Es ist geschehen: Der Bitcoin Kurs konnte sein bisheriges Allzeithoch übertreffen. Parallel hierzu steigt auch die mediale Aufmerksamkeit & immer mehr Nachrichtenportale berichten wieder über die Kryptowährung. Währenddessen hat President-Elect Joe Biden bestätigt, dass Janet Yellen seine neue Finanzministerin sein wird.
Yellen arbeitete als Vorsitzender der Federal Reserve (FED) von 2014 bis 2018. Aus der Krypto-Perspektive droht eine mögliche Gefahr für Bitcoin, denn die nun nominierte Finanzministerin ist kein Fan der Kryptowährung.
Droht Bitcoin eine strenge Regulierung in den USA?
Ich bin kein Fan von Bitcoin. Es ist kein stabiler Wertspeicher und kein gesetzliches Zahlungsmittel.
Diese Worte wählte Janet Yellen im Rahmen einer Pressekonferenz 2017. Zum damaligen Zeitpunkt war Yellen noch Vorsitzende der amerikanischen Notenbank. Die Konferenz fand im Dezember 2017 statt, sodass sich die Kommentare direkt auf den damals stattfindenden Bitcoin Bullrun bezogen.
Des Weiteren sagte Yellen:
Bitcoin ist ein hoch-spekulatives Asset.
Nun sind solche Aussagen zweifelsfrei kein Ausdruck von Zuneigung gegenüber Bitcoin. Allerdings müssen wir das Statement eben auch im zeitlichen Kontext betrachten:
Nachdem Bitcoin im Jahr 2017 von 1.000 USD auf 20.000 USD stieg, ist es durchaus legitim zu sagen, dass es sich hierbei um ein spekulatives Asset handelt. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass zur damaligen Zeit die Fundamentalwerte schwächer waren als heute.
Hinzu kommt die Tatsache, dass der damalige Bitcoin Bullrun weitestgehend von Privatanlegern getragen wurde. Aus heutiger Perspektive herrscht ein anderes Umfeld und die starke Akzeptanz der Kryptowährung durch institutionelle Anleger hat eben auch die Fundamentaldaten verändert.
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Paradigmenwechsel in der US-Regierung?
Es bleibt jedoch schwierig abzuschätzen, in welcher Art und Weise die Biden-Administration auf Bitcoin und Kryptowährungen reagieren wird.
Vor zwei Jahren, also im Jahr 2018, sprach Yellen nach wie vor negativ über Bitcoin. In diesem Zusammenhang kritisierte sie die Kryptowährung für alle „illegalen Transaktionen“, die damit getätigt werden könnten.
Hinsichtlich der Akzeptanz von Bitcoin gibt es zweifelsfrei zwei Lager: Während die einen in BTC eine Nische sehen, gibt es etliche Befürworter, die die Vorzüge der Kryptowährung verstehen.
Ein Beispiel hierfür ist Niall Ferguson, der in einer Bloomberg-Kolumne ein klares Plädoyer für Bitcoin verfasste. In der besagten Kolumne sprach er sich explizit für die Integration in das US-Finanzsystem aus:
Joe Biden’s junge Administration sollte die Vorteile von Bitcoin verstehen und die Kryptowährung in das US-Finanzsystem integrieren.
Aus unserer Perspektive ist ein solches Szenario eher unwahrscheinlich. Trotz der Adoption von Anbietern wie PayPal, MicroStrategy oder auch Hedgefonds ist die Ablehnung in Regierungskreisen nach wie vor hoch.
Wie ist deine Meinung? – Siehst du Gefahren durch die Ernennung Yallens als Finanzministerin?
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[Bildquelle: Shutterstock.com]