- Der iShares 20+ Treasury Bond ETF (TLT) ist vor kurzem auf den tiefsten Stand von 2014 gefallen.
- Die ETFs QQQ und SPY haben sich um weniger als 1 % erholt.
- Bitcoin und andere Kryptowährungen legten am Freitag im Durchschnitt um ein paar Punkte zu.
Die Preise von Bitcoin (BTC) und anderen Kryptowährungen haben sich in den letzten zwei Wochen recht stabil entwickelt. Chainlink (LINK), der größte Orakel-Dienst in der Blockchain-Branche, stieg am Freitag zum ersten Mal seit Juli auf 8 US-Dollar. Damit ist der Coin um fast 40 % von seinem niedrigsten Stand in diesem Monat gestiegen.
Tron (TRX), die Kryptowährung, die von Justin Sun ins Leben gerufen wurde, erreichte ein Hoch von 0,085 US-Dollar, den höchsten Stand seit dem 28. Juli. Damit ist sie um mehr als 20 % vom niedrigsten Punkt im August gestiegen. Wie ich am Dienstag geschrieben habe, wurde die Tron-Rally durch starke Zuflüsse in JustLend, das größte DeFi-Protokoll in diesem Ökosystem, unterstützt.
Bitcoin wieder über 27.000 US-Dollar
Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, hat am Freitag den Preis von 27.000 US-Dollar wieder überschritten. Der zweitgrößte Coin Ethereum erholte sich in den letzten Tagen um über 2 %. Ich glaube, dass diese Kursentwicklung größtenteils auf die steigende Hoffnung zurückzuführen ist, dass die US-Börsenaufsicht SEC in den kommenden Monaten Spot-ETFs für diese Kryptowährungen genehmigen wird.
Die Kursentwicklung von Bitcoin, Ethereum, Tron und Chainlink ist etwas besser, als es bei großen börsengehandelten Fonds – Exchange Traded Funds, kurz ETFs – der Fall ist. Der iShares 20+ Treasury Bond ETF (ETF) ist auf den niedrigsten Stand seit Juli 2014. Der aktuelle Preis von 89,2 US-Dollar liegt fast 50 % unterhalb des höchsten Punktes im Jahr 2020. Am Freitag konnte sich TLT zwar erholen, aber um nur 0,58 %.
TLT ist ein wichtiger Fonds, da er langfristige Staatsanleihen verfolgt. Sein Kurs ist abgestürzt, da die Anleiherenditen in den letzten Monaten gestiegen sind. Die Rendite der 30-jährigen Anleihe ist auf 4,5 % gestiegen, den höchsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt.
Auch der Invesco QQQ ETF (QQQ) ist im Verglich zum höchsten Stand in diesem Jahr gefallen, nämlich um mehr als 8 %. QQQ verfolgt die Aktien der größten Technologieunternehmen in den Vereinigten Staaten. Zu seinen größten Bestandteilen gehören Microsoft, Apple, Nvidia und Tesla. QQQ hat sich heute um 1,11 % erholt, aber auf dem Chart hat der Kurs eine Doppelspitzen-Formation gebildet, was auf weitere Abwärtsbewegungen hinweisen kann.
Der SPDR S&P 500 (SPY) ETF befindet sich ebenfalls in einem stark bärischen Trend. Der Kurs liegt zur Stunde bei 430 US-Dollar, was einem Plus von 0,54 % entspricht.
Wie geht es weiter?
Die ETFs TLT, SPY und QQQ haben derzeit zu kämpfen, da sich unter den Anlegern Angst verbreitet. Es herrschen derzeit viele Probleme in der Weltwirtschaft. Dazu gehören die Entscheidungen der Zentralbanken, die die Zinsen noch nicht senken wollen, der anhaltende Streik der riesigen Autogewerkschaft UAW, steigende Verbraucherinflation in den USA, das Risiko eines Shutdowns der amerikanischen Regierung und die schwache chinesische Wirtschaft.
Historisch gesehen neigen die Preise von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Tron und Chainlink dazu, sich in die gleiche Richtung wie diese ETFs zu bewegen. Daher besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Angst auf dem Markt bald auf die Krypto-Industrie übergreifen wird.