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Bitcoin Killer auf dem Vormarsch? Wie Google, Apple und Facebook BTC Konkurrenz machen wollen

Marius Kramer
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Marius Kramer
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22. April 2020

Bitcoin zeigt sich in der aktuellen Krise von seiner starken Seite. Zwar hat die wichtigste Kryptowährung auch ordentlich einstecken müssen, aber die Verluste wurden innerhalb weniger Tage fast wieder gut gemacht. Doch nun scheint eine vermeintlich neue Gefahr für Bitcoin zu entstehen und zwar durch Unternehmen wie Google, Apple und Facebook. Die Unternehmen leiden – aus der Perspektive des Aktienkurs – auch deutlich unter der Krise und suchen neue Einnahmequellen, um ihren Revenue-Stream aufrecht zu erhalten.

Interessanterweise positionieren sich alle drei Unternehmen dabei im den lukrativen Bereich der Payments. Und so gibt es bereits mediale Stimmen, die sagen, dass Bitcoin (zum 1000 Mal?) vor dem Aus steht, da Menschen sich nun auch anderen attraktiven Alternativen bedienen könnten.

Was steckt genau dahinter? Ist Bitcoin wirklich durch Google, Apple und Facebook bedroht?

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Google mit Payment-Lösung

Google arbeitet aktuell an seiner neuen Smart Debit Card. Damit wird es Nutzern möglich sein Einkäufe per Karte, online oder über das Smartphone zu tätigen. Darüber hinaus wird die Karte in die Google Pay-App integriert. Somit können Nutzer ihre Ausgaben, ihren Kontostand und den Zugriff auf ihr Konto verfolgen. Bei der Entwicklung hat sich Google mit der Citibank und der Stanford Federal Credit Union zusammengetan.

Nach Angaben von Google werden die Kunden „von nützlichen Einblicken und Budgetierungs-Werkzeugen profitieren“. Der als „Cache“ bezeichnete Dienst soll die Möglichkeiten von Google Pay erheblich erweitern. Das Datum der Kartenfreigabe ist unbekannt, aber die Initiative wird definitiv in diesem Jahr stattfinden. Wer Google allerdings kennt, weiß, dass trotz innovativer Features der Fokus wohl hauptsächlich auf einem Punkt liegen wird: den Daten der Kunden.

Schauen wir uns nun die zweite Firma aus dem Silicon Valley an – Apple.

Apple launched ebenso eine eigene Kreditkarte

Im vergangenen Jahr hat Apple in Zusammenarbeit mit Goldman Sachs und Mastercard eine eigene Kreditkarte eingeführt. Apple Card unterscheidet sich von anderen Karten durch die Kombination von Belohnungen mit einer verbraucherfreundlichen App. Sie bietet 3 % Cashback für Einkäufe bei Apple, 2 % Cashback für alle Einkäufe, die mit der Karte über Apple Pay getätigt werden, und 1 % Cashback für andere Einkäufe. Dies motiviert natürlich viele Nutzer nun die Karte zu nutzen. Wie immer bei Apple kommt hier noch der Aspekt des ‚Prestige‘ hinzu. Schauen wir nun auf einen alten Bekannten: Facebook und Libra.


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Facebook und Libra mit Zahlungslösung

Um mit Bitcoin zu konkurrieren, arbeitet Facebook seit langem an seiner eigenen Kryptowährung namens Libra. Dabei gab es in den letzten Monaten wenig Lebenszeichen rund um das ehemalige Großprojekt von Facebook. Die Spekulationen nahmen Fahrt auf und so kursierten die ersten Gerüchte, dass Facebook das Projekt Libra entweder vollständig beende oder eine Kehrtwende vollziehe. Vor Kurzem gab es News zu Libra und jetzt wissen wir, dass es bei Libra tatsächlich in die nächste Runde:

Facebook hat sich von seiner ursprünglichen Vision einer globalen Stablecoin-Währung, die an einen Korb nationaler Währungen gebunden ist, gelöst. Stattdessen plant Libra nun mehrere Stablecoins zu entwickeln, die verschiedene Fiat-Währungen repräsentieren. Ein Libra-Coin könnte an den Euro, ein anderer an den US-Dollar usw. gekoppelt werden.

