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GEMINI IPO ist da: Gründe, die GEM-Aktie zu meiden

Crispus Nyaga
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Crispus Nyaga
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Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.
Aktualisiert: 13. September 2025

Der mit Spannung erwartete Börsengang von Gemini ist da, und alles deutet darauf hin, dass die GEM-Aktie nach der Notierung parabolisch ansteigen wird.

Medienberichten zufolge hat das Unternehmen die Summe, die es aufbringen wird, auf 425 Millionen Dollar begrenzt, was bei Börsengängen selten vorkommt und ein Zeichen dafür ist, dass der Börsengang um das 20-fache überzeichnet ist.

IPO von Gemini stößt auf große Nachfrage

Der Hauptgrund für die hohe Nachfrage ist, dass der Börsengang mit den Winklevoss-Zwillingen in Verbindung gebracht wird, die eine Auszahlung von Facebook gewonnen haben und zu den größten Besitzern von Bitcoin und Ethereum gehören. Bloomberg berichtet, dass der Kurs der GEM-Aktie zwischen 24 und 26 US-Dollar liegen wird.

Ein weiterer Grund für die steigende Nachfrage ist, dass viele der jüngsten Börsengänge wie Klarna, Figure, Circle und Bullish ihre Aktien kurz nach dem IPO in die Höhe getrieben haben.

Dennoch gibt es drei Hauptgründe, die Gemini-Aktie nach dem Börsengang zu meiden. Erstens: Während neu gelistete Unternehmen in diesem Jahr parabolisch gestiegen sind, ist ihre Performance danach nicht mehr ganz so gut. Der Kurs der Circle-Aktie ist von seinem Allzeithoch um mehr als 50 % eingebrochen. Auch die Bullish-Aktie ist auf ein Rekordtief gestürzt.

Andere Unternehmen, die in diesem Jahr an die Börse gegangen sind, wie CoreWeave, eToro und WeBull, sind nach ihrem anfänglichen Höhenflug allesamt abgestürzt, und das könnte auch bei Gemini der Fall sein.

Ein weiteres Risiko ist das Geschäftsmodell von Gemini, das sich hauptsächlich auf Transaktionen stützt. Die anderen Geschäftsbereiche wie der Stablecoin, das Nifty Gateway Studio und die Kreditkarte machen nur einen kleinen Teil des Geschäfts aus.

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Eine Kryptobörse, die sich hauptsächlich auf Transaktionen verlässt, ist immer gefährdet, wenn es in der Kryptobranche zu einer Baisse kommt. Das erklärt, warum Coinbase hart daran gearbeitet hat, neue Lösungen wie Staking, Base Blockchain und Custody einzuführen. Sein Nicht-Transaktionsgeschäft ist heute fast genauso groß wie das andere.

Das Gemini-Geschäft macht große Verluste

Das Geschäft von Gemini läuft nicht gut, wie die Finanzzahlen zeigen. Im Jahr 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 98 Millionen Dollar, der 2024 auf 142 Millionen Dollar anstieg. In der letzten Zeit hat es jedoch in der ersten Jahreshälfte nur noch 68 Millionen Dollar erwirtschaftet, gegenüber 74 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum des letzten Jahres.

Auch verliert Gemini viel Geld: Der Gesamtverlust in der ersten Jahreshälfte stieg von 84 Millionen Dollar im Vorjahr auf 113 Millionen Dollar. Die lange Verlustgeschichte hat die Winklevoss-Zwillinge schon mehrmals dazu veranlasst, dem Unternehmen Geld zuzuführen. Als börsennotiertes Unternehmen bedeutet dies eine mögliche Verwässerung in der Zukunft.

Schließlich hat Gemini trotz seiner Popularität Schwierigkeiten, einen nennenswerten Marktanteil in der Kryptoindustrie zu gewinnen.

Daten von CoinMarketCap zeigen, dass das 24-Stunden-Volumen des Unternehmens auf dem Spotmarkt nur 197 Millionen US-Dollar betrug – eine vernachlässigbare Summe, da Binance in diesem Zeitraum ein Volumen von 23 Milliarden US-Dollar abwickelte. Andere Unternehmen wie Bybit, Coinbase, Upbit, MEXC, HTX und Crypto.com verzeichneten in diesem Zeitraum ein Volumen von über 3 Milliarden US-Dollar.

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Crispus Nyaga
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Crispus ist ein Finanzanalyst mit über 9 Jahren Erfahrung in der Branche. Für einige der führenden Marken deckt er Kryptowährungen, Forex, Aktien und Rohstoffe ab. Er ist auch ein leidenschaftlicher Trader, der sein Familienkonto führt. Crispus lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Nairobi.