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Mond oder Mars? Was ist der nächste Widerstand im Bitcoin Chart?

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
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28. Oktober 2020

Die Rakete im Bitcoin Chart ist gestartet und es warten der Mond und der Mars. So lautet jedenfalls die Meinung vieler Anleger, mit der Hoffnung auf ein neues All Time High. Die PayPal-News scheinen dafür der auschlaggebende Faktor zu sein und die Euphorie kennt keine Grenzen mehr. Aus technisch-analytischer Sicht sieht sich Bitcoin jedoch direkt mit mehreren großen Widerständen konfrontiert. Einer dieser Widerstände soll in diesem Artikel näher beleuchtet werden – die Fibonacci-Level.

Betrachtet wird der Bitcoin Chart von Coinbase auf Wochen-, Tages- und 4-Stunden-Basis. Wie auch schon in vorherigen Berichten wird der Moving Average 200 eingeblendet, da dieser eine sehr markante Unterstützungs- und Widerstandslinie darstellt.

 

Fibonacci und Börsenkurse?

Die Fibonacci Zahlenfolge dürfte einigen aus der Mathematik bekannt sein. Doch auch in der Natur und sogar an der Börse hat dieses Phänomen Relevanz. So lassen sich durch mathematische Berechnungen Preislevel bestimmen, bis wo hin der Kurs nach einer Impulsbewegung korrigieren kann. Werden diese Level angelaufen agieren sie als Support oder Resistance. Besondere Aufmerksamkeit liegt hierbei auf dem Golden Pocket – dem Bereich zwischen 0,618er und 0,65er Fibonacci-Level. Ein schönes Beispiel liefert hierfür der Bitcoin Chart in der Wochenansicht. Die Zone bis etwas über 14.000$ wurde auch in unserem letzten Bericht als kräftige Widerstandszone erwähnt.

Der Mond scheint nicht mehr weit weg. Oder sagen wir zunächst einmal das All Time High. Aber sehen wir uns die letzte Reaktion des Kurses an, als er in die Region des Golden Pocket lief. Der Kurs lief weder zum Mond, noch zum Mars, sondern wieder nach unten gedrückt und der Moving Average 200 musste als Support des Schlusskurses herhalten.

 

 

Gibt es Aufschlüsse für den Bitcoin Chart im Daily?

Widerstände, Korrekturphasen und Unterstützungen sind etwas ganz natürliches – im Leben, wie auch an der Börse. Kein Kurs kann unendlich steigen und Gewinnmitnahmen anderer sind unausweichlich. Im Daily-Chart sehen wir seit Anfang Oktober eine Kurssteigerung, die quasi noch keine relevante Korrektur hatte. Höher, weiter, schneller, Mond, Mars. Die Gier schaltet so manche kluge Entscheidung aus. Aber was ist, wenn der Bitcoin Kurs an dieser Stelle dreht und Richtung Süden, entgegen der eigenen Long-Position, schwenkt?

Eine Supportzone, welche sich zusätzlich oberhalb des Moving Average 200 gebildet hat, gibt dem Kurs aktuell halt. Doch bedenken wir das Golden Pocket direkt über dem Kurs aus dem Wochenchart. Bitcoin wird von beiden Seiten immer enger eingeschnürt. Der Support rückt näher und der Widerstand ist direkt oben drüber. Für eine Seite, rauf oder runter, long oder short, muss sich der Kurs entscheiden. Welche dies sein wird wissen wir nicht. Den Verlauf des Bitcoin Charts zu beobachten und aus der Vergangenheit kluge Entscheidungen abzuleiten – das können wir beeinflussen.

 

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Und wie sieht es jetzt kurzfristig aus?

Das lässt sich eventuell mit dem 4-Stunden-Chart beantworten. In dieser Zeiteinheit sieht es gar nicht so schlecht aus für Bitcoin. Zwei Supportzonen liegen unter dem steigenden Kurs und es scheint als würde er einen neuen Ausbruchversuch nach oben unternehmen wollen. Ob dieser nachhaltig sein wird – noch wissen wir es nicht. Mit spontanen, unüberlegten Long-Einstiegen im 4-Stunden-Chart kann man sich aktuell viele Verluste einhandeln – man bedenke das Golden Pocket aus der übergeordneten Woche im Bitcoin Chart!

 

Nun, ob Bitcoin den Mond oder den Mars in näherer Zukunft erreicht, oder, ob er „nur“ das All Time High angreift, steht noch in den Sternen. Was wir handeln können, ist das, was wir sehen und nicht das, was wir uns wünschen.

 

Bildquellen: Tradingview, Shutterstock

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