Die K-Pop Band BTS will in die boomende NFT-Branche einsteigen. Aus diesem Grund hat ihre Produktionsfirma Hybe eine Partnerschaft mit Dunamu geschlossen. Beim letzteren handelt es sich um das Unternehmen hinter der führenden südkoreanischen Kryptobörse Upbit. Einem heute veröffentlichten Bericht zufolge werden die beiden Unternehmen im Bereich der NFTs zusammenarbeiten.
Dabei soll es aber nicht nur um den Verkauf von BTS NFTs gehen. Im Rahmen der Partnerschaft wird Hybe auch einen Anteil von 2,5 % an dem Betreiber der Upbit erwerben. Dafür wird sich Hybe von 422 Millionen US-Dollar sowie 2,3 Millionen Aktien im Wert von 590 Millionen US-Dollar trennen.
Weder Hybe noch Dunamu gaben bekannt, wann die NFTs erscheinen sollen. Laut dem Bericht werden die NFTs sowohl Fotos, als auch Videos und Tonaufnahmen der Band umfassen. Hybe teilte mit, dass die NFT-Serie zum Sammeln und Tauschen zur Verfügung stehen wird.
Der CEO von Hybe, Bang Si-hyuk, kommentierte diese Partnerschaft wie folgt:
Wir arbeiten mit Dunamu zusammen, um das Fan-Erlebnis zu erweitern. Wir wollen das Beste von unseren Unternehmen zusammenbringen, um eine neue und aufregende Innovation in der globalen Musik- und Fintech-Branche einzuführen.
Mit dieser Vereinbarung ist BTS die jüngste Gruppe in der Musikindustrie, die sich dem lukrativen NFT-Bereich anschließt. Andere Künstler wie zum Beispiel Snoop Dogg, Lindsay Lohan und Paris Hilton sind schon längst mit dabei.
Südkorea wird NFT nicht regulieren
Diese Nachricht kommt, nachdem die südkoreanische Börsenaufsicht (FSC) erklärt hat, dass NFTs keine virtuellen Vermögenswerte sind. Als solche unterliegen sie nicht der Regulierung. Die Behörde gab diese Nachricht heute in einer öffentlichen Erklärung bekannt und erklärte, sie habe diese Entscheidung auf der Grundlage der aktualisierten Leitlinien der Financial Action Task Force (FATF) getroffen. In dem am 28. Oktober veröffentlichten Leitfaden wird behauptet, dass NFTs virtuelle Vermögenswerte sind.
Berichten zufolge hat die Behörde auch die Tatsache berücksichtigt, dass NFTs im Vergleich zu Kryptowährungen andere Eigenschaften haben. Zum Beispiel sind sie einzigartige Sammlerstücke im Gegensatz zu Kryptowährungen, die als Zahlungsmittel genutzt werden.
Die Entscheidung der FSC kommt jedoch nicht bei allen im Land gut an. Angeblich sind einige Experten der Meinung, dass NFTs reguliert werden sollten, da ihre Preise anfällig für Manipulationen sind. Nach Ansicht der Experten können Kriminelle NFTs dafür nutzen, die Vorschriften über Geldwäsche zu umgehen.