Bei IOTA geht es in den letzten Wochen und Monaten ziemlich heiß zu. Es wurden nicht nur große Partnerschaften und neue Use-Cases bekanntgegeben, sondern die Entwicklung in Richtung Abkopplung vom Coordicide befindet sich weiterhin auf der Zielgeraden. Doch nun hat die IOTA Foundation eine weitere Brücke in die Blockchain-Industrie geschlagen und den IOTA Connector vorgestellt. Das neue Brückensystem zwischen IOTA und Hyperledger Fabric wird es Unternehmen ermöglichen über Hyperledger verschiedene Funktionen von IOTA direkt zu nutzen.
Durch die Integration vom IOTA Tangle in Hyperledger können Smart Contracts im Hyperledger Aktionen (z.B. Zahlungen) auslösen und Informationen aus dem IOTA Tangle abrufen. Dazu kommen noch Gebührenfreie-Zahlungen, verschlüsselte Transaktionsnutzlasten und Masked Authenticated Messaging.
IOTA mit Hyperledger auf dem Vormarsch in die Industrie
Laut der offiziellen Ankündigung der IOTA Foundation ist der IOTA Connector besonders nützlich für Unternehmen, die sich mit Supply Chain Tracking beschäftigen. Diese Projekte werden durch die Verwendung der nativen Kryptowährung profitieren. Aktuell bieten nämlich die meisten Hyperledger-Varianten keine native Zahlungsmöglichkeit an.
In der Ankündigung wird auch angedeutet, dass der IOTA Connector auch auf anderen Blockchains und Plattformen funktionieren soll. Aktuell macht aber erstmal die Anbindung mit Hyperledger den Auftakt.
An dieser Stelle betrachten wir das Hyperledger Fabric DLT – in dem alle Daten zunächst gespeichert und verwaltet werden – als die primäre Quelle der Wahrheit.
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IOTA Connector verbindet zwei Arten von DLTs
Der Connector vereint zwei sehr unterschiedliche Systeme. Hyperledger Fabric ist eine permissioned Blockchain, die typischerweise von Unternehmen in einer eingeschränkten oder privaten Umgebung verwendet wird. IOTA ist dagegen ein permissionless DLT (Distributed-Ledger-Technology). Hier wird nicht nur eine native Kryptowährung angeboten, sondern alle Transaktionen über ein öffentliches Netzwerk validiert.
IOTA hat sich im IoT-Feld (Internet der Dinge) stark aufgestellt, um die zukünftige Kommunikation und Wirtschaft zwischen Maschinen zu verarbeiten. Dabei geht es nicht nur um die schnelle und kostengünstige Transaktionen, sondern auch um die Rückverfolgbarkeit von verschiedenen Produkten. Hyperledger geht mit IOTA Hand in Hand, um den industriellen Anwendern noch mehr Möglichkeiten für die Zukunft zu bieten.
Das Unternehmen ist überzeugt eine einfache und klare Verbindung zwischen den beiden System zu etablieren.
Wir haben daran gearbeitet, den Zustand der DLTs in einem permissionless Kontext voranzutreiben…. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir den Wert nicht auch in permissioned Systemen sehen.
Der Connector wird einen „flüssigen Datenaustausch und Validierung“ zwischen beiden Arten von Systemen ermöglichen.
Interoperabilität für die Kommunikation zwischen verschiedenen DLTs
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Der Connector ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit der Linux Foundation, die im September begann. Doch diese Zusammenarbeit ist nicht der erste Versuch von IOTA eine Interoperabilität zwischen verschiedenen Netzwerken zu etablieren. Das Qubic-Projekt von IOTA arbeitet ebenfalls auf Interoperabilität hin, jedoch mit einem Schwerpunkt auf Oracle-Daten und ausgelagerter Berechnung.
Inzwischen hat Hyperledger ein eigenes Interoperabilitätsprojekt: Hyperledger Quilt nutzt eine Java-basierte Interledger-Implementierung, um Geld über jedes Zahlungsnetzwerk zu senden. Es gibt auch Interoperabilitäts-Lösungen von Drittanbietern für Hyperledger: Im vergangenen Jahr hat Ark eine Hyperledger-Brücke entwickelt, die dem neuen System von IOTA sehr ähnlich ist.
Es gibt auch unzählige allgemeine Interoperabilitäts-Projekte, darunter Corda Settler, Polkadot und Cosmos. Obwohl jedes Projekt einen anderen Ansatz verfolgt, ist der IOTA Connector nicht ganz einzigartig, und es bleibt abzuwarten, ob die Unternehmen ihn gegenüber anderen Alternativen wählen werden. Doch das Unternehmen befindet sich aktuell sicherlich auf dem richtigen Weg. Interoperabilität ist für zukünftige Kommunikation zwischen verschiedenen DLTs nicht mehr wegzudenken.
Wie wird der IOTA Kurs auf diese Entwicklung reagieren? Kann sich die Foundation in diesem Feld rechtzeitig positionieren?
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