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Ripple Kurs erreicht 24-Monatstief – Kann XRP dem Druck standhalten?

Marius Kramer
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Autor*in:
Marius Kramer
Writer
25. November 2019

Der Ripple Kurs musste, wie fast alle anderen Altcoins auch, noch mehr einstecken als Bitcoin. So ist der Kurs kurzzeitig auf 0,20 USD gefallen und hat sich nun vorerst bei ca. 0,21 USD stabilisiert. Dies ist ein neuer Tiefpunkt der letzten zwei Jahre. Der XRP Kurs war das letzte mal auf so einem Niveau im November 2017. Sollte man also die Chance nutzen und den Dip kaufen oder erwartet uns eine weitere Talfahrt?

Ripple Kurs erreicht 24-Monatstief

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Ripple und XRP sorgen immer wieder für Gesprächsstoff: Dies liegt jedoch nicht nur daran, dass Ripple den Bankensektor mit seinen Zahlungslösungen revolutionieren will. Es liegt beispielsweise auch an der Zentralisierung der XRP Verteilung sowie den regelmäßigen XRP Verkäufen von Ripple. Positiver Gesprächsstoff entsteht zusätzlich durch die zunehmende Nutzung von On-Demand-Liquidity (ODL, ehemals xRapid) und somit einem möglichen Ripple Kurs-Anstieg.

Die meisten Investoren lassen sich scheinbar nicht von ihren ambitionierten Zielen abbringen und immer wieder werden Zahlen in den Raum geworfen, die fernab von gut und böse sind. Teilweise werden Kursziele prophezeit, die im 4-stelligen Bereich liegen sollen. Scheinbar gibt es verschiedene Formen der Realität, denn der Ripple Kurs befindet sich aktuell in einem neuen 24-Monatstief. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Die Realität sieht nämlich so aus, dass das aktuelle, allgemeine Interesse in Richtung Kryptowährungen und Blockchain abgenommen hat. Das hängt natürlich mit den fallenden Kursen zusammen, die immer mehr Investoren aus dem Markt spülen und neue Einstiege verhindern. Doch sollte man nicht gerade in panischen Zeiten zugreifen?


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XRP in Abhängigkeit vom Bitcoin Kurs

Ripple macht einen guten Job und ist mittlerweile bei Banken und Zahlungsdienstleistern angekommen. Zwar nutzen die wenigsten Unternehmen die ODL-Zahlungslösung bereits kommerziell, doch die Entwicklung der letzten Monate gibt genug Raum für einen zeitnahen XRP Kurs-Anstieg. Ripple schafft es immer mehr Unternehmen für XRP als Brückenwährung zu begeistern. MoneyGram und Santander drängen aktuell förmlich nach weiteren ODL-Zahlungskorridoren. Die Nachfrage scheint also von der wirtschaftlichen Seite weiterhin zu stimmen. Doch warum hat das keine positiven Auswirkungen auf den Ripple Kurs?

Auch XRP kann sich nicht von der Bitcoin Dominanz lösen. Der XRP Kurs hängt von der Bitcoin Performance ab und es gibt aktuell kein Anzeichen dafür, dass sich diese Verbindung zeitnah auflösen könnte. Somit kann der XRP Kurs aktuell scheinbar nur ansteigen wenn der Bitcoin Kurs anzieht. Der Fokus liegt bei institutionellen Investoren und Kleininvestoren immer noch auf dem „sichersten“ Asset in der gesamten Krypto-Landschaft – Bitcoin.

Daher steht an dieser Stelle die Frage, ob ein isoliertes Investment in XRP sinnvoll ist, wenn Bitcoin immer wieder die Richtung angibt. Denn bei einem XRP Kurs-Anstieg wird der Bitcoin Kurs tendenziell schneller steigen. Das liegt vor allem an dem beliebten Handelspaar BTC/XRP. Wenn der Bitcoin Kurs steigt, dann flüchten in der Regel die Investoren aus den Altcoins, um den Uptrend von BTC nicht zu verpassen. Dementsprechend würde der XRP Kurs zwar in USD ansteigen aber immer noch im Verhältnis zu Bitcoin Verlust machen.

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Kann der XRP Kurs dem Druck standhalten?

Der enorme Druck der gerade auf den XRP Investoren und Ripple selbst liegt, wird durch die regelmäßigen Verkäufe von Ripple weiter befeuert. Ripple hat noch über 50% aller XRP und wird dementsprechend noch viele Jahre für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgen. Zwar laufen die meisten Verkäufe OTC (Over-the-Counter) ab, aber die Gesamtmenge an verfügbaren XRP auf der Markt steigt dadurch trotzdem langfristig an.

Zudem ist auch noch nicht abschließend geklärt, ob und wie eine Preissteigerung durch die tatsächliche Nutzung von ODL stattfinden soll. Eine Brückenwährung hat nun mal die Eigenschaft den Preis nicht zu bewegen, sonst kann diese Funktion in Frage gestellt werden. Abgesehen davon, sind wir aktuell noch ziemlich weit von einer weitreichenden kommerziellen Nutzung von ODL entfernt.

Der einzige Lichtblick ist die XRP-Burnrate. Bei jeder On-Chain Transaktion werden Transaktionsgebühren in Form von XRP für immer vernichtet. Dadurch reduziert sich die Gesamtmenge an XRP. Aktuell liegt die Burnrate bei ca. 100.000 XRP pro Monat. Die maximale Menge, die Ripple jeden Monat zur Verfügung hat, liegt aber bei 1.000.000.000 XRP. Also etwa das 10.000-fache. Zwar nutzt Ripple immer nur einen Teil davon für Verkäufe und Investitionen aber es ist nach wie vor unverhältnismäßig. Die Burnrate könnte sich nur langfristig, wenn die Nutzung von ODL stark zunehmen sollte, auf die verfügbare Menge der XRP auswirken und eine „Verknappung“ bewirken. Dementsprechend spielt die Burnrate aktuell eine untergeordnete Rolle.

Jeder, der aktuell in XRP investiert ist oder investieren möchte, sollte trotzdem keine voreiligen Entscheidungen treffen. Aktuell sollten man Ruhe bewahren und auf eine Stabilisierung von Bitcoin warten. Dennoch ist der XRP Kurs schon lange nicht mehr so tief gefallen und das gibt natürlich mehr Raum für einen zeitnahen Uptrend. Ganz nach dem Motto: kaufen wenn der Markt panisch ist und verkaufen wenn der Markt euphorisch ist. Dieses einfache Prinzip hat bereits in der Vergangenheit vielen Investoren gute Einstiege ermöglicht.

Wie siehst du die Zukunft von Ripple und XRP? Kann der Ripple Kurs den aktuellen Schwierigkeiten trotzen und sich vom Bitcoin Kurs lösen?

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[Bildquelle: Shutterstock]