Polygons nativer Token, POL, befindet sich an einem Wendepunkt. Nach dem Rio-Upgrade und dem institutionellen Staking durch die AMINA Bank wird der Polygon-Coin mit rund 0,24 $ gehandelt und zeigt vorsichtigen Optimismus. Auch wenn die kurzfristigen Bewegungen begrenzt sind, hat sich der Fokus von Polygon von der Skalierung für den Einzelhandel auf die Unternehmensinfrastruktur und die institutionelle Annahme verlagert.
Einblick in den Polygon Rio Hard Fork
Das Rio-Upgrade ist der wichtigste Schritt des Netzwerks auf dem Weg zu einem globalen Zahlungs- und Tokenisierungs-Backbone. Es führt ein neues Validator-Elected Block Producer (VEBloP)-Modell ein, das die Überlastung des Netzwerks drastisch reduziert und das Risiko von Blockchain-Umstrukturierungen eliminiert.
Dieses Design ermöglicht einen schnellen Abschluss von Transaktionen und erhöht die Zuverlässigkeit von Polygon bei realen Zahlungen und hochfrequenten Transaktionen.
Die zustandslose Validierung von Rio ermöglicht es den Knoten, Transaktionen zu verifizieren, ohne die gesamte Blockchain zu speichern, was die Hardware- und Betriebskosten senkt und mehr Validatoren ermöglicht.
Diese Upgrades erhöhen die Kapazität auf etwa 5.000 Transaktionen pro Sekunde und machen Polygon zu einer der schnellsten und effizientesten EVM-Ketten.
AMINA Bank bringt institutionelle Einsätze zu Polygon
Die AMINA Bank, eine FINMA-regulierte Schweizer Kryptobank, hat außerdem den weltweit ersten institutionellen Staking-Service für POL eingeführt. Das Programm bietet Renditen von bis zu 15% und kombiniert die üblichen Staking-Belohnungen mit Anreizen der Polygon Foundation.
Diese Entwicklung schlägt eine Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der Blockchain-Beteiligung. Institutionelle Kunden, darunter Family Offices und Vermögensverwalter, können sich nun über einen vollständig regulierten Rahmen, der die Schweizer KYC- und AML-Standards erfüllt, an Polygon (POL) beteiligen.
Analysten sehen dies als einen großen Glaubwürdigkeitsschub für Polygon, der professionell verwaltetes Kapital in die Sicherheit des Netzwerks bringt und die Vielfalt der Validierer erhöhen könnte.
Der Zeitpunkt scheint strategisch günstig zu sein. Polygon ist bereits führend im Bereich der Kleinbetragszahlungen auf der Kette und erfasst über 30 % der Transaktionen unter 100 US-Dollar in den EVM-Netzwerken.
POL Technischer Ausblick
Die Marktstruktur von Polygon deutet eher auf eine Konsolidierung als auf einen Ausbruch hin. Der Token schwankt zwischen $0,23 und $0,26, wobei sich Indikatoren wie der RSI im neutralen Bereich um 49 bewegen. Das Handelsvolumen ist nach wie vor bescheiden und spiegelt eher eine Akkumulation als eine Spekulation wider.
Analysten sehen 0,26 $ als kurzfristige Widerstandszone; ein entscheidender Schlusskurs darüber könnte Raum in Richtung 0,29 $ eröffnen. Umgekehrt könnte ein Durchbruch unter 0,23 $ das Vertrauen in Polygons Upgrade-Momentum auf die Probe stellen.
Die On-Chain-Daten zeigen ein stabiles, wenn auch unspektakuläres Bild: rund 566.000 täglich aktive Adressen, 97.000 $ monatlicher Umsatz und ein Marktanteil von 4,3 % unter den Layer-1-Blockchains.
Polygons neuer Vorschlag zur Tokenomik, welcher die jährliche Inflation abschafft und eine durch die Treasury gedeckte Rückkaufpolitik einführt, fügt einen weiteren bullischen Unterton hinzu. Sollte dies umgesetzt werden, würde POL zu einem der wenigen großen Token mit null Inflation werden – perfekt abgestimmt auf die zunehmend restriktive, institutionengerechte Positionierung.
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