Die Bitcoin Adoption in Lateinamerika nimmt weiter Formen an. In Argentinien sollen durch eine neue Gesetzgebung in Zukunft Gehaltszahlungen in Bitcoin erfolgen können.
José Luis Ramón, Mitglied der Abgeordnetenkammer, hat in einem Tweet die eine neue Gesetzgebung für Kryptowährungen angekündigt. Demnach sei es in Zukunft Arbeitern aus bestimmten Bereichen möglich, beim Gehalt zwischen der Landes- und Kryptowährung zu wählen. Zu der Gruppe der Betroffen gehören unter anderem Exporteure.
Damit könnte es bei Auslandsgeschäften in Argentinien zu einer regelrechten Revolution kommen. Einnahmen in ausländischen Währungen werden in Argentinien zusätzlich mit 30 Prozent versteuert. Bei den digitalen Assets könnte es durchaus sein, dass diese Regelung nicht gilt. Ein großer Pluspunkt für Kryptowährungen.
Bevor das neue Gesetz verabschiedet werden kann, muss es vorher noch von der Abgeordnetenkammer und dem Senat akzeptiert werden. In Argentinien sorgt eine starke Inflation für einen Wertverfall der landeseigenen Währung. Mit dieser Maßnahme möchte man vor allem die Autonomie der Einwohner stärken. Ramón äußerte sich diesbezüglich wie folgt:
„Die Idee ist, dass [Arbeiter] ihre Autonomie stärken und die Kaufkraft ihrer Vergütung behalten können. Diese Initiative entspringt der Notwendigkeit, eine größere Autonomie und Kontrolle über die Löhne zu fördern, ohne dass dies einen Verlust von Rechten bedeutet oder Situationen des Missbrauchs im Rahmen des Arbeitsverhältnisses ausgesetzt ist.“
Bitcoin Regulierung wird notwendiger in Lateinamerika
Nachdem El Salvador bekanntgegeben hat, den Bitcoin ab dem 7. September 2021 als gesetzliches Zahlungsmittel zu akzeptieren, kamen zuletzt immer mehr positive Signale aus Lateinamerika. Dazu gehörten unter anderem Länder wie Paraguay, Brasilien oder Panama. Neue Gesetze sollen in diesen Ländern ebenfalls folgen.
Hierbei ist nicht immer die Rede von einer Legalisierung als Zahlungsmittel, sondern vielmehr von Regulierungen, die nicht zwingend mit Restriktionen zu tun haben. Durch neue Kryptogesetze sollen auch die Interessen der Einwohner geschützt werden.
Dass fehlende Gesetze für Kryptowährungen große Nachteile mit sich bringen können, hatte der Betrugsfall in Südafrika gezeigt: Da Kryptowährungen hier noch nicht als Finanzprodukte anerkannt werden, fällt der Betrug durch die Kryptobörse Africrypt nicht in den Aufgabenbereich der Regulierungsbehörde. Daher sind die betroffenen Opfer auf einfache Anzeigen bei der Polizei angewiesen – bei einem Schadensfall von mehr als 2 Milliarden USD.
Erst vor wenigen Tagen hatte Argentiniens Federal Administration of Public Income (AFIP) inländische Unternehmen dazu aufgefordert, jeden Monat Berichte über jegliche Kryptoaktiväten einzusenden. Zu den Auflagen sollen Listen über Benutzerkonten mit Identitätsnachweisen und jeglichen Transaktionen gehören.
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