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Bitcoin Hashrate fällt um mehr als 25% – Ist das BTC Netzwerk in Gefahr?

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
17. März 2020

Bitcoin musste in den letzten Tagen nicht nur herbe Kurs-Verluste hinnehmen. Auch die Bitcoin Hashrate ist um mehr als 25% gefallen. Miner stellen teilweise ihren Betrieb ein und senken damit die Sicherheit des Netzwerks. Zudem steht das nächste BTC Halving an, das die Miner zusätzlich unter Druck setzen wird.

Was hat der Bitcoin Hashrate-Einbruch zu bedeuten? Was passiert beim Halving mit der Hashrate? Ist Bitcoin womöglich in Gefahr?

Bitcoin Hashrate fällt um mehr als 25%

Das Coronavirus hat den Bitcoin Kurs hart getroffen. Eine der Folgen davon ist die fallende Bitcoin Hashrate. Erst vor zwei Woche hat die Hashrate ein neues Allzeithoch erreicht und lag bei 136.264.980 TH/s. Jetzt liegt die Bitcoin Hashrate auf unter 100.000.000 TH/s. Der starke BTC Kurs-Einbruch hat einige Miner dazu gezwungen ihre Hardware abzuschalten. Doch was bedeutet das nun genau für die Sicherheit und Zukunft von Bitcoin?

Um das zu verstehen, müssen wir erstmal ein paar Grundlagen klären. Im Bitcoin Netzwerk sind die Miner dafür zuständig neue Blöcke zu finden, Transaktionen in den Block zu packen und den Block an die Blockchain zu hängen. Auf der Suche nach dem nächsten Block (eigentlich nach dem Hash) nutzen Miner ihre Computerleistung, um einen zufälligen Hash durch Rechenoperationen zu finden. Wie schwierig es ist einen Hash zu finden (Difficulty), wird von einem Zusammenspiel von Hashrate und Blockzeit bestimmt. Die Blockzeit ist festgeschrieben und beträgt 10 Minuten. Die Hashrate richtet sich hingegen nach dem jeweiligen Bitcoin Kurs, da Miner nur arbeiten wenn es profitabel ist.

Difficulty hält die 10 Minuten pro Block intakt

Theoretisch müsste mit zunehmender Bitcoin Hashrate ein Block schneller gefunden werden. Und langsamer wenn die Hashrate sinkt. Damit das nicht passiert und Blöcke im Durchschnitt alle 10 Minuten gefunden werden, gibt es die Difficulty. Diese passt sich alle 2016 Blöcke (ungefähr 2 Wochen) an die jeweilige Hashrate an und macht es für Miner sozusagen schwieriger/leichter einen Block zu finden. Damit werden im Durchschnitt die 10 Minuten pro Block eingehalten.

Der aktuelle Bitcoin Hashrate-Einbruch wird zur Folge haben, dass Miner, die ihre Hardware weiterhin laufen lassen, länger brauchen um einen Block zu finden. Denn die Difficulty hat sich noch nicht angepasst. Das passiert erst im Laufe der nächsten Tage. Dieses Szenario führt oft dazu, dass einige Miner nicht mehr profitabel sind und abschalten müssen. Nachdem sich die Difficulty an die gesunkene Hashrate angepasst hat, wird es wieder leichter einen Block zu finden. Das wiederum motiviert neue Miner oder diejenigen, die vorher abgeschaltet haben, ihre Hardware wieder zu starten. Das hält das Bitcoin Netzwerk immer im Gleichgewicht zu dem jeweiligen Kurs.


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Fallende Hashrate senkt die Sicherheit im Netzwerk

Der Proof of Work (PoW) Konsens-Algorithmus belohnt Miner, die genügend Leistung in das Netzwerk stecken um einen Block zu finden, in Form des Block Rewards + Transaktionsgebühren der Transaktionen. Dieser spieltheoretische Ansatz gibt dem Netzwerk Sicherheit. Das macht eine 51% Attacke im Netzwerk kaum möglich. Alleine die Hardware, die dafür nötig wäre, um den Großteil der gesamten Bitcoin Hashrate auszumachen, steht aktuell auf dem Markt gar nicht zur Verfügung. Beim Bitcoin Mining werden nämlich mittlerweile spezielle Chips eingesetzt, die für BTC optimiert sind.

Zudem darf man an dieser Stelle die laufenden Kosten nicht vergessen. Strom, Infrastruktur, Personal usw. Ein Angriff auf Bitcoin ist extrem teuer und der Erfolg ist nicht garantiert. Der Angreifer könnte entweder einen Double Spend machen (Bitcoin doppelt ausgeben) oder Transaktionen im Netzwerk zensieren. Beide Szenarien könnten für Bitcoin den Todesstoß bedeuten. Die einzige Motivation ist zerstörerischer Natur. Denn der Angreifer würde in allen Fällen extrem viel Geld verlieren, da der BTC Kurs nach so einer Aktion ins bodenlose fallen würde.

Bitcoin Spieltheorie ist genial und hält BTC sicher

Am Ende ist es aber alles nur in der Theorie so „einfach“. Das Bitcoin Netzwerk besteht nicht nur aus Minern sondern auch aus verschiedenen Nodes, die ebenfalls eine Kontrolle im Netzwerk haben. Die Nodes waren 2017 maßgeblich daran beteiligt, dass SegWit2x nicht durchgesetzt wurde. Damit wäre die Blocksize von 1MB auf 2MB erhöht worden. Die Miner waren damals fast einheitlich dafür. Darüber hinaus stellt das Bitcoin Mining Business mittlerweile einen eigenen Wirtschaftszweig dar, wo viele verschiedene Unternehmen am Erfolg von Bitcoin mitverdienen und daran langfristig interessiert sind.

Durch die gesunkene Hashrate der letzten Tage ist die Sicherheit dennoch gefallen. Doch kein Grund zur Sorge. Wir befinden uns immer noch auf dem Level von Februar 2020. Damals kratzte der Kurs an der 10.000 USD Marke. War Bitcoin damals unsicher? Natürlich nicht, die Hashrate reicht aktuell bei weitem aus, um BTC die nötige Sicherheit zu bieten.

Das aufkommende Bitcoin Halving, welches die Block Rewards um die Hälfte auf 6,25 BTC pro Block reduziert, wird an der Gesamtsituation nicht viel ändern. Die Hashrate wird mit Sicherheit fallen. Denn von einem Block auf den anderen verdienen Miner nur noch die Hälfte an BTC. Das wird einige Miner zwangsweise dazu bringen ihre Hardware abzuschalten. Das wiederum senkt die Difficulty und zieht neue Miner an. Hier schließt sich wieder der Kreis. Es gibt also aktuell keinen Grund zur Sorge, wenn die Bitcoin Hashrate kurzzeitig fällt. BTC bleibt damit immer noch das sicherste und dezentralste Netzwerk was wir aktuell haben.


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Wie steht es deiner Meinung nach aktuell um BTC? Wird die sinkende Bitcoin Hashrate das Netzwerk in Gefahr bringen?

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[Bildquelle: Shutterstock]