Binance hat sich in der Vergangenheit immer wieder neu erfunden: egal ob Initial Exchange Offerings, die Einführung einer Decentralized Exchange oder die Möglichkeit des Future Tradings und Lendings. Binance schafft es immer wieder am Puls der Zeit zu bleiben und sich selbst als die zentrale Institution zu etablieren, wenn es nur ansatzweise um den Handel von Kryptowährungen geht.
Unser besonderes Augenmerk erhält heute der neueste Service: die Binance Cloud. Was steckt hinter dem Konzept einer eigenen Cloud, wie hoch ist das Wachstumspotenzial und werden wir nun von einer Welle an neuen Exchanges überflutet? – In diesem Artikel widmen wir uns all diesen Fragen!
Binance überrascht mit hauseigener Cloud-Solution
Nachdem Binance CEO Changpeng Zhao (CZ) bereits im Rahmen eines AMA am 07. Februar erste Hinweise zu einem neuen Service preisgab, ist es nun seit gestern offiziell: Binance erweitert das eigene Produktportfolio, um einen neuen Service namens Binance Cloud. – Doch was steckt dahinter?
Nach der Ankündigung (siehe Quelle) stellt die Binance Cloud eine „All-in-One Infrastrukturplattform für Kunden und Partner dar, die eine Crypto Exchange auf Basis der führenden Standards von Binance hinsichtlich der Technologie, Sicherheit, Liquidität und Verwahrungsservices launchen wollen.“
Einfacher ausgedrückt: Binance stellt uns mit ihrer Cloud nun den kompletten Technologie- und Infrastrukturstack zur Verfügung, den wir benötigen, um eine Crypto Exchange zu launchen. Dabei sind die Funktionen in der ersten Version der Cloud noch auf die ‚Kernfunktionen‘ einer Exchange limitiert. Das heißt konkret, dass zusätzliche Services wie Staking-Support, Over-The-Counter Handel oder eine integrierte Initial Exchange Offering Plattform zunächst nicht integriert sind.
Jetzt, da wir wissen, dass Binance uns das nötige Werkzeug für den Aufbau einer eigenen Exchange zur Verfügung stellt, stellt sich ebenso die Frage nach dem ‚Warum‘.
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Gründe und Motivation für die Binance Cloud
Der aufmerksame Leser mag es bereits erahnen: Cloud-Computing bzw. Cloud-Services sind ein gigantischer Wachstumsmarkt und zählen nach wie vor zu den aufstrebenden (engl. emerging) Technologien. Einer der größten Vorteile für den Endkunden besteht darin, dass er eine eigene Dienstleistung aufbauen bzw. eine bestehende Dienstleistung nutzen kann, ohne dabei die enormen initialen Kosten für die Infrastruktur (Kosten für Server, Serverräume-/hallen, Setup, Konfiguration) und deren Erhaltung aufwenden zu müssen. Genau hierbei liegt auch die Motivation von Binance.
Passend dazu, heißt es auch seitens CZ im Binance Blog:
Mit dieser Initiative, die darauf fokussiert ist, einen offenen Zugang zu Binance Technologie und Ressourcen bereitzustellen, zielen wir darauf ab die technischen Herausforderungen auf Seiten der Partner zu reduzieren, damit diese sich auf das Kerngeschäft fokussieren können: das heißt einen klaren Fokus auf ihre User sowie den Zugang zu lokalen Fiatwährungen, um die globale Adoption von Kryptowährungen zu beschleunigen.
Natürlich geht es Binance hier nicht nur, um die Beschleunigung der Crypto-Adoption. CZ mag es uns verzeihen, wenn wir ihm ebenso Eigeninteresse unterstellen. Denn mit der Nutzung des Cloud-Services soll ebenso der (indirekte) Marktanteil von Binance selbst wachsen. Ebenso wachsen wird deren Community und das Bewusstsein für die ‚Marke‘. Insofern heißt es auch von CZ:
Die Binance Cloud ist ein Produktangebot, das es vorher nicht auf dem Markt gab. Wir sind daher sehr ehrgeizig, die Qualität von Binance mit verschiedenen Communities und Märkten dieser Welt zu teilen.
Zum Abschluss werfen wir noch einen Blick auf den Status-Quo von Cloud Services. Dazu schauen wir uns das Wachstum von Cloud Services weltweit an. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Kosten der Binance Cloud.
Globaler Trend & Wachstumsmarkt Cloud Computing
Cloud Computing ist ein globaler Trend und weltweiter Wachstumsmarkt. Dies wird besonders deutlich, wenn wir einen Blick auf den damit erzielten Umsatz werfen. Dieser hat sich im Zeitraum von 2010 bis 2015 mehr als verdoppelt. Von 2015 bis Ende 2019 kam es erneut zu einer Verdoppelung.
Auch die Prognosezahlen für die Zukunft bestätigen den positiven Trend. So soll der Umsatz weiterhin stark ansteigen und bald bei 350 Milliarden US-Dollar weltweit liegen. Kurzum: Binance springt auf den Trend auf, den Firmen wie Amazon oder Microsoft mit ihren Diensten Amazon Web Services bzw. Microsoft Azure bereits vor Jahren prägten. Die Umsätze mit Cloud Computing stellen mittlerweile einen bedeutenden Anteil am Unternehmensumsatz dar. So trug die Sparte Cloud Computing im Jahr 2019 beispielsweise 12,5 Prozent zum gesamten Jahresumsatz von Amazon bei.
Auch bei Binance selbst hofft man natürlich auf eine Zunahme des Umsatzes und der Gewinne. Denn die Nutzung der Binance Cloud ist (erwartungsgemäß) nicht umsonst. So soll der Kunde für die Nutzung der Dienstleistung eine jährliche Gebühr entrichten. Zusätzlich zu dieser Gebühr wird Binance am Tradingumsatz beteiligt. Ein höchst lukratives Geschäft für Binance, denn die Akquise neuer Kunden und die Erweiterung der Community erfolgt schließlich durch den Betreiber der Exchange.
Mit der Binance Cloud soll es nun die Crypto-Exchange für Jedermann geben. Das Setup soll binnen weniger Tage erfolgen. Wie bewertest du die Erfolgsaussichten der Cloud-Solution?
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[Bildquelle: Shutterstock]