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Krypto-Regulierung: Britische Finanzaufsicht will dem Beispiel der SEC folgen und Krypto-Regeln verschärfen

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
16. June 2023
  • Regulierungsbehörde wird Krypto als "eingeschränkte Massenmarktinvestition" kategorisieren.
  • Die meisten Anleger sind mit den vorgeschlagenen Regeln nicht einverstanden.
  • Krypto-Unternehmen müssen garantieren, dass ihre Werbung klar, fair und nicht irreführend ist.

Die britische Aufsichtsbehröde Financial Conduct Authority (FCA) verschärft die Krypto-Regulierung im Rahmen der Fertigstellung der geplanten Gesetzgebung für die Branche. Das geht aus Dokumenten, die letzte Woche veröffentlicht wurden.

Die neuen Regeln werden Kryptowährungen als “eingeschränkte Massenmarktinvestition” einstufen und verlangen, dass alle Promotionen oder Anzeigen Risikowarnungen enthalten. Die Regulierungsbehörde wird auch Anreize wie “Anmeldeboni” oder “Freundschaftswerbung” verbieten.

Keine öffentliche Unterstützung

Mit dem Gesetz über Finanzdienstleistungen und -märkte (Financial Services and Markets Bill), das das britische Parlament derzeit prüft, wird die FCA ermächtigt, Regeln für die Krypto-Industrie im Einklang mit den geltenden Rechtsvorschriften festzulegen. Die meisten Befragten waren mit den vorgeschlagenen Regeln jedoch nicht einverstanden, als die FCA sie im Jahr 2022 konsultierte. Es gibt dabei unter anderem um die Absicht, Kryptowährungen als risikoreiche Anlage einzustufen. Die Aufsichtsbehörde wird die Maßnahmen jedoch trotzdem durchführen.

Die FCA hat auch neue Leitlinien eingeführt, die sicherstellen sollen, dass Krypto-Unternehmen die Anforderungen für Werbung genau kennen. Demnach sollen sie eine “angemessene Sorgfaltsprüfung” durchführen und in der Lage sein, zu garantieren, dass die Werbung klar, fair und nicht irreführend für Anleger ist.

Regeln für Stablecoins

Unternehmen, die für Stablecoins wie Tether (USDT) werben, müssen sicherstellen, dass Behauptungen bezüglich der Kopplung an Fiat-Währungen korrekt sind und die Anleger ebenfalls nicht in die Irre führen.

Die FCA beschloss die neuen Regeln für die Werbung aufgrund von Schätzungen, dass der Besitz von Kryptowährungen im Land zwischen 2021 und 2022 um 100 % zunehmen wird. Jede zehnte Person, die die Aufsichtsbehörde befragte, gab zu, Krypto zu besitzen.

Krypto-Branche sieht sich verschärften Regeln gegenüber

Kürzlich hat die US Securities and Exchange Commission Binance und Coinbase verklagt. Ihnen wird vorgeworfen, nicht registrierte Wertpapiere – die Behörde stuft viele Kryptowährungen als solche ein – anzubieten. Außerdem will die SEC ein Ende von Staking erzwingen. Der Kryptobörse Binance wird zusätzlich vorgeworfen, illegal in den USA zu operieren.

Wie wir bereits berichteten, müssen Unternehmen, die gegen die bald in Kraft tretenden Werberegeln der FCA verstoßen, mit einer Geldstrafe, einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder beidem rechnen.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.