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Krypto-Kurs-Korrektur: Ist die Delta-Variante für den Marktrücksetzer verantwortlich?

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
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09. Juli 2021

Die Krypto-Preise sind im Tiefflug und es sieht auch nicht nach einer Erholung aus. Hat die Delta-Variante jetzt auch die Kryptowährungen erwischt? Ist dieser Kursrutsch das weltweite Versäumnis, um die neue Covid-Variante einzudämmen? Oder ist es gar nur eine normale Krypto-Kurs-Korrektur?

Japan hat kurzfristig alle Zuschauer bei den Olympischen Spielen ausgeschlossen

Obwohl eigentlich eine große Anzahl an Zuschauern bei den Olympischen Spielen geplant war, die am 23. Juli in Japan beginnen, wurden diese gestern kurzfristig ausgeschlossen. Aufgrund der neuen Covid-Delta-Varianten haben lokale Organisationen in Beratung mit dem Olympischen Komitee alle Zuschauer ausgeschlossen. Im Grunde ist dies ein sehr starker Indikator, dass nicht nur andere Länder in naher Zukunft drastische Maßnahmen ergreifen werden, sondern auch dafür, dass die Weltwirtschaft einen weiteren Hieb verkraften muss. Doch nicht nur die Weltwirtschaft, auch die Kryptowährungsmärkte leiden darunter.

Dies zeigt sich daran, dass die traditionellen Märkte bereits reagieren und Nasdaq wie die Indizes S&P 500 fallen von ihren Rekordhochs. Die Folgewirkung war, dass Händler sofort riskante Vermögenswerte abstießen und nicht nur der Bitcoin, sondern auch zahlreiche Altcoins über Nacht stürzten. Doch dabei ging es nicht nur um Japan, sondern diese drastische Maßnahme, die vielleicht in der ganzen Welt greift, wirkt sich auf die Märkte aus.

Krypto-Kurs-Korrektur – Altcoins fallen besonders stark

Anleger verkauften neben Aktien und Anleihen auch Kryptowährungen. Die Panik macht sich breit und der Bitcoin-Kurs fiel um rund 3 % von 33.450 USD auf 32.250 USD. Allerdings stieg die Bitcoin Dominanz um fast 2 % von 44,6 % auf 45,9 %. Dies deutet darauf hin, dass Händler nach der Sicherheit des Bitcoins suchten.

Insbesondere die wichtigen Altcoins, wie Ethereum (ETH), Polkadot (DOT) sowie Solana (SOL) traf es hart. Ethereum brach um über 5 % ein. Polkadot um rund 8 % und Solana stürzte um etwa 9 % in die Tiefe.

D’Anethan von Eqonex äußerste sich wie folgt dazu:

In traditionellen Märkten ist jeder pessimistisch, also müssen sie wahrscheinlich Bargeld freigeben oder haben das Gefühl, dass sie nicht auch ein Risiko bei Krypto-Assets eingehen und am Ende verkaufen wollen.

Politiker an der Delta-Störung Schuld

Laut dem Marktanalyst von CNBC, Jim Cramer, sind die Politiker Schuld, da sie die Covid-Delta-Variante nicht ernst nehmen. Sie haben nicht rechtzeitig reagiert, damit die Verbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante eingedämmt wird. Mittlerweile ist die Delta-Variante in Europa vorherrschend, was aber noch immer nicht von den Politikern richtig wahrgenommen wird.

Ich habe diesen Ausverkauf direkt in den Schoß von Politikern auf der ganzen Welt gelegt, weil wir derzeit ein Versagen der globalen Führung haben, sagte Cramer.

Schaut man sich beispielsweise Spanien an. Bis zum 4. Juli durften Reisende aus England, obwohl England schon zahlreiche Ansteckungen der Delta-Variante hatte, ohne Test oder Impfung einreisen. Dementsprechend hoch sind derzeit die Zahlen. Doch auch die EM trägt nicht gerade dazu bei, das Problem in den Griff zu bekommen. Beim Endspiel am Sonntag sind fast 65.000 Zuschauer – 1.000 davon aus Italien. Man muss sich also nicht wundern, wenn sich diese Covid-Variante immer weiter ausbreitet und dann die Wirtschaft und die Finanzmärkte an den Abgrund treibt.

China – der zweite Faktor, der Kryptowährungen zum freien Fall bringt

Ein weiterer Faktor, dass es eine Krypto-Kurs-Korrektur gibt, ist natürlich China. Der Kreuzzug gegen Kryptohandel, Stablecoins und auch Bitcoin Mining drückt den Preis ebenfalls. Erst gestern äußerte ein hochrangiger Beamter der People’s Bank of China, seine Besorgnis, dass digitale Währungen zu spekulativen Instrumenten geworden sind und somit auch die Sicherheit und soziale Stabilität bedrohten. Gleichzeitig wird aber der digitale Yuan vorangetrieben. Insgesamt hat Chinas Zentralbank 10 Millionen Benutzer für Tests rekrutiert.

Auch d’Anethan ist davon überzeugt, dass der bereits in Stocken geratene Kryptomarkt durch diese Aussage ins Wanken geraten könnte. Vor allem auch deshalb, weil chinesische Beamte immer wieder ihre Bedenken hinsichtlich der Kryptowährungen äußern, was natürlich Auswirkungen auf die Investoren hat. Sie verkaufen und haben Angst noch mehr zu verlieren. Aber im Grunde ist dies nur eine Krypto-Kurs-Korrektur, die wir natürlich auch überstehen. Glaubt man dem Krypto-Experten Philipp Sandner, der den Bitcoin bei 200.000 Euro sieht, müssen wir ja nur noch warten, dass sich die Lage verbessert.

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