Bitcoin steht nach über 11 Jahren immer noch an der Spitze der Krypto-Nahrungskette. Der unübertroffene Werdegang ist einmalig und lässt sich in der Form nicht mehr wiederholen. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, dass ein Altcoin (alternativer Coin) Bitcoin die Position irgendwann streitig machen kann. Wir schauen uns in diesem Artikel an, wie Bitcoin überhaupt soweit kommen konnte, was es braucht, um der nächste Bitcoin zu werden und warum es mit vielen vielversprechenden Altcoins nicht machbar sein wird.
Bitcoin und seine herausragenden Eigenschaften
Immer wieder kommt es zu heftigen Diskussionen zwischen Bitcoinern und Altcoinern. Dabei geht es meistens darum, dass Bitcoin im Vergleich zu vielen Altcoins, zumindest auf dem Papier, viele Nachteile hat. BTC sei zu langsam, kann nicht skalieren, ist für den Laien zu kompliziert, ist umweltschädlich usw. Bei einigen Punkten kann man im Prinzip nur zustimmen, denn die Entwicklung von Bitcoin ist noch lange nicht abgeschlossen. Doch an diesen Punkten wird es nicht scheitern, denn darum geht es bei Bitcoin gar nicht. Wir müssen lernen nicht nur unsere Prioritäten richtig zu setzen, sondern auch die von BTC richtig einzuordnen.
Bitcoin hat es in den letzten 11 Jahren geschafft einen der wichtigsten Bereiche einzunehmen – den Bereich des dezentralen Geldes/Goldes. BTC wird auch oft als das „Internet of Money“ bezeichnet. Diese Bezeichnung kommt nicht von ungefähr, denn wie das Internet selbst, diskriminiert Bitcoin niemanden. Es ist völlig egal aus welchem Land man kommt, wie man aussieht, welche finanziellen Möglichkeiten man hat oder für welchen Zweck eine Zahlung genutzt werden soll. Im BTC Netzwerk sind alle gleich und werden nur anhand der Gebühren pro Transaktion in der Priorität unterschieden. Das ist ein unglaublicher Vorteil, wenn man bedenkt, dass unter 10% der Menschen weltweit Zugang zu Banking haben.
Zusätzlich erfüllt das Bitcoin Netzwerk folgende Eigenschaften, die es so wertvoll machen:
- Decentralized
- Permissionless
- Censorship resistant
- Trustless
- Borderless
Bei Bitcoin geht es nicht darum, uns reich zu machen. Es geht darum eine Alternative zu unserem Finanzsystem zu etablieren. Es soll die monetäre Willkür von Staaten, Banken und einzelner Personen einschränken und bestenfalls komplett zur Nichte machen. Natürlich können mit Bitcoin nicht alle Probleme auf der Welt gelöst werden, aber die Einschränkung der aktuellen monetären Machtstruktur ist ein Weg in die richtige Richtung.
BTC ist älter als man denkt
Die Grundpfeiler zu Bitcoin sind schon viel viel früher entstanden, als der ein oder andere denken mag. Die Idee einer dezentralen Währung ist schon vor einigen Jahrzehnten entstanden und wurde auch von der Cypherpunk-Bewegung intensiv verfolgt. Laut Wikipedia findet man folgende Zusammenfassung zu der Cypherpunk-Bewegung:
Cypherpunks setzen sich für die Verbreitung des Datenschutzes in der Elektronischen Datenverarbeitung ein. Dieses Ziel soll durch Verschlüsselung von Daten und Kommunikationskanälen realisiert werden.
Bitcoin war auch nicht der erste Versuch, eine dezentrale Kryptowährung aufzubauen. Doch immer wieder sind diese Währungen an der „Double-Spend“ Problematik gescheitert. Satoshi Nakamoto hat es geschafft, die Erkenntnisse aus der Vergangenheit aufzuarbeiten und dieses Problem mit dem Mining zu lösen. BTC hat somit eine sehr lange Entstehungsgeschichte, die man nicht einfach zur Seite kehren kann.
Altcoins im Kampf um den Thron
Wie bereits in einem anderen Abschnitt erwähnt, hat sich BTC in einem wichtigen Bereich festgesetzt. Es gab und gibt immer wieder Versuche von anderen Kryptowährungen, Bitcoin in diesem Bereich vom Thron zu stoßen – alle sind bis jetzt gescheitert und mussten sich dem König beugen. Waren die Projekte nicht gut genug oder kann Bitcoin gar nicht vom Thron gestoßen werden?
