Die Kryptobörse Gemini hat von der maltesischen Finanzaufsichtsbehörde (MFSA) eine grundsätzliche Genehmigung für eine Investment-Firmen-Lizenz erhalten. Dieser Schritt wird als entscheidend für die Expansion in Europa angesehen.
Diese vorläufige Genehmigung ermöglicht es Gemini, regulierte Futures- und Optionskontrakte sowohl an private als auch institutionelle Investoren in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum anzubieten.
Alle Tätigkeiten werden im Rahmen der Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID II) durchgeführt.
Darüber hinaus hat Gemini Malta als Hauptstandort für die EU-Operationen und Basis für den Antrag nach der Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) bestimmt. Mit der endgültigen Lizenzerteilung kann Gemini in Europa sein Dienstleistungsportfolio erheblich erweitern.
Strategische Auswirkungen der Lizenz
Der Erwerb der Investment-Firmen-Lizenz ist ein entscheidender Fortschritt für das Wachstum von Gemini auf dem europäischen Markt. Es eröffnet der Börse die Möglichkeit, fortgeschrittenen Händlern und institutionellen Investoren unbefristete Futures-Kontrakte anzubieten.
Diese Lizenz ergänzt das bestehende Angebot von Gemini, einschließlich einer Kryptobörse mit der Plattform ActiveTrader™, die über 100 Handelspaare umfasst, sowie einem OTC- und eOTC-System für institutionelle Investoren.
Weiterhin erklärte Mark Jennings, Europachef bei Gemini, dass die Erteilung einer grundsätzlichen Genehmigung ein zentrales Ziel darstellt, da die Nachfrage nach Krypto-Derivaten in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist.
Er fügte hinzu, dass die Lizenz Gemini den Betrieb in einem großen Markt ermöglicht, zu dem Länder wie Österreich, Belgien, Deutschland und Rumänien gehören. Dies gewährleistet ein sicheres und konformes Handelsumfeld unter europäischen Vorschriften.
Kryptofirmen nehmen Europa ins Visier
Geminis Expansion ist Teil eines größeren Trends unter Kryptounternehmen, die versuchen, ihre Präsenz in Europa zu stärken. Ähnlich haben Börsen wie Coinbase und OKX ebenfalls Expansionspläne in der Region angekündigt, bevor MiCA vollständig umgesetzt wird.
Darüber hinaus zielt MiCA, das 2023 von der EU angenommen wurde, darauf ab, Krypto-Vorschriften in der EU zu vereinheitlichen, den Verbraucherschutz zu verbessern und regulatorische Fragmentierung zu reduzieren. In Vorbereitung auf diese Expansion hat Gemini sein europäisches Team verstärkt.
Zudem wurden Mark Jennings als Europachef und Daniel Slutzkin als UK-Chef im Januar 2025 ernannt. Gemini hat die Genehmigung erhalten, ein zuverlässiges System für Investoren aufzubauen und das Wachstum digitaler Assets in Europa zu unterstützen.