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Experten schlagen Alarm: Steuerregeln für Krypto in den USA werden ernsthafte wirtschaftliche Auswirkungen haben

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
13. November 2023
  • Die neuen Regeln erfordern, dass alle Krypto-Transaktionen der US-amerikanischen Steuerbehörde gemeldet werden müssen.
  • Das würde die Innovation behindern und könnte Schäden von 28 Milliarden US-Dollar verursachen.
  • Viele Menschen können zu ausländischen Kryptobörsen wechseln, um ihre Privatsphäre zu schützen.

Sarah Kreps, Leiterin des Tech Policy Institute an der Cornell University in New York, moderierte ein Gespräch mit dem Präsidenten von Ava Labs John Wu, Exekutivdirektorin der Cornell FinTech Initiative Susan Joseph und dem Steuerexperten Jason Schwartz.

Sie diskutierten darüber, was die neuen Regeln der US-amerikanischen Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) in Bezug auf Kryptowährungen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt und die Zukunft der Blockchain-Branche in den Vereinigten Staaten bedeuten würden.

Krypto-Branche kann “lahmgelegt” werden

Die IRS schlug im August 2023 neue Regeln vor, die die Branche nach Meinung der Experten “lahmlegen” können. Zum Beispiel würden sie von jedem verlangen, der auf irgendeine Weise eine Transaktion mit digitalen Vermögenswerten durchführt, diese an die Steuerbehörde zu melden.

Das bedeutet, dass der Name, die Adresse und die Sozialversicherungsnummer derjenigen Person erfasst wird, wenn sie etwas mit Krypto kauft, selbst etwas so Kleines wie ein Stück Pizza. Jason Schwarz kommentierte:

Nach Schätzungen der IRS würde dies fast die dreifache Menge an Papierkram bedeuten, den die IRS verarbeiten müsste, mit einem jährlichen wirtschaftlichen Schaden von 75,2 Milliarden US-Dollar.

Susan Joseph fügte hinzu, dass die IRS nur potenzielle Gewinne betrachte und das große Bild ausblende: die Innovation zu ersticken und wirtschaftliches Chaos in Höhe von 28 Milliarden US-Dollar anzurichten. Die einzigen realen Konsequenzen, die die vorgeschlagenen Regeln hätten, seien das Verlagern von Arbeitsplätzen und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Krypto ins Ausland.

Risiken des Umzugs zu ausländischen Börsen

Der Vorschlag würde auch Schäden für zentralisierte Krypto-Plattformen verursachen. Die Erfassung persönlicher Daten der Kunden würde viel Zeit und Geld kosten. Einige von ihnen könnten sich dafür entscheiden, zu ausländischen Kryptobörsen zu wechseln oder dezentrale Börsen zu nutzen, anstatt die Anonymität aufzugeben. Das kann jedoch mit ernsthaften Risiken verbunden sein.

John Wu fasste zusammen:

Innovatoren und Startups werden durch die Einhaltung von Compliance- und Betriebsanforderungen unverhältnismäßig belastet. Einige von ihnen müssen Steuerexperten werden, während sie ihre Technologie und ihr Produkt entwickeln – und dies ist eine enorme Hürde für Unternehmertum und Innovation. Andere werden einfach nicht in den USA innovieren.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.