IOTA und ElaadNL testen bereits seit einiger Zeit gemeinsam. Jetzt ist es so weit: Das Pilotprojekt für smarte Ladestationen für Elektrofahrzeuge in den Niederlanden mit IOTA als Zahlungsmittel befindet sich in der letzten Testrunde.
IOTA & ElaadNL: Das Pilotprojekt
Bereits im April dieses Jahres berichtete Base58 über das Pilotprojekt von IOTA und ElaadNL. ElaadNL arbeitet an vernetzten Lösungen und betreibt in den Niederlanden ein Testgebiet für E-Mobilität. Im Business Park Arnheim Buiten startete auch die Testphase für das gemeinsame Projekt von ElaadNL und IOTA.
Dabei handelt es sich um smarte Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Eine passende Zusammenarbeit, da IOTA sich mit seinem Tangle bislang auf Anwendungsgebiete im Umfeld von Internet of Things (IOT) spezialisiert hat:
„IOTA’s innovatives, quantenfestes Protokoll, auch bekannt als Tangle, ermöglicht einzigartige Features, wie z.B keine Transaktionskosten, schnelle Transaktionen, unendliche Skalierbarkeit, sichere Datentransfers und viele weitere.
IOTA konzentriert sich zunächst darauf als Rückgrat des Internet-Of-Things (IoT) zu dienen.“
In die Testphase ging das Projekt mit einem mini Tesla.
Das Projekt geht in die nächste Runde: Am 11. September startete letzte Testrunde
Seit nunmehr fünf Monaten wird also fleißig getestet. Mittlerweile wird das Ende der Testphase mit Spannung erwartet und scheint nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Am 11. September ging das Projekt von ElaadNL und IOTA offiziell in die letzte Testrunde. Das Update zur letzten Runde wurde auf der offiziellen INVADE-Website veröffentlicht.
Es soll das weltweit erste Flexibilitätsmanagementsystem sein, das in Elektrofahrzeugen und Batteriespeichern integriert ist.
Keine Kreditkarte nötig: Zahlungen komplett über IOTA
Bereits von Anfang an war geplant, dass der gesamte Prozess der Ladung und Bezahlung so schnell, günstig und unkompliziert wie möglich ablaufen soll. Dafür setzt das Projekt auf Distributed Ledger Technologie (DLT) und Zahlungen sollen direkt über IOTA laufen:
Dazu sagte Harm van den Brink, IT-Architekt und Experte für Smart Grids & Distributed Ledger Technologie bei ElaadNL:
Für den Betrieb der Ladestation sind kein Backoffice und kein Kommunikationsprotokoll erforderlich; die Transaktionen werden ohne Verwendung einer Kundenkarte oder eines Abonnements direkt ausgetauscht.
Noch nicht hochskalierbar, aber weiter auf dem Weg zum fertigen Use Case
Die bisherigen Testrunden verliefen offenbar zufriedenstellend. Ein Ziel war „die Möglichkeit, Machine-to-Machine Kommunikation und Mikrofinanztransaktionen wirklich anzuwenden, mit IOTA als sicherer Grundlage für diese Zahlungen und Daten“, wie Onoph Caron, CEO von ElaadNL, im April äußerte.
Soweit ist das Pilotprojekt schon mal geglückt. Natürlich sind Software und Hardware noch weiterhin in der Weiterentwicklung, so Brink:
Wir freuen uns sehr, dass dies funktionieren kann, auch auf eine echte Machine-to-Machine-Weise. Allerdings ist die Software/Hardware noch sehr experimentell und damit meiner Meinung nach nicht hochskalierbar.
Mit den Testergebnissen der letzten Testrunde rechnet Brink bis Ende 2018. Anschließend darf mit Spannung erwartet werden, inwieweit das Projekt auch für Endkunden nutzbar sein wird.
[Bild: Patiwit Hongsang/ Shutterstock]