Ein kurioser Fall hat sich vor wenigen Tagen in der Ukraine zugetragen. In einer Razzia wurden insgesamt 3.800 Sony PlayStation 4-Konsolen sichergestellt, die wohl zum Bitcoin Mining genutzt worden sind. Mitsamt Grafikkarten, Festplatten, Telefonen und Co. sind mehr als 5.000 Geräte beschlagnahmt worden.
Das Bitcoin Mining Verbot in China hatte die Hashrate beinahe um die Hälfte einbrechen lassen. In der Zeit zur Hashrate beigetragen haben könnte derweil ein Mining Zentrum in der Ukraine. Mit unter anderem 3.800 Sony Playstation 4-Konsolen hat man in einer Lagerhalle Kryptowährungen gemined. Allerdings schien hier nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen, so dass die ukrainische Sicherheitsbehörde eine Razzia durchführte – und das scheinbar zu Recht.
Gewinnsteigerung durch Manipulation der Stromzähler
Spielekonsolen zur Unterstützung beim Bitcoin Mining zu nutzen, ist dabei sehr ungewöhnlich und in der Regel auch nicht sehr effizient. Um mit den Spielekonsolen effizient Bitcoin zu schürfen, hat man weitere Maßnahmen zur Gewinnsteigerung ergriffen.
Durch eine Manipulation der Stromzähler fiel die Stromrechnung deutlich geringer aus. Diese hätte laut des ukrainischen Sicherheitsdienstes normalerweise monatlich zwischen 186.000 USD und 260.000 USD betragen müssen. Die Betreiber der illegalen Mining-Farm hatten wohl nicht damit gerechnet, dass der hohe Stromverbrauch letztendlich dennoch registriert wird.
Bitcoin Mining kann Versorgung im Umfeld gefährden
Der enorm hohe Stromverbrauch habe zudem die generelle Versorgung in der Umgebung gefährdet. Auch der Iran hatte in der Vergangenheit mit Versorgungsproblemen durch den hohen Stromverbrauch von Bitcoin Mining Zentren zu kämpfen. So weit kam es in der Ukraine jedoch nicht.
Das Energieministerium hatte sogar Anfang des Jahres selbst noch den Aufbau eigener Bitcoin Mining Zentren vorgeschlagen, um den überschüssigen Strom im Land nutzen zu können. Auch die Nationalbank des Landes drängte auf eine Beschleunigung von Gesetzen für die Nutzung von Kryptowährungen. Die Pläne hierfür sind in der letzten Woche jedoch nicht weiter diskutiert worden.
Es bleibt letzten Endes ein kurioser Fall über eine kuriose Mining-Farm. Um wen es sich bei den Betreibern handelt, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen aktuell weiter, der Sicherheitsdienst versucht die Daten aus den beschlagnahmten Geräten zu beschaffen.
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