Ethereum (ETH) ist wohl die älteste und bekannteste Smart Contract Plattform. Doch es läuft schon lange nicht mehr so gut, wie es eigentlich sollte. Ethereum zeigt immer wieder Probleme durch Überlastung und eine unzureichende Skalierbarkeit. Im Gegensatz zu Bitcoin, könnte die Skalierbarkeit für eine Smart Contract Plattform, welche sich auf die Realwirtschaft fokussieren will, zu einem ernstzunehmenden Problem werden. Genau deswegen hat sich Ethereum dazu entschlossen, seinen Konsensus-Algorithmus von Proof-of-Work (PoW) auf Proof-of-Stake (PoS) mit dem nächsten großen Update umzustellen – Ethereum 2.0. Nun meldet sich auch der Bitcoin-Pionier Nick Szabo zu Wort und spricht über eine zunehmende Zentralisierung von Ethereum.
Ethereum Hardforks und Updates zentralisiert entschieden
Nick Szabo hat sich über Twitter zu der aktuellen Situation von Ethereum geäußert. Während Ethereum von Natur aus demokratisch war, hat die Notwendigkeit, eine Reihe von Hardforks und Upgrades durchzuführen, das Entwicklerteam in die Verantwortung genommen.
Anfang des nächsten Jahres soll es endlich soweit sein und Ethereum plant PoS einzuführen. Aber während die frühen Hardforks mit der Unterstützung der Miner stattfanden, gibt es jetzt eine Diskrepanz zwischen dem Interesse der Miner, der Node-Betreiber und der Entwickler.
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Ethereum Miner haben kein Stimmrecht
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Der Konflikt zeigte sich in einer simulierten Umgebung, als sich das Ropsten-Testnet in zwei Teile aufteilte, wobei ein Unternehmen noch immer die alten Blöcke minte. Es wurde die Frage gestellt, ob Miner die Entscheidung der Entwickler anfechten und aus Trotz abstimmen könnten, indem sie weiterhin Blöcke produzieren.
Nun haben sich die Entwickler von Ethereum gegen so ein Ereignis abgesichert. Das sogenannte „mining ice age“, das das Mining auf Protokollebene unmöglich machen würde. Allerdings können Miner immer noch einen erheblichen Einfluss haben. Das Entwicklerteam hat die Macht, mehrere wichtige Entscheidungen zu beeinflussen. Dieser Umstand hat zu den Vorwürfen von Nick Szabo geführt, der das Ethereum Netzwerk als kultisch empfindet.
Einige sind offensichtlich böse, doch es braucht Zeit, um von Außenstehenden erkannt zu werden, aber jetzt kann ich die Beweise nicht mehr leugnen: die Behauptung der Unveränderlichkeit und des Zensurwiderstandes auf der einen Seite, der Angriff auf die Prinzipien der Vertrauensminimierung auf der anderen Seite, der Anspruch auf Dezentralisierung, während sie sich in einen zentralisierten Kult verwandeln.
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Ethereum 2.0 – Es steht viel auf dem Spiel
Das Ethereum Protokoll versucht sich neu zu erfinden, während das eigentliche Netzwerk noch läuft. Bei kleineren Projekten ist es um einiges einfacher etwas grundlegendes im Protokoll zu verändern aber bei Ethereum steht mittlerweile viel zu viel auf dem Spiel.
ETH werden im Krypto-Ökosystem immer wichtiger. Wie zum Beispiel der aktuelle Trend von Decentralized Finance oder ETH-Fonds in Smart Contracts mit Renditeerwartungen. Jede Erschütterung des Ethereum-Netzwerks hätte größere Auswirkungen auf das Krypto-Ökosystem.
Vitalik Buterin hat sich zu den aktuellen Befürchtungen geäußert und gesagt, dass die Nutzer den Wechsel zwischen ETH1 und ETH2 nicht spüren werden. Doch die Reihe von Upgrades und Entscheidungen durch das Entwicklerteam, werfen wieder Fragen rund um die Dezentralisierung der Smart Contract Plattform auf . Die heimliche Erhöhung der ETH Blockgröße hat bereits vor einigen Wochen für Aufruhr und Diskussionen gesorgt.
On two-way bridges: https://t.co/bVjmRG3jpd
— Vitalik Non-giver of Ether (@VitalikButerin) October 11, 2019