Politische Krypto-Token erobern den Markt: Die Marktkapitalisierung Kryptowährungen aus der Kategorie PolitiFi hat laut den Daten von CoinGecko die Schwelle von 1,40 Milliarden US-Dollar überschritten und sorgt für Gesprächsstoff unter Anleger*innen und politischen Beobachtern gleichermaßen.
Die bekannteste unter ihnen, mit dem höchsten Marktwert, ist MAGA. Allein in der letzten Woche stieg der Preis dieses Altcoins um etwas mehr als 65 % gestiegen ist. Dicht darauf folgt ConstitutionDAO mit einem ähnlich beeindruckenden Zuwachs von 69,6 %.
Der drittgrößte politische Token, Jeo Biden, musste hingegen im gleichen Zeitraum einen Rückgang um 11,1 % hinnehmen.
Kryptowährungen und politische Polarisierung
Einst waren Kryptowährungen politisch neutral und für alle Nutzer*innen gleichermaßen von Interesse. Doch in jüngster Zeit scheint sich das zu ändern, insbesondere im Vorfeld der bevorstehenden Wahlen in den USA.
Politische Neigungen beeinflussen zunehmend die Haltung zu Krypto-Assets, was erstmals eine entscheidende Rolle bei einer US-Präsidentschaftswahl spielen könnte.
Donald Trump, der jüngst seinem Rivalen Biden vorwarf, keine Ahnung von Kryptowährungen zu haben, verzeichnet offenbar Sympathien in der Krypto-Community.
Er behauptete, dass die Demokraten und speziell SEC-Chef Gary Gensler stark gegen Krypto eingestellt seien, und ermutigte seine Anhänger*innen, ihn zu wählen, wenn sie Krypto unterstützen. Dies könnte den Anstieg des MAGA-Tokens erklären.
Im Gegensatz dazu zeigt sich die Biden-Administration, vor allem durch die Haltung von Senatorin Elizabeth Warren, ausgesprochen kryptokritisch. Die SEC, unter der Leitung von Gensler, hat Krypto-Unternehmen eher durch strikte Regulierungsmaßnahmen als durch unterstützende Richtlinien begegnet.
Letzte Woche stimmte der Senat gegen eine neue Buchhaltungsvorschrift der SEC, die es Banken erschweren würde, Bitcoin und andere Altcoins für Kund*innen zu halten. Interessanterweise stimmten von den 60 Senator*innen, die dagegen waren, zwölf Demokraten.
Trumps Zusagen in Bezug auf Krypto
Donald Trump hat sich vor kurzem vehement für die Krypto-Industrie ausgesprochen und versprochen, Präsident Bidens vermeintlichen Feldzug gegen Kryptowährungen zu stoppen.
In einer Rede beim Libertarian National Convention in Washington, D.C., betonte er seine Unterstützung für das Recht auf Selbstverwahrung von Kryptowährungen und kündigte an, die Strafzeit von Ross Ulbricht, dem Gründer des umstrittenen Dark-Net-Markplatzes Silk Road zu reduzieren. Ulbricht wurde im Jahr 2015 zur lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
Trump versprach, die Bitcoin-Industrie in den USA zu stärken und gegen die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC) vorzugehen. Die Betonung lag darauf, dass die Zukunft von Krypto in den USA gestaltet werden solle und nicht ins Ausland abwandert.
Zukünftige Entwicklungen in politischer Kryptowährung
Ob politische Meme-Coins lediglich als Werkzeug zur Gewinnmaximierung dienen oder tatsächlich eine tiefere Bedeutung haben, wird sich zeigen. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 1,35 Milliarden US-Dollar scheinen sie jedoch ihren Platz in der Krypto-Welt gefunden zu haben. Doch wie stehen die weiteren Aussichten?
Sollte Biden eine zweite Amtszeit gewinnen, könnte dies eine Fortsetzung der restriktiven Regulierungen bedeuten, was langfristig die Marginalisierung von Kryptowährungen in der US-Wirtschaft zur Folge haben könnte.
Ein Wahlsieg Trumps hingegen könnte als Katalysator für den Kryptomarkt wirken. Es bestünde die Möglichkeit von regulatorischen Änderungen und größerer Klarheit für die Branche, vorausgesetzt, Trump bleibt seiner Krypto-freundlichen Haltung treu, was jedoch nicht garantiert ist.
Auf dieser Seite erklären wir, wie man in politische und andere Kryptowährungen investieren kann.
Mitwirkende
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