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BaFin: Sechs deutsche Finanzinstitute handeln bereits mit Kryptowährung

Marius Kramer
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Marius Kramer
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05. Juni 2018

Laut Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz BaFin, „handeln“ derzeit schon sechs Finanzinstitute in Deutschland mit Kryptowährung. Dies wurde auf Anfrage eines Abgeordneten der Partei Die Linke bekannt gegeben.

Die Antwort auf die Anfrage von Thomas Lutze aus der Linken-Fraktion ergebe sich aus den Erkenntnissen der BaFin über die von ihr beaufsichtigten Institute. Der Handel und der mögliche Erwerb von Kryptowährungen wurde genauer beobachtet. Konkrete Namen von Banken und Finanzinstitutionen wurden nicht genannt – einige sind allerdings aus den Medien bekannt, darunter die solarisBank sowie die VPE WertpapierhandelsBank AG.

Zahl der Verdachtsfälle steigt stetig

Seit Mitte des vorigen Jahres seien fast 500 Verdachtsfälle in Verbindung mit Kryptowährungen eingegangen, zwischen Januar und April dieses Jahres seien es allein 280 Fälle gewesen.

Bislang gebe es keine Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen geldwäscherechtliche Sorgfalts- und Meldepflichten. Zudem stellte Lutze heraus, dass die BaFin wegen der geringen Marktkapitalisierung von Kryptowährungen kein Risiko für die Stabilität des Finanzmarktes sehe. Denkbar sei allerdings, dass die EU-Geldwäscherichtlinie mittelfristig überarbeitet werden müsse.

Kryptohandel in Europa derzeit noch begrenzt

Aktuell sind viele Banken noch zurückhaltend, wenn es um Kryptowährung geht, sowohl in Deutschland als auch im Euroraum. Ein Grund hierfür könnten die unklare Rechtslage sowie die noch ausstehende Regulierung des Marktes sein. In den USA sieht die Lage etwas anders aus: Mitte Mai kündigte die amerikanische Großbank Goldman Sachs die Möglichkeit des Handels mit Bitcoin-Futures an.

[Bild: nitpicker/Shutterstock]