Andreas Antonopolous, bekannter Bitcoin Experte und Autor mehrerer Bücher, hat bei einem Vortrag über den nächsten Bitcoin gesprochen. Es wird wohl viele wundern, aber der nächste Bitcoin ist – Bitcoin. BTC bietet alle nötigen Eigenschaften und einen fehlerfreien Trackrecord von über 11 Jahren, um als das digitale Geld/Gold akzeptiert zu werden. Jeder Versuch eine etwas bessere Alternative zu Bitcoin zu erschaffen, verschwindet langfristig von der Bildfläche oder muss sich BTC unterordnen. BTC ist bereits zu weit fortgeschritten und genießt den Netzwerkeffekt. Das klassische ‚the-winner-takes-it-all‘ Prinzip.
Bitcoin dominiert alle Altcoins
Somit wird es kein Altcoin schaffen mit geringeren Verbesserungen das Feld für sich zu beanspruchen. Es reicht auch nicht eine bessere Skalierbarkeit, schnellere Transaktionszeiten und niedrigere Gebühren zu bieten. Den Markt interessieren diese Eigenschaften einfach nicht. Warum sonst haben sich Kryptowährungen, die schneller und günstiger sind, nicht bereits jetzt schon durchgesetzt? Wir haben doch bereits viele Alternativen, die scheinbar bessere Funktionen bieten als BTC. Und nein, es liegt nicht daran, dass die Leute bis jetzt von diesem super Altcoin noch nichts gehört haben. Das Gesamtkonstrukt von BTC ist einmalig und wird es immer bleiben. Alle Versuche, einen besseren Bitcoin zu erschaffen, sind nur schlechte Kopien.
Fakt ist, dass Bitcoin nur durch sich selbst versagen kann. Erst dann könnte eine Alternative Kryptowährung BTC überlaufen. Aber sogar das steht in den Sternen.
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Neue Coins für frisches Geld
Die Erfolgsgeschichte von Bitcoin ist unglaublich und auch gleichzeitig sehr verlockend. In einem so jungen Feld, wo die meisten den Sinn und Nutzen von Bitcoin gar nicht erst begreifen, bietet dieses Informationsdefizit genug Raum, um alternative Kryptowährungen zu erschaffen und diese an die Unwissenden als den nächsten Bitcoin zu verkaufen. Dabei haben natürlich einige Projekte bereits gemerkt, dass man sich besser nicht in die selbe Nische wie BTC begibt und haben ganz neue, tolle Use-Cases für sich gefunden, um dem erfundenen Coin/Token eine Daseinsberechtigung zu verleihen. Viele dieser Projekte haben wirklich tolle Ideen und sind von der technischen Seite extrem spannend. Doch die Frage nach dem eigentlich Sinn des Coins bleibt meistens unbeantwortet. Man könnte im Prinzip alle bekannten Projekte auf einer Sidechain von Bitcoin laufen lassen und sogar die Sicherheit des BTC-Netzwerkes für sich nutzen.
Aber nein, damit lässt sich ja gar kein Geld in Form eines ICO oder ähnliches einsammeln. Es wird entweder mit ein paar Klicks ein ERC20-Token auf Ethereum erstellt oder sich tatsächlich die Mühe gemacht, eine eigene Blockchain mit einer nativen Kryptowährung zu erstellen. In den meisten Fällen werden die Coins bereits im Vorfeld erstellt (Premine). Dabei nehmen in der Regel die Erfinder einen beträchtlichen Anteil der verfügbaren Coins an sich, um natürlich, wie hätte es auch anders sein können, für die nötige Adoption zu sorgen.
Anfänger sind am meisten von Altcoins betroffen
Die Ziele dieser Projekte sind oftmals unglaublich vielversprechend und suggerieren eine wahrhaftige Revolution. Jeder, der in den Crypto Space kommt, wird von diesen Altcoins mit Fachbegriffen erschlagen. Es werden in der Regel Buzzwords genutzt, die sogar schon mal ein Laie irgendwo aufgeschnappt hat. Sehr oft liest man dann von der „Blockchain Technologie“. Ob die jeweilige Idee überhaupt die Blockchain braucht und wie das tatsächlich umgesetzt wird, ist eher zweitrangig. Hier geht es doch, wenn man ehrlich ist, den meisten nur um das schnelle Geld.
Es wird den meisten Neuankömmlingen klar gemacht, dass mit Kryptowährungen unglaubliche Gewinne erzielt werden können – siehe Bitcoin. Doch im gleichen Zug wird den Neulingen eingetrichtert, dass man bereits zu spät bei der Party ist und Bitcoin sowieso schon die besten Zeiten hinter sich hat. An dieser Stelle wird dann der frei erfundene Token oder Coin genutzt, um diesen Erwartungen an eine hohe Rendite in der Zukunft gerecht zu werden.
