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Steuerfreier Krypto-Handel in Südkorea bis mindestens 2023

Ruby Layram
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Autor*in:
Ruby Layram
Editor
Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.
01. Dezember 2021

Südkoreaner können noch mindestens ein Jahr lang mit Kryptowährungen handeln, ohne Steuern auf die erzielten Gewinne zahlen zu müssen. Die Nachricht wurde bekannt gegeben, nachdem Politiker einen Änderungsantrag zu dem geplanten Steuerplan unterzeichnet hatten. Das war ein schwerer Schlag für die koreanische Regierung, die gegen die Verschiebung der Krypto-Steuer war.

Der Planungs- und Finanzausschuss der Nationalversammlung hat in einer Plenarsitzung eine Teiländerung des Einkommensteuergesetzes beschlossen. Die großen Medien im Land berichten, dass die Verschiebung auf 2023 nun „de facto erledigt“ sei.

Laut Maeil Kyungjae sowie Sports Seoul und SBS ist die letzte Hürde nun in Sicht und die Nationalversammlung wird am 2. Dezember über die Änderung abstimmen. Allerdings gibt es derzeit keinen klaren Konsens im Parlament über die Notwendigkeit einer Verschiebung der Steuer. Es steht also noch nicht fest, ob die Änderung am Donnerstag angenommen oder abgelehnt wird.

Politiker kämpfen um Stimmen jünger Krypto-Enthusiasten

Der Ausschuss war sich einig, dass die Steuerbehörden mehr Zeit benötigen, um sich auf die Änderung vorzubereiten. Sie merkten auch an, dass der Schritt ein klarer Versuch sei, Stimmen von jüngeren Wählern in Südkorea zu gewinnen, die mit Kryptowährungen handeln.

Die südkoreanische Regierung hatte bereits einen Gesetzesentwurf ausgearbeitet, der die Einführung einer pauschalen 20-prozentigen Abgabe auf jährliche Handelsgewinne von mehr als 2.100 US-Dollar vorsah. Er wurde von dem Parlament zunächst gebilligt und die Krypto-Steuer sollte am 1. Januar 2021 eingeführt werden.

Der Plan löste aber unter den jüngeren Südkoreanern heftige Kritik aus. Die beiden großen Parteien – die regierende Demokratische Partei und die wichtigste Oppositionspartei, die People’s Power Party – beschlossen, die geplante Steuer zu verschieben. Dadurch wollten sie verhindern, dass ihre Chancen bei den kommenden Wahlen gefährdet werden. Der Kandidat der Demokraten hat sogar weitere Reformen des Gesetzes angedeutet, bevor es in Kraft tritt. Vielleicht müssen die Koreaner am Ende sogar etwas weniger zahlen.

Mitwirkende

Ruby Layram
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Ruby ist Autorin für die Bankless Times und berichtet über die neuesten Nachrichten über den Kryptowährungsmarkt und die Blockchain-Industrie. Ruby ist seit 2 Jahren eine professionelle Autorin für persönliche Finanzen und Investitionen und baut derzeit ihr eigenes Portfolio an Altcoins auf. Sie studiert derzeit Psychologie an der Universität von Winchester mit dem Schwerpunkt statistische Analyse.