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Sammelklage gegen Tether wegen unrechtmäßiger Praktiken

Daniela Kirova
Daniela Kirova
Daniela Kirova
Autor*in:
Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.
15. Dezember 2021

Seit geraumer Zeit tauchen in Finanzkreisen Probleme mit Stablecoins auf, insbesondere mit Tether. Sind sie wirklich stabil? Haben sie den Rückhalt, den sie vorgeben zu haben? Einige haben Tether als potenzielles und systemisches Risiko für das Krypto-Ökosystem in Frage gestellt.

Am 9. August versicherte Tether den Inhabern des nach Marktkapitalisierung größten Stablecoins, dass er stabil und abgesichert sei. Wurden sie überzeugt? Nicht wirklich, wie sich herausstellte. In der Folge wurden die Verantwortlichen von Tether in eine Reihe von Kontroversen verwickelt.

Neue Klage behauptet betrügerische Praktiken

Nun wurde Tether mit einer neuen Sammelklage konfrontiert, berichtet das Nachrichtenportal AMB Crypto. Die Kläger Shawn Dolifka und Matthew Anderson reichten eine Klage bei einem Gericht in New York ein. Sie bestreiten die Behauptung von Tether, dass seine Token eine Eins-zu-Eins-Deckung in ausreichenden US-Dollar-Reserven haben. In der Klage heißt es:

Zwei Aufsichtsbehörden, der Generalstaatsanwalt des Bundesstaates New York und die Commodities Futures Trading Commission, haben festgestellt, dass die Beklagten die Deckung der Tether-Token falsch dargestellt haben. Außerdem hielten die Beklagten nicht die gleiche Menge an Reserven wie die im Umlauf befindlichen Tether-Token. Zeitweise hatten die Beklagten überhaupt keine Reserven.

Tether soll Informationen verschwiegen haben

Die Anschuldigungen nehmen kein Ende. Die Kläger behaupten, dass Tether weiterhin „ungesetzliche und betrügerische“ Praktiken anwendet. Das Unternehmen hat Informationen darüber unterdrückt, dass es sich keinen standardmäßigen und regelmäßigen Prüfungen unterzieht. Das Unternehmen lügt angeblich auch darüber, dass der Stablecoin durch ausreichende Dollarreserven in einem Verhältnis von eins zu eins gedeckt ist.

Schadensersatzansprüche

Zusammenfassend behaupten die Kläger, dass all das auf einen „Vertragsbruch“ hindeutet, weshalb sie Anspruch auf „Ausgleichs- und Folgeschäden haben.“ Über die genaue Höhe wird der Prozess entscheiden.

Tether: „Unsinnige“ Klage

Tether ist da natürlich anderer Meinung. Der Stablecoin-Emittent bezeichnete die Klage als „Unsinn“ und versprach, die unbegründeten Ansprüche aggressiv zu verfolgen. Sie haben diese offizielle Antwort auf Twitter gepostet.

Mitwirkende

Daniela Kirova
Autorin
Die freiberufliche Krypto-Autorin Daniela hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Schreiben und Übersetzen von finanziellen Inhalten. Sie ist Diplom-Psychologin und berichtet ausgiebig über die neuesten Krypto-News und Marktentwicklungen.