Neue Konkurrenz braut sich am Himmel der Zahlungsdienstleister zusammen. Denn nachdem Ripple in den letzten Wochen Druck von verschiedenen Seiten (Bankenkonsortium, VISA) bekommen hat, gibt es nun einen weiteren Player auf dem Markt: Xoom – präsentiert und gelaunched von PayPal. Mit dem neuen Angebot will PayPay auf dem europäischen Markt punkten.
PayPal Xoom: schnelle und kostengünstige internationale Überweisungen
PayPal hat seine mobile Zahlungs-App Xoom in ganz Europa eingeführt, um schnelle und kostengünstige internationale Überweisungen zu ermöglichen. Es wird erwartet, dass das neue Angebot auf große Resonanz stößt, denn es sei billiger als herkömmliche Zahlungsdienste und gleichzeitig bequemer als der Versand von Krypto.
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Betrachten wir kurz die Dimension und die Zielgruppe von Xoom. Mit der Krypto-App wird es den Einwohnern von 32 europäischen Ländern ermöglicht, Geld an Menschen in mehr als 130 Ländern weltweit zu senden- das Zurückschicken von Geld wird sich jedoch als unmöglich gestalten, wenn die Empfänger nicht aus einem der 32 Länder sind. Insofern wird Xoom wohl mehrheitlich für das Versenden von Geld aus Europa in Drittstaaten genutzt werden.
Um die Geldüberweisungen zu ermöglichen (und erleichtern), ist Xoom eine Partnerschaft mit großen Banken und anderen Finanzdienstleistern eingegangen. Kunden können bis zu 8.800 Pfund (11.029 $) pro Transaktion überweisen.
Interessanter Fakt: die mobile Zahlungs-App bietet Geldtransfers zu niedrigeren Gebühren als die Hauptplattform PayPal an. Laut der offiziellen Website kosten Transfers auf Xoom etwa 4 US-Dollar in Europa und 9 US-Dollar in Länder außerhalb der EU.
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Xoom ist noch lange kein „Ripple Killer“
Mit der Einführung der neuen Dienstleistung unter der „Marke“ Xoom bringt PayPal sich selbst in die Liga der internationalen Geldtransferdienstleister wie TransferWise und MoneyGram, die ähnlich hohe Gebühren zwischen 5-12 und 4-10 US-Dollar erheben.
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Des Weiteren setzt es Xoom auch gegen blockchain-basierte Rivalen wie Ripple ein. Wenn Xoom jedoch (ernsthaft und langfristig) mit solchen Playern wie Ripple konkurrieren will, muss es Transaktionen sowie Prozesse beschleunigen und den Preis pro Transaktion deutlich senken. Denn Transaktionen über Ripple dauern weniger als eine Minute – vorausgesetzt die Wallet-Adressen sind die Richtigen – und kosten nur wenige Cent. Einer der Gründe, warum Ripple in letzter Zeit durch immer neue Partnerschaften punktet.
So nutzt beispielsweise Europas drittgrößte Bank, die Banco Santander, die Ripple-Technologie xCurrent(aber nicht XRP!), um grenzüberschreitende Zahlungen mit ihrer One Pay FX App zu ermöglichen. Auf dieser Plattform können Benutzer noch am selben Tag kostenlos Geldtransfers durchführen. Wer an dieser Stelle mehr über den aktuellen Stand von Ripple und deren zukünftige Pläne erfahren möchte, sollte sich unseren Bericht über den Ripple CEO Brad Garlinghouse anschauen.
Es bleibt also spannend, ob PayPal mit Xoom wirklich eine Alternative zu Ripple darstellt. Durch den bewussten Verzicht auf die Blockchain, handelt es sich bei Xoom eher um „yesterday’s news“ wie zynische Zungen sagen würden.
Denkst du, dass PayPal mit Xoom eine Alternative zu Ripple etabliert hat? Siehst du eine ernsthafte Gefahr und Xoom als potentiellen Ripple Killer? Komm in unseren Telegram Chat und tausche dich mit den Experten und der Community aus. Abonniere zusätzlich unseren News Kanal, um keine News mehr zu verpassen.
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