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Ripple CEO Garlinghouse: 99% Prozent aller Kryptowährungen werden scheitern

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
07. November 2019

Der Ripple CEO Brad Garlinghouse ist des Öfteren in amerikanischen Finanz- und Wirtschaftssendungen zu Gast. In diesen spricht er häufig natürlich nicht nur im Allgemeinen über Kryptowährungen, sondern im Konkreten auch über sein eigenes Projekt: Ripple und XRP. Im Rahmen eines aktuellen Interview beim weltweit bekannten Nachrichten- und Medienunternehmen Bloomberg prophezeite Garlinghouse nun, dass zukünftig 99% aller Kryptowährungen wertlos sein werden.

Ripple CEO nennt fehlenden Use Case als Grund

Im Interview mit Bloomberg, welches als Quelle hinterlegt ist, spricht Garlinghouse vorwiegend über drei Themen: Altcoins und deren fehlenden Use Case, SWIFT und natürlich XRP.

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Zunächst orakelt der Ripple CEO und bekräftigt seine bereits mehrfach getroffene These, dass zukünftig 99% aller Kryptowährungen auf wortwörtlich Null fallen werden. Garlinghouse spricht hierbei, dass (altbekannte) Problem an, dass viele der aktuellen Altcoins kein Problem der echten Welt lösen. Diese seien viel mehr im Rahmen der ICO-Blase aus dem Nichts geschaffen worden und lediglich von heißen Versprechungen begleitet. Die Quittung hierfür erhielten die meisten Altcoins jetzt.

Ich habe bereits (mehrfach) öffentlich gesagt, dass ich denke, dass 99% aller Kryptowährungen auf 0 fallen werden. Aber es gibt dieses eine Prozent, das sich darauf konzentriert, echte Probleme echter Kunden zu lösen und gleichzeitig in der Lage ist dies zu skalieren.


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Aktuelle Situation am Cryptomarkt ist vergleich mit Dotcom-Blase

Mit dieser Aussage trifft Garlinghouse (meiner Meinung nach) den Nagel auf den Kopf. Sie lässt sich auch bestens auf die Dotcom-Blase zu Beginn der 2000er Jahre anwenden. Auch hier gab es eine enorme Spekulationsblase um ein neues innovatives Geschäfts- und Technologiefeld. Viele Firmen stiegen in den Ring mit der Behauptung, Lösungen für gewisse Probleme anzubieten. Im Endeffekt behaupteten sich jedoch nur eine Handvoll. Diese jedoch konnten von Netzwerkeffekten profitieren und gemäß des ‚Winner-takes-it-all‘ Prinzips bis zum heutigen Tage satte Gewinne einfahren und großflächig skalieren. Die Namen kennen wir heute alle: Amazon, Cisco, Qualcomm oder Ebay.

Nach der spekulativen Blase von 2017 und dem anschließenden Platzen 2018, sagte Garlinghouse, dass 2019 und 2020 nun die Jahre sind, in denen sich alles auf die tatsächliche Anwendung von Kryptowährungen fokussiere. Und genau hier könne Ripple enorm punkten. So sagte er:

Genau das ist der Grund warum Ripple sich darauf fokussiert hat, ein konkretes Kundenproblem zu lösen. Und wir haben das Glück, dass wir mit unserem Produkt ein richtig gutes Momentum aufbauen konnten.

Zusätzlich sprach Garlinghouse über SWIFT und XRP.

SWIFT ist langsamer und volatiler als Ripple mit XRP

Der Ripple CEO erklärte im Interview außerdem, warum Ripple das ‚bessere SWIFT‘ sei. So nannte er die (altbekannten) Gründe, dass SWIFT bedeutsam langsamer und daher auch volatiler gegenüber den Ripple-Lösungen sei. Während Transaktionen über das aktuelle Netzwerk von SWIFT zwei bis drei Tage dauern, könne man mit XRP Transaktionen in wenigen Sekunden durchführen. Und genau dies sei ein USP von XRP.

Es hat sich gezeigt, dass das Volatilitätsrisiko mit SWIFT höher ist als mit XRP.

Diese Äußerungen reihen sich naturgemäß in eine Sequenz von SWIFT-Bashing ein. So sagte Garlinghouse bereits in der Vergangenheit, dass Banken SWIFT nicht mögen. Daher habe er auch eine so gute Verkaufsposition für RippleNet und On-Demand-Liquidity mit XRP.


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XRP Kurs – Stagnation anstatt Ausbruch

Was vielen Investoren jedoch sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass der XRP Kurs bisher nicht wirklich von den vielen Partnerschaften und exzellenten Neuigkeiten bezüglich Ripple profitieren konnte. Und so wurde auch das Thema der mageren XRP Kurs Performance angesprochen. Garlinghouse sagte hierzu, dass Ripple natürlich auch ein Auge auf den Kurs von XRP habe.Sie sehen die Entwicklung von XRP jedoch langfristig. So sagte Garlinghouse, dass das ‚Unlocking‘ also Entsperren des vollen Potentials von digitalen Währungen ein Prozess sei, der mit einer Dekaden langen Reise vergleichbar sei.

In Anbetracht der Tatsache, dass eine Dekade einen Zeitraum von 10 Jahren umfasst, sollte man die kurzfristigen Erwartungen also nicht zu hoch schrauben. Dennoch, so Garlinghouse, sehe er einen aktuellen ‚bullishen Trend‘ für das gesamte Ökosystem rund um Kryptowährungen. Parallel dazu findet aktuell die Swell Konferenz statt – das wichtigste Event für Ripple. Das Event, welches sich in der Vergangenheit als Preistreiber etablieren konnte, zeigt dieses Mal jedoch keine großen Auswirkungen auf den Kurs.

Wie denkst du über die Aussagen des Ripple CEO? Werden tatsächlich 99% aller Kryptowährungen verschwinden?

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