Ripple wird von vielen Bitcoin und Ethereum Fans im Crypto-Bereich eher kritisch gesehen. So bezeichnete der bekannte Crypto-Trader Tone Vays XRP jüngst als „Scam“. Auch, wenn die Kursentwicklung von Ripples XRP seit dem Ende des Bullruns 2017 zu wünschen übrig lässt, muss trotzdem eines konstatiert werden: die Firma Ripple sorgt „im echten Leben“ mit ihren regelmäßig neu veröffentlichten Partnerschaften für die Adoption ihrer Produkte und so auch der Kryptowährung XRP. In diesem Punkt muss sich die 3. größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung eindeutig nicht hinter BTC und ETH verstecken. Wenn es nach dem Mit-Gründer und Executive Chairman von Ripple, Chris Larsen, geht, wird Ripple mit XRP bald der neue weltweite Zahlungsstandard sein. Aber wieso sollte es so kommen?
Ripple besser als bisheriges SWIFT-System
Bisher ist der weltweite Standard für Zahlungen zwischen Banken und anderen Finanzinstitutionen das SWIFT-System. In diesem werden Nachrichten wie Überweisungen über das SWIFTNet abgewickelt, welches von der Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT) betrieben wird.
Dieses ist allerdings schon Jahrzehnte alt und offenbart in einer zunehmend globalisierten Welt zunehmend seine Schwächen. Hier sind beispielsweise die hohen Kosten und langsamen Transaktionsgeschwindigkeiten für Auslandsüberweisungen zu nennen. Das Unternehmen Ripple versucht sich seit 2013 daran diese Schwachstellen zu beheben, indem es seinen Kunden mit Hilfe der Brückenwährung XRP sofortige, sichere und günstigere internationale Zahlungen ermöglicht.
In einer neuen Folge des Podcasts „Block Stars“ äußerte sich der Mit-Gründer und Executive Chairman von Ripple, Chris Larsen, bereits äußerst optimistisch, dass Ripple SWIFT in Zukunft überholen könnte:
[…] Ich denke, der XRP-Ledger, der sich meines Erachtens nach bereits bewährt hat, kann dieser Ersatz für das bestehende ineffiziente System sein.
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XRP besser als Bitcoin
Gleichzeitig ist Larsen auch der Meinung, dass XRP als Brückenwährung und Ripple mit seinen zugehörigen Produkten für diesen Zweck besser geeignet ist, als Bitcoin. Den Grund dafür sieht er darin, dass bei BTC durch den Proof-of-Work Konsensmechanismus in der Theorie eine 51% Attacke möglich ist, bei der neue und bereits bestätigte Transaktionen geändert werden könnten. Das würde dafür sorgen, dass Banken BTC niemals richtig vertrauen werden:
Die Miner können die Geschichte umschreiben. Deshalb denke ich, dass Sie wahrscheinlich nicht sehen werden, dass das globale Finanzsystem mit Proof-of-Work-Modellen an die Stelle von z.B. Swift und Correspondent Banking treten wird.
Zugegebenermaßen ist Ripple auf einem guten Weg der Kryptowährung XRP und seinen Produkten durch die neuen Partnerschaften und mehr Adoption Leben einzuhauchen. Es ist ebenfalls richtig, dass Bitcoin in seiner bisherigen Form für den weltweiten Zahlungsverkehr nicht ausgereift ist. Trotzdem ist anzumerken, dass eine 51% Attacke bei BTC nur in der Theorie möglich ist und in der über 11-jährigen Geschichte noch nie erfolgreich war.
Des Weiteren geht es bei Bitcoin auch hauptsächlich nicht um schnellere und günstigere Zahlungen, sondern um Zensurresistenz und Unabhängigkeit von Dritten. Gerade XRP wird durch Ripple als Firma im Hintergrund Zentralität vorgeworfen. Unter diesem Gesichtspunkt könnte es also gut sein, dass XRP und BTC auch weiterhin koexistieren werden.
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[Bildquelle: Shutterstock]
Die Ausführungen in diesem Artikel stellen keine Handelsempfehlungen und keine Anlageberatung dar.