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Krypto-Sparplattform Freeway setzt Abhebungen aus: Verfehlte Strategie soll der Grund sein

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
26. Oktober 2022
  • Freeway hat alle Transaktionen im Zusammenhang mit Supercharger, einem hochverzinslichen Krypto-Anlageprodukt, ausgesetzt.
  • Die Entscheidung soll bis zur Implementierung neuer Handelsstrategien gelten.

Die zentralisierte Krypto-Sparplattform Freeway gab vor kurzem bekannt, dass Kunden keine Abhebungen mehr durchführen können. Das Unternehmen führte diese Entscheidung auf das Versagen bei seiner Strategie beim Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zurück, schreibt CoinTelegraph. Die gewählte Strategie habe sich in Zeiten harscher Marktbedingungen nicht ausgezahlt, hieß es weiter in der Erklärung.

Am 23. Oktober gab Freeway bekannt, dass verschiedene Transaktionen im Zusammenhang mit Supercharger, einer Reihe von hochverzinslichen Krypto-Anlageprodukten, auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden. Das Unternehmen verwies auf die „beispiellose Volatilität“, die aktuell herrscht. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Der Preis des nativen Tokens von Freeway befand sich bald darauf im freien Fall.

Man arbeitet an neuen Strategien

Nutzer von Supercharger konnten laut den Angaben auf der Website von Freeway eine jährliche Rendite von bis zu 43 % erhalten, indem sie Krypto-Coins und Fiat-Währungen in sicheren Brokerage-Konten hinterlegen. Ihre Einlagen werden verwendet, um Renditen zu erhalten.

Letztendlich hat Freeway aber beschlossen, weitere Käufe von Kryptowährungen und Einlagen auszusetzen. Der Rückkauf von Superchargern wurde ebenfalls gestoppt, bis neue Handelsstrategien implementiert sind.

Was zur Zeit bekannt ist

Zwei Tage später erschien auf dem offiziellen Twitter-Account des Staking-Dienstes die Nachricht, dass eine seiner Handelsstrategien offenbar fehlgeschlagen sei, was sich drastisch auf das Portfolio der Plattform auswirkte. Die Anleger erlitten einen „erheblichen Verlust“.

Die Strategie scheiterte aufgrund der Volatilität auf dem Kryptomarkt und des beispiellosen Anstiegs des US-Dollars. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte:

Die Handelsstrategie wurde so ausgeführt, wie sie programmiert war, aber die Marktvolatilität verursachte einen Anstieg der Margenauslastung, was zu dem Verlust führte.

In nachfolgenden Tweets teilte die Plattform mit, dass sie an einem Sanierungsplan arbeitet, um die verbleibenden Vermögenswerte zu sichern und zu verbessern.

Der Plan umfasst die Verbesserung der Vermögensverwaltung sowie eine neue Earn-and-Protect-Funktion zur Verbesserung des Anlegerschutzes. Darüber hinaus sollen Experten hinzugezogen werden, die nach alternativen Möglichkeiten der Diversifizierung des Unternehmensportfolios suchen würden.

Angeblich sollen auch neue, „beeindruckend profitable“ Produkte vorgestellt wird. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben. Aber all zu überzeugend klingt dieses Versprechen nicht. Im Moment scheint es, dass Freeway dem Schicksal der insolventen CeFi-Plattformen Celsius, Voyager und Nexo folgen könnte.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.