BTC für viele Neueinsteiger nicht von Interesse
Neueinsteiger verstehen Bitcoin nicht. Hier reichen auch nicht mal eben 5 Stunden Research oder ein Buch. Es braucht wohl Monate, wenn nicht sogar Jahre, um alle Informationen an die richtige Stelle zu setzen und den Wolf im Schafspelz zu erkennen. Doch dafür haben die meisten keine Zeit und keine Nerven. Wozu denn auch, man will doch nur schnell viel Geld verdienen und die vielen Altcoins hören sich doch super vielversprechend an. Am Ende werden diese Personen wohl ihr ganzes Geld verlieren. Zumindest besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt. Dazu brauchen wir nur in die Vergangenheit zu blicken.
„The Bitcoin Standard“ gibt es nun endlich auch in der deutschen Fassung zu kaufen. Das Buch ist ohne Zweifel eine der besten Einsteiger-Lektüren zum Thema Bitcoin und dem geldpolitischen Potential hinter der digitalen Währung. Ein „Must Read“ was in jedes Buchregal hört. Sichert euch jetzt die deutsche Ausgabe bei Amazon! Es wird euren Horizont definitiv erweitern.
Es gibt keine fundierte Erklärung für eine langfristige Wertsteigerung der meisten Altcoins
Die Altcoin Projekte sind in der Regel die Nutznießer der Gier und des Unverständnis der Investoren. Die Teams hinter den Projekten sind im Besitz der meisten Coins/Token und haben bereits einige Millionen an FIAT in der ICO eingesammelt. Hier geht es eigentlich nur darum, weiter am Ball zu bleiben, bis der letzte der Coins an die naiven Investoren verscherbelt wurde. Sicherlich ist das nicht das Ziel aller Altcoin Projekte, denn auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel.
In den meisten Fällen gibt es keine fundierte Erklärung, wie ein Coin/Token langfristig einen Wertzuwachs erfahren will. Es wird immer mit der „noch“ unzureichenden Nachfrage argumentiert und dass man nur etwas mehr ins Marketing stecken muss. Doch das ist ebenfalls ein Trugschluss. Es kommt ganz darauf an, um welche Nachfrage es sich dabei genau handelt und ob diese überhaupt durch das Marketing langfristig geschaffen werden kann.
Eine Brückenwährung kann auch eine hohe Nachfrage haben – diese hohe Nachfrage hat jedoch keinen spürbaren Einfluss auf den Kurs. Das passiert beispielsweise wenn etwas gekauft und direkt wieder verkauft wird. Wenn also der Coin/Token nicht längerfristig gehalten wird. Kein Unternehmen oder keine Entität würde für seine Geschäftsprozesse einen hochvolatilen und manipulativen Coin/Token halten, sondern, wenn wirklich nötig, so schnell wie möglich wieder verkaufen. Ein Stablecoin würde sich für ein Unternehmen an dieser Stelle viel mehr eignen. Unternehmen wollen in der Regel kein unnötiges Risiko eingehen.
Konzentration auf Bitcoin
Warum brauchen wir etwas Neues, wenn wir das vorhandene mit gemeinsamer Kraft weiter nach vorne bringen können. Wir sollten davon Abstand nehmen, schnell reich zu werden. Denn das ist in den meisten Fällen die Motivation, andere Projekte aufs Podest zu stellen und anzupreisen. Wir sollten zusammen und nicht gegeneinander arbeiten. Bitcoin kann uns vielleicht später vor einigen Problemen bewahren, daher sollten wir alles daran setzen, dass Bitcoin nicht nur überlebt, sondern weiter wächst und eine echte Alternative zu unserem aktuellen Finanzsystem bietet.
Es gibt noch viele weitere Gründe, warum es für die meisten Altcoins schwer sein wird eine bestimmte Nische langfristig zu besetzen. Wir können nur jedem an dieser Stelle raten, die Grundlagen von Bitcoin selbst intensiv zu erforschen, sich dazu seine eigenen Gedanken zu machen und alles kritisch zu hinterfragen. Erst das bietet die nötige Basis, um das Potenzial von Bitcoin und anderen Altcoins richtig einzuordnen und ggfs. zu investieren. BTC hat den ganzen Crypto-Space ins Leben gerufen. Zeigen wir unsere Dankbarkeit in Form einer ausgiebigen Recherche zu der Entstehungsgeschichte, dem Wachstum, der Entwicklung, dem Einfluss auf unsere Geldpolitik und dem zukünftigen Potenzial.
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