In den letzten Wochen fokussierten sich Investoren und Marktteilnehmer primär auf die Altcoins. Während Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) weniger im Rampenlicht standen, sind die beiden Platzhirsche wieder zurück. Durch die extrem niedrige Volatilität sind die Erwartungen an eine größere Bewegung hoch. Lasst uns daher gemeinsam auf die Charts, Fundamental- sowie On-Chain Daten schauen, um zu verstehen, wohin die Reise gehen kann.
Bitcoin Volatilität: BTC als Stablecoin?
Die Volatilität entspricht einem Maß, das angibt, wie stark der Preis über einen bestimmten Zeitraum schwankt. Dabei wird der Begriff häufig mit dem „Risiko“ gleichgesetzt. Wenn wir uns nun den nachfolgenden Chart zur Bitcoin Volatilität anschauen, sehen wir, dass solche niedrigen Level bereits seit einer sehr langen Zeit nicht mehr erreicht wurden.
Auch die gestrige bejubelte Bewegung des Bitcoin Kurs ist im Vergleich zu „vergangenen Zeiten“ kein großer Ausschlag. Nichtsdestotrotz sollten wir uns die Kursbewegungen immer in der Relation anschauen. So sehen wir schnell, dass wir in den vergangenen sieben Tagen zwar kein explosives , wohl aber ein kontinuierliches Wachstum hatten. In absoluten Zahlen ausgedrückt stieg der Bitcoin Kurs von rund 9.100$ am 16. Juli auf einen Wert von 9.500$ am gestrigen Donnerstag.
Wenn wir der Theorie des Momentums („trend is your friend“) Glauben schenken, dann können wir weiterhin mit Zuwächsen rechnen. Auch die niedrige Volatilität wird mit Sicherheit wieder steigen und dadurch immensere Kursbewegungen auslösen.
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Ethereum: Wie steht es um ETH und Co?
Widmen wir uns im zweiten Teil der Analyse jedoch Ethereum. Trotz der Begeisterung vieler Investoren für Decentralized Finance konnte Ethereum in den vergangenen Wochen – bis zum gestrigen Tag – kaum davon profitieren. Dabei bezeichneten einige Ether schon als langweilig.
Sprechen wir nochmals etwas detaillierter über Ethereum, DeFi und die Gas-Gebühren. Die nachfolgende Grafik der Analysefirma Glassnode zeigt hierbei den Verlauf der Gas-Gebühren in USD sowie die Gesamtanzahl an Gas.
Dabei wird deutlich, dass die letzten Wochen die Schwachstellen von Ethereum offenbarten. Denn mit dem Anstieg der täglichen genutzten Gas sprechen viele nicht nur über die hohen Kosten, sondern auch über die Skalierbarkeit von Ethereum. Glücklicherweise kam hierzu gestern die Ankündigung zum Launch des finalen Testnets von Ethereum 2.0.
EIP 1559: Große Diskussionen in der Community
Während es bei Bitcoin die sogenannten Bitcoin Improvement Proposals (BIPs) gibt, heißt das Pendant bei Ethereum hierzu EIP. Aktuell gibt es viel Diskussionen zum EIP 1559. Im Kern geht es hierbei darum das Transaktionsmodell zu verändern. Die Idee dahinter sieht wie folgt aus:
Aktuell werden die Transaktionsgebühren nach einem Auktionsmechanismus gestaltet. Einfach ausgedrückt: Wenn du als Nutzer mehr als ein anderer Nutzer zahlst, dann kommt deine Transaktion mit einer erhöhten Priorität/Wahrscheinlichkeit in den Block, da die Miner ihren Gewinn maximieren.
Bei dem neuen Vorschlag soll das Modell geändert werden. Das neue Konzept sieht anstatt eines Auktionsmechanismus ein Modell vor, welches auf einer Basisgebühr (engl. base fee) und einer Art zusätzlichem Trinkgeld (engl. tip model) besteht. Für jede Transaktion wird eine Grundgebühr erhoben. Diese wird wiederum geburned, so dass mit jeder Transaktion auch der ETH Supply sinkt. Wer nun sicherstellen möchte, dass seine Transaktion besonders schnell ankommt, kann einen zusätzlichen Tip mitschicken.
Während die Fundamentaldaten also gut aussehen, stellt sich die Frage, ob sich dies auch im ETH Preis widerspiegeln wird?
Ethereum HODL Waves
Hierzu schauen wir uns erneut eine Grafik von Glassnode an. In dieser geht es um die Ethereum HODL Waves. Auch hier handelt es sich um das Pedant, das wir bei BTC als Bitcoin Hodl Waves bezeichnen.
Die Grafik liest sich wie folgt: Rund
If we look at the hodl waves of Ethereum we can see that 59.51% of the supply has been hodled for 6 months or more, where even 39.73% has been hodled for more than 1 year.
Zusätzlich zu den Fundamentals sehen als auch die On-Chain Aktivitäten gut aus. Beim Preis selbst sehen wir eine Phase der Akkumulation, die nun bereits seit rund 600 Tagen anhält.
Dementsprechend wird es besonders spannend zu sehen, wohin genau die Reise führen. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Nutzer bereits Gewinne mit DeFi erzielen konnten, ist es realistisch, dass diese wiederum in ETH oder BTC fließen.
Damit wären wir auch schon am Ende des Artikels. Eine kleine Anmerkung gibt es noch: Wenn du die Herausforderung liebst und dich mit mir messen willst, dann check unser neues Feature auf www.accointing.com ab. Unsere Funktion zeigt dir an, wie gut im Vergleich zu anderen Traden handelst.
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Geschrieben von Alex: Co-founder Accointing. Für Feedback, Fragen und Anmerkungen kannst du mich unter alex@accointing. com erreichen.