Der Preis von Chainlink (LINK) hat in den letzten Tagen nachgegeben. Doch es gibt Faktoren, die den Kurs in den kommenden Wochen wieder steigen lassen könnten. Am Dienstag fiel der LINK-Token auf unter 14 US-Dollar, nachdem er letzte Woche einen Höchststand von 15 US-Dollar erreicht hatte.
SEC genehmigt Ethereum-ETF
Ein bedeutender Katalysator ist die Genehmigung von Spot-Ethereum-ETFs durch die Securities and Exchange Commission (SEC) am Dienstag. Dieses Ereignis ist wichtig, da die SEC in der Vergangenheit die Ansicht vertrat, dass es sich bei Ethereum aufgrund der Staking-Funktionen um eine Art Wertpapier handelt.
Beim Staking geht es darum, dass die Inhaber der ETH-Token diese an Validatoren delegieren und eine Rendite dafür erzielen. Alle Bewerber um Ether-ETFs haben daher auf das Staking verzichtet, um die Genehmigung der SEC zu erhalten.
Diese Genehmigung könnte die Tür für weitere Krypto-ETFs öffnen. Wie wir bereits berichteten, scheint Solana der nächste Kandidat zu sein – der Vermögensverwalter VanEck hat bereits einen ETF-Zulassungsantrag bei der SEC gestellt. Es ist kaum eine Überraschung, denn Solana ist inzwischen eines der wichtigsten Blockchain-Netzwerke, dessen native Kryptowährung eine Marktkapitalisierung von 82 Milliarden US-Dollar hat.
Auch Chainlink könnte ein Kandidat für einen solchen ETF sein: Diese Kryptowährung hat eine Marktkapitalisierung von 8,5 Milliarden US-Dollar, ein tägliches Handelsvolumen von rund 300 Millionen US-Dollar und klare Anwendungsfällen in der Branche. Es ist der größte Oracle-Dienst, mit dessen Hilfe Daten für DeFi-Plattformen bereitgestellt werden, zum Beispiel aktuelle Preise für Kryptobörse.
Chainlink arbeitet mit einigen der größten Akteure der Kryptoindustrie zusammen, darunter Uniswap, Maker und AAVE. Auch bei der Tokenisierung von Real World Assets (RWA) spielt Chainlink durch sein Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) eine zunehmend wicthige Rolle.
LINK-Angebot an Börsen sinkt
Ein weiterer potenzieller Katalysator für den Preis von Chainlink ist der fallende Bestand an Kryptobörsen. Daten zeigen, dass der Vorrat in den letzten 30 Tagen von 235 auf 21,4 % gesunken ist.
Laut Santiment sprang der Token beim letzten derartigen Rückgang im September letzten Jahres innerhalb von vier Wochen um 123 %.
Gleichzeitig entwickelt sich das Open Interest von Chainlink im Futures-Markt trotz gedämpfter Stimmung positiv. Daten von CoinGlass zeigen, dass dieses Volumen am Dienstag auf 196 Millionen US-Dollar gestiegen ist, verglichen mit einem Tiefststand von 143 Millionen US-Dollar in diesem Monat.
Open Interest ist ein wichtiger Indikator im Futures-Markt, der das Volumen unerfüllter Aufträge misst. Eine höhere Anzahl wird oft als positives Zeichen für den zugrunde liegenden Vermögenswert gesehen.
Auf dieser Seite erklären wir, wie man Chainlink kaufen oder shortsellen kann.
Technische Analyse: Chainlink bildet inverse KSK-Formation
Die Analyse des Charts zeigt, dass der LINK-Kurs eine inverse Schulter-Kopf-Schulter (Head & Shoulders) Formation gebildet hat. In der Preisanalyse gilt dies als ein deutliches bullisches Signal. Der Kurs scheint nun die rechte Schulter zu formen – gleichzeitig bleibt er über der gleitenden 50-tägigen Durchschnittslinie.
Chainlink: Technische Analyse von TradingView
Daher könnte der Preis von Chainlink einen bullischen Ausbruch erleben, der bestätigt wird, wenn der Kurs über die Nackenlinie dieses Musters steigt.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.
