- Die SEC behauptet, dass Kraken zahlreiche US-Wertpapiergesetze verletzt hat.
- Die Börse soll angeblich mehr als 5 Milliarden US-Dollar an Kundengeldern gehalten haben.
- Kraken weist alle Vorwürfe ab
Eine der größten Kryptobörsen der Welt Kraken wird von der US-Börsenaufsichtsbehörde verklagt, berichtet Coindesk. Der Vorwurf lautet, dass das Unternehmen angeblich eigenes Geld und die Einlagen seiner Kunden vermischt hat. Außerdem soll Kraken mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt haben, was ebenfalls gegen die US-amerikanischen Gesetze verstößt.
Vermischung von Geldern
Die SEC behauptet, dass das in San Francisco ansässige Unternehmen Kraken zahlreiche US-Wertpapiergesetze verletzt hat und durch die Vermischung von bis zu 33 Milliarden US-Dollar seiner Firmenvermögen mit Kundengeldern ein „erhebliches Risiko“ geschaffen hat.
Die Aufsichtsbehörde behauptet auch, dass die Kryptobörse zu bestimmten Zeiten mehr als 5 Milliarden US-Dollar des Bargelds ihrer Kunden gehalten und einige davon mit eigenen Mitteln vermischt hat. Zu bestimmten Zeiten zahlte die Börse Betriebsausgaben direkt von den Bankkonten der Kunden.
Die SEC hat ähnliche Anschuldigungen gegen Binance und Coinbase erhoben, wobei diese beiden Klagen noch anhängig sind. Zuvor hatte die Aufsichtsbehörde ähnliche Vorwürfe gegen Bittrex erhoben. Diese Kryptobörse wurde nun geschlossen.
Betonung auf nicht registrierten Wertpapieren
Die SEC listet erneut eine Reihe von Kryptowährungen auf, die sie als nicht registrierte Wertpapiere betrachtet, darunter MATIC, NEAR und ALGO. Die Aufsichtsbehörde behauptet, dass Kraken direkt daran beteiligt war, diese Token bei Investoren zu bewerben.
Die Behörde versucht nun, Kraken dauerhaft vom Betrieb einer Kryptobörse abzuhalten und möchte, dass das Unternehmen eine Geldstrafe zahlt und illegale Gewinne zurückgibt.
Die Börse wehrt sich
In einer auf der Website veröffentlichten Stellungnahme widerspricht Kraken den Vorwürfen der SEC: