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Aave kündigt einen neuen dezentralen Kredit- und Liquiditätsdienst an

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
06. Januar 2022

Die dezentrale Kreditplattform Aave hat einen neuen Kredit- und Liquiditätsdienst namens Aave Arc eingeführt. Anders als die genehmigungsfreien Cross-Chain-Dienste erfordert Aave Arc eine Erlaubnis. Nach ihrem Erhalt können Institutionen an der DeFi-Plattform Flash Loans aufnehmen. Dabei sollen auch alle regulatorischen Vorschriften eingehalten werden.

30 Unternehmen stehen für Whitelist an

Von den 30 Unternehmen, die sich für die Whitelist von Aave Arc angemeldet haben, war der institutionelle Verwahrer digitaler Vermögenswerte Fireblocks das erste. Gestern gab Fireblocks bekannt, dass Institutionen, die auf der Whitelist stehen, als Liquiditätsgeber und -nehmer sicher an DeFi teilnehmen können.

Fireblocks ist auch der Whitelisting-Agent von Aave Arc. Als solcher stellt das Unternehmen sicher, dass andere Institutionen, die dem Pool beitreten wollen, die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Da es sich bei Aave nicht um eine regulierte Einrichtung handelt, kann die Blockchain selbst diese Aufgabe nicht übernehmen.

Anubi Digital und Celsius mit dabei

Fireblocks hat bereits „30 lizenzierte Finanzinstitute zur Teilnahme an Aave Arc als Anbieter, Kreditnehmer und Abwickler zugelassen.“ Anubi Digital, GSR, CoinShares, der Krypto-Rendite-Aggregator Celsius sowie Canvas Digital sind unter ihnen.

Das neue Angebot von Aave zielt darauf ab, mehr Institutionen in DeFi einzubinden, dessen Gesamtwert der gesperrten Token (TVL) bei 133 Milliarden US-Dollar liegt. Daten von DappRadar zeigen, dass der TVL-Wert seit dem 10. Januar letzten Jahres um das 4,5-fache gestiegen ist.

Regulatorische Unsicherheiten und Compliance-Probleme hielten Institutionen im letzten Jahr davon ab, in den DeFi-Bereich einzusteigen, obwohl sie begannen, Kryptowährungen in immer größeren Mengen zu kaufen.

Was ist Aave?

Dieses dezentrale Finanzprotokoll ermöglicht es Kreditgebern, Zinsen zu verdienen, indem sie Kryptowährungen in speziell angelegte Liquiditätspools einzahlen. Kreditnehmer können dann andere digitalen Vermögenswerte als Sicherheiten verwenden, um einen Schnellkredit mit dieser Liquidität aufzunehmen.

AAVE bietet den Inhabern vergünstigte Gebühren auf der Plattform und dient außerdem als Governance-Token. Dieser Token gibt den Besitzern ein Mitspracherecht bei der künftigen Entwicklung des Protokolls.

Das Projekt ermöglicht es den Menschen, etwa 20 Kryptowährungen zu leihen und zu verleihen. Das bedeutet, dass die Nutzer eine größere Auswahl haben. Eines der Vorzeigeprodukte von Aave sind die so genannten „Flash Loans“, die als erste unbesicherte Darlehensoption im DeFi-Bereich angepriesen werden. Die Sache hat einen Haken: Die Kredite müssen innerhalb der gleichen Transaktion zurückgezahlt werden.

Wer einen Kredit über Aave aufnimmt, kann zwischen festen und variablen Zinssätzen wählen. Während feste Zinssätze in Zeiten der Volatilität des Kryptomarktes eine gewisse Kostensicherheit bieten, können variable Zinssätze nützlich sein, wenn der Kreditnehmer glaubt, dass die Preise in naher Zukunft fallen werden.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.