Wie steht es nun um Bitcoin?

Wenden wir uns nun Bitcoin zu. Der erste USP, der einem in den Sinn kommt, ist, dass BTC ohne eine Regierung, eine Zentralbank oder ein Technologieunternehmen dahinter funktioniert. Das dezentrale Netzwerk entwickelt sich stetig durch unabhängige Programmierer weiter und basiert auf mathematischen Prinzipien, die kein Vertrauen mehr erfordern. Code is Law.

Bitcoin hat keinen CEO, kein Werbebudget und auch niemanden der hier an den Pranger gestellt werden kann. Es ist wie das Internet, nur in monetärer Form. Es gibt niemanden, der die unzähligen BTC Transaktionen kontrollieren oder zensieren, das Netzwerk anhalten oder Menschen ihr Geld (Bitcoin) wegnehmen kann.

Darüber hinaus bietet Bitcoin etwas, was alle anderen nicht bieten können – Härte. BTC ist hart, weil es nicht einfach erstellt werden kann. Es gibt keine reale Möglichkeit die maximale Menge an Bitcoins zu erhöhen oder schneller abzubauen (Mining) als vorgegeben. Bitcoin ist der Gegenpol zu den inflationären FIAT-Währungen, die wir kennen und täglich nutzen. Es ist sogar eher mit Gold zu vergleichen, da es ähnliche Eigenschaften aufweist und sogar gewisse Vorteile mit sich bringt.

Keine Konkurrenz für BTC

Im Prinzip ist keine dieser Firmen eine wirkliche Konkurrenz für Bitcoin. Alle Unternehmen hängen am FIAT-Tropf und sind eigentlich nur ein (unnötiger) Mittelsmann, den man mit BTC theoretisch eliminieren kann. Die Unternehmen sind alle hoch zentralisiert und haben damit auch die Gewalt über die Gelder der Nutzer, die ihre Services Nutzen. Von Kundendaten wollen wir erst gar nicht anfangen (kleiner Wink an Facebook). Ein Vorteil, den alle Firmen jedoch mitbringen ist die Macht des Netzwerkeffektes. Aufgrund einer bestehenden (und sehr großen) Nutzerbasis fällt es den Firmen leichter in die Masse einzudringen und somit gleich für Akzeptanz zu sorgen.

Aktuell stellt Bitcoin jedoch die einzige Alternative für dezentrales Geld/Gold dar. Daran können auch die Big Player nichts ändern. Die Eigenschaften von BTC sind einmalig und revolutionär. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass Bitcoin nicht durch Zentralbanken am Leben gehalten wird wie so einige Zombie-Unternehmen. Und dennoch kann sich BTC extrem gut kurstechnisch halten.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Bitcoin gerade mal 11 Jahre als ist und absolut aus dem Nichts entstanden ist. Wir sind gespannt, ob sich BTC weiterhin so gut schlagen kann und immer mehr Reichweite bekommt. Eines sei aber gesagt, keine staatliche oder unternehmerische digitale Währung wird an BTC rankommen. Denn diese digitalen Währungen weisen die selbe Problematik auf, wie bereits bei den bekannten FIAT-Währungen. Es ist nur alter Wein aus neuen Schläuchen.


Bitcoin (BTC) wird immer beim Proof of Work Algorithmus bleiben. Auf dem Bild ein Bitcoin auf einer Platine.5 Gründe, warum du in Bitcoin investieren solltest: Immer wieder hört man die gleichen Aussagen zu Bitcoin. Bald könnte er verboten sein, die Zentralbanken machen ihn überflüssig und man könne sich doch eh nichts davon kaufen. Wir räumen auf mit den häufigsten Märchen und zeigen dir 5 Gründe, warum man in Bitcoin investieren sollte. Warum du in Bitcoin investieren solltest.


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[Bildquelle: Shutterstock]

Die Ausführungen in diesem Artikel stellen keine Handelsempfehlungen und keine Anlageberatung dar.