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Decentralized Finance Scams: Kraken CEO Jesse Powell über DeFi

Marius Kramer
Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
28. Oktober 2020

Vor zwei Tagen veröffentlichte der Kraken CEO Jesse Powell einen Tweet, indem er sich ausgiebig über Decentralized Finance (DeFi) ärgerte. Trotz der Tatsache, dass Kraken selbst einige Projekte gelistet hat, erregte sich Powell an den überstürzten Projekten. Seiner Meinung nach gingen viele Projekte zu schnell live und hofften dann auf die Unterstützung von Exchanges, sobald es Fehler im Protokoll gebe.

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„Lasst die DeFi-Projekte scheitern“ – Jesse Powell

Powell machte seinem Ärger in einem Tweet vom 26. Oktober mächtig Luft. Dabei sagte der Kraken CEO, dass DeFi-Projekte endlich in Versicherungen und Security-Audits investieren sollten.

Powell kritisierte die aktuelle Strategie vieler DeFi-Projekte und wies darauf hin, dass diese immer wieder die Schuld bei anderen suchten.

Ich werde es nicht akzeptieren, dass ihr es immer wieder versucht, die Kosten eurer übereilten und völlig rücksichtslosen Rollouts auf Externe umzuwälzen. Investiert endlich in Audits. Nehmt die Verluste hin, denn das ist wohl euer einziger Weg zur Erleuchtung.

Der Auslöser dieses Tweets war wohl der aktuelle Fall von Harvest Finance.

Harvest Finance Hack: 24 Millionen Dollar Verluste

Zur Erinnerung: Ein Hacker konnte aus dem Liquidity Pool des Yield Aggregatoren Harvest Finance 24 Millionen Dollar erbeuten.

Dabei ist das Projekt nur ein Beispiel von vielen großen Hacks und Protokollfehlern bei Decentralized Finance in den vergangenen Monaten.

Im August diesen Jahres hinterlegten Yield Farmer beispielsweise mehr als 400 Mio. Dollar in das Protocol Yam Finance, welches bis zu diesem Zeitpunkt kein Audit hatte.

Zwei Tage später scheiterte das Projekt bereits, da es einen Fehler im Rebasing-Mechanismus des Protokolls gab. Die Konsequenz war ein Kurscrash um 90%.

Auch weitere Beispiele wie die Verlagerung von Uniswap auf SushiSwap zeigen, dass viele im DeFi-Space agieren, ohne vorher Prüfungen durchzuführen.

Last but not least können wir auf das Projekt Eminence hinweisen. Dieses Projekt wurde vom Yearn.Finance Gründer Andre Cronje ins Leben gerufen. Dabei betonte der Gründer, dass es noch im Entwicklungszustand sei. Einige hinterlegten jedoch Millionen im Protokoll und so kam es auch hier zu einem Hack.

DeFi-Tokens auf Kraken

Trotz all dieser bekannten Gefahren ist Decentralized Finance (DeFi) ernst zu nehmen. Auch der Kraken CEO Powell hat dies anerkannt und so listet seine Börse eben auch DeFi-Tokens.

Die bekanntesten Beispiele hierfür sind Compound (COMP), Uniswap (UNI) und Yearn.Finance (YFI).


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Wie ist deine Meinung zur Gefahr von Decentralized Finance Projekten? – Bist du selbst in DeFi investiert oder meintest du die Nische vollständig?

[Bildquelle: Shutterstock]