Bitcoin hat erstmals in seiner Geschichte die Marke von 86.000 US-Dollar überschritten. Die aktuelle Rallye scheint unaufhaltsam zu sein – angetrieben durch günstige Veränderungen auf den globalen Finanzmärkten, eine stärkere Adoption, das Wachstum von Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) und die Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten.
Mit einer Marktkapitalisierung von 1,66 Billionen US-Dollar ist Bitcoin nun der neuntgrößte Vermögenswert, nachdem der Bitcoin Kurs innerhalb einer Woche um über 25 % zulegte.
Zur Stunde wird BTC bei 86.354 US-Dollar gehandelt, mit positiven Anzeichen für einen weiteren Aufwärtstrend.
Der aktuelle Preissprung war zwar auch durch optimistische Kleinanleger bedingt, wurde jedoch zum großen der institutionellen Akzeptanz und der konstanten Nachfrage nach ETFs zugeschrieben. Auch die Erwartungen an die Amtszeit von Donald Trump spielen eine erhebliche Rolle.
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MicroStrategy kauft noch mehr Bitcoins
Am 11. Oktober teilte Michael Saylor, der Gründer von MicroStrategy, mit, dass das Unternehmen zusätzliche 27.200 BTC für etwa 2,03 Milliarden US-Dollar, also rund 74.463 US-Dollar pro Bitcoin, erworben hat.
Es ist bemerkenswert, dass der gesamte Bestand des Unternehmens auf 279.420 BTC gestiegen ist, die zu einem Durchschnittspreis von 42.692 US-Dollar pro Bitcoin erworben wurden. Das bedeutet, dass MicroStrategy insgesamt etwa 11,9 Milliarden US-Dollar investiert hat.
Angesichts des aktuellen Bitcoin-Preises von etwa 82.000 US-Dollar hält das Unternehmen nun Bitcoin im Wert von rund 22,9 Milliarden US-Dollar und verzeichnet damit einen nicht realisierten Gewinn von etwa 11 Milliarden US-Dollar.
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Winklevoss: Bitcoin Kursanstieg dank ETF-Nachfrage, nicht wegen FOMO
Cameron Winklevoss, Mitbegründer der Krypto-Börse Gemini, äußerte kürzlich seine Ansichten über den Bitcoin-Anstieg über die Marke von 80.000 US-Dollar und betonte, dass nicht die übliche Angst der Kleinanleger, etwas zu verpassen (FOMO), der Antrieb hinter diesem Anstieg sei.
Vielmehr führt er den Anstieg auf eine konstante Nachfrage nach Bitcoin ETFs zurück, die sich im Laufe der Zeit allmählich entwickelt hat, ohne viel Aufsehen zu erregen.
Obwohl weniger Lärm zu vernehmen ist, ist das Handelsvolumen für Bitcoin ETFs gestiegen. Berichten zufolge erreichte BlackRocks Bitcoin ETF (IBIT) innerhalb von nur 35 Minuten ein Handelsvolumen von 1 Milliarde US-Dollar.
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Bitcoin Kurs steuert auf 100.000 US-Dollar zu
Laut Eric Balchunas, dem leitenden ETF-Analyst bei Bloomberg, erreichte der IBIT am Tag nach der US-Wahl innerhalb nur 20 Minuten dasselbe Handelsvolumen. Das deutet darauf hin, dass der aktuelle Rekord niedriger als letzte Woche am Mittwoch liegt.
„Ein recht guter Frühindikator für starke Zuflüsse diese Woche“, so Eric Balchunas.
Winklevoss hebt jedoch hervor, dass ETFs in der Regel langfristige Anlagen sind, die Anleger dazu neigen, zu kaufen und zu halten, anstatt sie schnell zu verkaufen. Diese Art der Nachfrage trägt dazu bei, den Bitcoin-Kurs langfristig zu stützen.
In welchem Stadium befinden wir uns also im Bitcoin-Zyklus? Laut Winklevoss stehen wir erst am Anfang.
„Wir haben gerade den Münzwurf gewonnen“, sagte er, was andeutet, dass das eigentliche Geschehen in dieser Bitcoin-Rallye noch bevorsteht. Zahlreiche Experten prognostizierten bereits einen Preis von 100.000 US-Dollar. Es gibt auch Optimisten, die davon ausgehen, dass der Bitcoin Kurs in diesem Zyklus bis zu 300.000 US-Dollar gehen könnte.