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Bitcoin-Einnahmen helfen Schulen in El Salvador zu bauen

Walter Akolo
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Autor*in:
Walter Akolo
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06. November 2021

El Salvador ist das erste Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat. Jetzt will die Regisrung Einnahmen aus Bitcoin-Trading für den Bau von 20 neuen Schulen verwenden.

In einer Fernsehansprache kündigte der Präsident von El Salvador Nayib Bukele an, dass das Land einen Überschuss aus einem Bitcoin-Fonds für den Bau moderner und voll ausgestatteter Schulen verwenden wird.

Der Fonds, bekannt als FIDEBITCOIN oder Salvadorian Trust for the Adoption of Bitcoin, wurde eingerichtet, um die Einführung von BTC im Land zu unterstützen.

Der Bitcoin-Treuhandfonds im Wert von 150 Millionen US-Dollar wurde im August vom Gesetzgeber genehmigt, wenige Tage bevor Bitcoin neben dem US-Dollar zum gesetzlichen Zahlungsmittel wurde. Angesichts des jüngsten Kursanstiegs von BTC stellte Bukele fest, dass der Fonds derzeit „einige“ Millionen Dollar Überschuss hat.

Der Pressesprecher des Präsidenten bestätigte diese Erklärung am Dienstag in einem Tweet.

Keine Steuern im Spiel

Der Präsident betonte, dass für die neuen Bildungseinrichtungen kein Cent aus den Steuern der Bürger oder dem Staatshaushalt verwendet wird. Man wird nur Geld aus dem Bitcoin-Fonds verwenden. Im Internet sowie den sozialen Medien hat man das Projekt schnell als „Bitcoin-Schulen“ bezeichnet.

Der Bau der Schulen unterstützt El Salvadors Initiative My New School. Sie zielt darauf ab, 400 Schulen zu bauen, um die Bildungsinfrastruktur des Landes zu unterstützen. Die aus den Gewinnen erwirtschafteten Mittel ergänzen einen 200 Millionen US-Dollar schweren Anreiz der Zentralamerikanischen Bank für wirtschaftliche Integration für den Ausbau des Bildungswesens.

Bitcoin-Gesetz trotz Kritik auf gutem Weg

Präsident Bukele stellte klar, dass die Vorteile durch das Bitcoin-Gesetz ermöglicht wurden. Dieses ist trotz heftiger Kritik und Widerstand in Kraft getreten. Bukele zeigte sich optimistisch und wies darauf hin, dass die Kritiker und die Opposition ignoriert worden seien. In Zukunft soll das Land mehr Projekte aus den Bitcoin-Gewinnen sehen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) war einer der ersten, der El Salvadors Entscheidung im September kritisierte. Er äußerte die Befürchtung, dass der Schritt makroökonomische, rechtliche und finanzielle Probleme für das Land mit sich bringen könnte.

Allerdings war Bukele mit seiner Wette auf Bitcoin erfolgreich, insbesondere mit dem steigenden Preis der Kryptowährung. Der Präsident kündigte an, dass es ein weiteres durch BTC finanziertes Projekt gibt. Es geht dabei um Krankenhaus für Haustiere.

Das Krankenhaus für Haustiere wurde Chivo Pets genannt, in Anspielung auf Chivo Wallet, die staatlich anerkannte Bitcoin Wallet für El Salvador. Um Anreize für die Nutzung sowie Annahme von Kryptowährungen zu schaffen, bietet die Regierung denjenigen, die ein Konto auf Chivo Wallet eröffnen, 30 US-Dollar in Bitcoins.

Die Initiativen von Bukele zielen darauf ab, die finanzielle Situation in El Salvador zu verbessern. In diesem Land haben 70 % der erwachsenen Bevölkerung keine Bankkonten.