Es ist schon wieder passiert: Der Vermögensverwalter Stone Ridge tritt in die Fußstapfen von MicroStrategy und Square, indem es Bitcoin (BTC) kauft. Die Kryptowährung etabliert immer mehr ihren Stand als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Stone Ridge verleiht diesem Narrativ weitere Stärke, indem es für 115 Millionen US-Dollar Bitcoin kaufte.
Bitcoin als Absicherung der aktuellen Geldpolitik
Der US-Amerikanische Vermögensverwalter Stone Ridge hat über den internen Spin-Off namens New York Digital Investment Group (kurz: NYDIG) 10.000 BTC für rund 115 Millionen Dollar gekauft.
Deren Geschäftsführer Robert Gutmann sprach in einem aktuellen Forbes-Interview vom 13. Oktober über die Entscheidung, Bitcoin in das eigene Portfolio aufzunehmen.
Der makroökonomische Hintergrund in Kombination mit der erneuten Verschlechterung der gesamtgesellschaftlichen Gesundheitssituation hat einige Menschen dazu veranlasst, ihre Portfolio-Zusammensetzung neu zu überdenken.
Damit spielt Gutmann auf zwei Aspekte an:
Auf der einen Seite sehen wir einen erneuten Anstieg der Covid-19 Fallzahlen. Die Sorge vor damit verbundenen Lockdowns und den fatalen Auswirkungen auf die Ökonomie sind hoch. Konsequenzen wie Massenarbeitslosigkeit und Zahlungsausfälle wären bei einem solchen Szenario zu beobachten.
Parallel dazu betonte der MicroStrategy CEO Michael Saylor, dass die Reaktion der Zentralbanken auf diese Gefahr – nämlich die Erhöhung der Geldmenge – dazu führt, dass immer mehr Institutionelle Investoren in Bitcoin umschichten.
Während die Billionen von Dollar auf dem Balance Sheet der Banken ansteigen, beginnen Vermögensverwalter, Versicherungsgesellschaften und Family Offices Vermögen in das #Bitcoin-Universum zu verschieben. Dazu benötigt es Firmen wie NYDIG, die dies vorantreiben.
Federal Reserve mit erneuter Geldmengenerhöhung
Nur einen Tag vor Bekanntgabe der News durch Stone Ridge, verkündete die Federal Reserve eine erneute Erhöhung der Geldmenge. In einem Report vom 12. Oktober heißt es, dass weitere 5 Billionen Dollar im kommenden Jahr benötigt werden.
Die beiden Ökonomen Lawrence Summers und David Cutler beziffern die Kosten des Coronavirus auf 16 Billionen US-Dollar. Die Auswirkungen seien demnach so immens, als dass es weitere Pakete zur Stimulation und Aufrechterhaltung der Wirtschaft benötige.
Erst vor Kurzem habe ich über die prekäre Lage des US-Haushalt berichtet. Dabei wird deutlich, dass der rasante Anstieg der Geldmenge in Kombination mit einer ausufernden Schuldensituation einer harten Währung wie Bitcoin in die Hände spielt.
Halten wir damit fest, dass mit MicroStrategy, Square und nun auch Stone Ridge immer mehr große Konzerne und Vermögensverwalter sich der Kryptowährung Bitcoin (BTC) hingeben. Sie alle haben erkannt, dass die aktuelle wirtschaftliche Situation nicht mit klassischen Mitteln bekämpft werden kann. Eine Diversifikation des eigenen Portfolios ist notwendiger denn je und Bitcoin kann hierbei eine wichtige Rolle spielen.