In den letzten Tagen ging es auf dem Kryptomarkt heiß her. Die Aufmerksamkeit war komplett auf Bitcoin gerichtet, doch wie steht es um die Altcoins wie Ripple (XRP), IOTA (MIOTA) und Chainlink (LINK)?
Durch den starken Bitcoin Kurs-Einbruch wurden alle Altcoins durch die Bank weg ebenfalls nach unten gezogen. Einige Altcoins mussten Verluste zwischen 50-70% hinnehmen. Ist es also aktuell ein guter Zeitpunkt, um in Ripple (XRP), IOTA (MIOTA) und Chainlink (LINK) einzusteigen?
Wir schauen uns in diesem Artikel die aktuelle Situation auf dem Markt genauer an und geben unsere Einschätzung zu der aktuellen Entwicklung.
Ripple, IOTA und LINK in starker Abhängigkeit
Die Angst ist aktuell auf den Krypto-Straßen zu spüren. Der starke Bitcoin Kurs-Einbruch vor wenigen Tagen hat zu einem noch stärkeren Einbruch der Altcoins geführt. Da in der Regel BTC als Unit of Account (UoA) im Crypto Space angesehen wird, richten sich alle Altcoins nach Bitcoin. Die meisten rechnen zB. XRP, IOTA oder LINK nicht in USD oder EUR, sondern eben in BTC.
Somit ist es logisch, dass bei einer starken Bewegung die Investoren schnell in die „Grundwährung“ zurückwechseln. Damit fallen die Kurse der Altcoins nicht nur, weil eben der zugrundeliegende Bitcoin Kurs fällt, an dem sich alle orientieren, sondern zusätzlich durch die Abverkäufe im Wechselpaar zu BTC.
Die starke Abhängigkeit macht Ripple, IOTA und Chainlink noch volatiler als Bitcoin selbst. Die Kurs-Bewegungen sind um einiges extremer und zwar in beide Richtungen. Damit haben die genannten Altcoins ein viel höheres Risiko als BTC selbst.
Auch die Bitcoin Dominanz im Markt spricht dieselbe Sprache. Aktuell liegt sie bei 63,8%. Wenn wir diese Zahl bereinigen und Stablecoins und die ganzen Zombie-Kryptowährungen aus der Berechnung nehmen, dann wird die echte Markt-Dominanz von BTC auf über 80% liegen. Das zeigt einfach eindeutig wer der Taktgeber ist. All eyes on Bitcoin.
Altcoins im Portfolio bedeutet mehr Risiko
Dennoch heißt es nicht, dass LINK, XRP und IOTA nicht besser performen können als BTC in den nächsten Tagen und Wochen. Doch das Risiko ist extrem hoch, dass sie es eben nicht tun werden. Es reicht nur eine starke Bewegung von BTC und die Altcoin Party kann von jetzt auf gleich vorbei sein. Zudem befinden wir uns immer noch in einer Pandemie und die Investoren reagieren zunehmend emotional. Das letzte was diese Investoren wollen ist ein hochspekulatives Asset.
Somit werden Investoren, falls sie sich für ein Investment in Kryptowährungen entscheiden sollten, eher auf Bitcoin zurückgreifen. Hier ist das Risiko zumindest für die Meisten überschaubar. Hier ist wohl mehr die Risikobereitschaft jedes einzelnen gefragt. Wer das geringste Risiko eingehen will, der sollte den Großteil seines Krypto-Investments in Bitcoin halten, wer bereit ist mehr Risiko einzugehen, der kann einen gewissen Teil in Projekte wie XRP, LINK und IOTA investieren.
Zudem haben wir in 2019 gesehen, dass es auch Zeiten gibt, wo nur noch in BTC investiert wird. Damals ist der Bitcoin Kurs gestiegen und Altcoins im Wechselpaar zu BTC gefallen. Vielleicht erleben wir wieder ähnliche Zeiten nach dem letzten Crash. Daher entstehen hier mögliche Opportunitätskosten.
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LINK, Ripple und IOTA einfacher zu manipulieren als BTC
Am Ende muss man sich immer nur Fragen mit welchen Zeithorizont man sein Investment verfolgen will. Kurzfristige Investments in Kryptowährungen gleichen aktuell einem Casino. Es kann theoretisch an einem einzigen Tag um 50% und mehr fallen oder steigen. Die Märkte sind extrem klein und weisen nur eine geringe Liquidität auf. BTC hingegen steht in Sachen Liquidität mit einem großen Abstand ganz vorne.
Dadurch reicht bereits eine verhältnismäßig kleine Summe, um die Kurse zu manipulieren. Wer längerfristiges Interesse hat, der muss sich erstmal mit den Grundlagen von Kryptowährungen beschäftigen.
Wichtig ist hierbei nicht auf die Marketing-Strategien einiger Altcoin-Projekte reinzufallen. Denn am Ende haben die CEOs dieser Unternehmen die Token/Coins, die Sie an die Investoren verkaufen, aus dem Nichts geschaffen. Erinnert einen stark an FIAT, welches ebenfalls aus dem Nichts entsteht.
Grundkenntnisse aufbauen und mit der richtigen Strategie investieren
Um Altcoins besser einzuschätzen, sollte man sich mit der Mutter aller Kryptowährungen beschäftigen — Bitcoin. Erst wenn man hier von der technischen und ökonomischen Seite alles verstanden hat, kann man andere Projekte besser einschätzen. Denn in der Regel verlieren in diesem Space die Investoren Geld, wenn sie sich mit ihrem Investment nicht beschäftigen und nur Anhand von Hörensagen investieren.
Eine Chance die Karten zu verbessern ist unser Altcoin-Roulette, bei dem wir regelmäßig über verschiedene Altcoins sprechen. Donnerstag sind wir wieder Live!
Daher können wir euch nur abschließend auf Weg geben, dass ein Investment in Altcoins, egal ob XRP, IOTA oder LINK aktuell extrem risikoreich ist. Wir wissen nicht, wie der Kryptomarkt in 5-10 Jahren aussehen wird aber wir wissen, dass BTC die größten Überlebenschancen hat. Denn alle Projekte sind aktuell nur Experimente. BTC ist dabei nur das älteste und erfolgreichste Experiment
Wer bereits ein gründliches Research hinter sich hat und langfristig in ein Projekt investieren will, der sollte auch hier die Cost Average Strategie verfolgen. Das ist die beste Strategie, um einen guten durchschnittlichen Einkaufspreis zu erreichen und sich dabei keine Sorgen mehr über den richtigen Kaufzeitpunkt zu machen. Einfacher geht es gar nicht. Zudem empfiehlt sich diese Strategie für jedes Investment, welches man langfristig verfolgt.
Bitcoin Sparplan: Immer wieder wird die Frage nach einer guten Investment-Strategie für BTC gestellt. Mit Hilfe des Cost Average Effekts minimierst du dein Risiko, kannst besser schlafen und profitierst nachhaltig von der langfristigen Entwicklung von Bitcoin und Co. — Einfacher geht es nicht! Wie ein Bitcoin Sparplan funktioniert.
Was denkst du aktuell über IOTA (MIOTA), Ripple (XRP) und Chainlink (LINK)? Ist es bereits die richtige Zeit um in Altcoins zu investieren?
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[Bildquelle: Shutterstock]