert ist. Der Beitrag hat den Titel: Die SEC hat uns mitgeteilt, dass sie uns wegen Darlehen verklagen will. Wir wissen nicht warum. Weiterhin erklärt Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinsbase, dass das Unternehmen eine Wells notice erhalten habe, dass die Aufsichtsbehörde Coinbase verklagen will.
Ist das Lend-Programm nun gefährdet?
Das Lend-Programm, welches noch nicht eingeführt ist, ermöglicht einigen berechtigten Nutzern in den USA, dass sie 4 % jährliche Rendite auf USDC-Einlagen erzielen können. Doch gerade in letzter Zeit hat die US-amerikanische Regulierungsbehörde die DeFi-Überwachung massiv verstärkt und betrachtet die Kreditvergabe wie auch die Zinserträge als Sicherheit.
Allerdings muss man sich auch fragen, wie man eine Kreditvergabe als Sicherheit sehen kann und dass eine Leihfunktion ein Wertpapier ist. Darüber wundern sich auch Armstrong und Grewal. Dabei weigert sich die SEC wohl zu sagen, weshalb sie denken, dass sich eine Kreditvergabe um eine Sicherheit handele. Stattdessen wollen sie Aufzeichnungen und Aussagen von Mitarbeitern.
Armstrong ist außerdem so sauer, dass er der SEC vorwirft, Einschüchterungsversuche zu starten. Es gäbe keine Möglichkeit der Klarheit, sondern nur Anschuldigungen, die keiner versteht. Eigentlich sollte Lend im Oktober eingeführt werden. Jetzt ist allerdings nicht sicher, ob es jemals so weit kommen wird.
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