Ripple (XRP) und viele weitere Kryptowährungen haben laut dem Bitcoin-Experten Max Keiser womöglich einen guten Grund des öfteren einen nervösen Blick über ihre Schultern zu werfen. Dieser gute Grund ist der Meinung des Experten nach ein sich anbahnenderKonkurrent, der direkt mit seinem baldigen Start auf die Überholspur wechseln könnte. Dieser Konkurrent ist Facebooks hauseigene Kryptowährung GlobalCoin, welche intern ebenfalls unter dem Synonym Project Libra bekannt ist.
Was wir von Facebook’s GlobalCoin und dessen Auswirkung auf den Crypto Space und die Adaption von Bitcoin halten seht ihr in unserem neuesten CM Talk:
Nach Ansicht von Keiser wird GlobalCoin Altcoins irrelevant machen und dazu gehört auch Ripples XRP. Der Bitcoin-Bulle sieht zudem, dass Zahlungs- und Überweisungsdiensleistern durch die Facebook-Coin ein ähnliches Schicksal erwarten wird, wie die meisten Altcoins:
Die globale Stablecoin von Facebook… FaceCoin erübrigt Hunderte von Alt-Cons einschließlich XRP. Die Alt-Münze Apokalypse ist nahe.
The $FB global stable coin… FaceCoin obviates need for hundreds of alt-cons including XRP. The alt-coin apocalypse is nigh. This will drive Bitcoin higher, as BTC competes with Gold, not fiat. (Also, crypto ‘payments’ companies likely to wiped out). https://t.co/w38jmtn7RN
— Max Keiser, tweet poet. (@maxkeiser) June 7, 2019
Während Ripple sich fürchten muss, kann Bitcoin nur davon profitieren?
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Wie bisher bekannt wurde, besteht der Zweck von GlobalCoin darin, Peer-to-Peer-Zahlungen und andere Mikrotransaktionen durchzuführen. Das könnte Altcoins wie Ripples XRP und Litecoin (LTC) unter Druck setzen, deren Hauptverkaufsargumente schnelle und billige Transaktionen sind. Es ist auch eine Nische, die kryptobasierte Zahlungsunternehmen wie BitPay anstreben.
Im Gegensatz zu dem, was mit Altcoins passieren wird, erwartet Keiser, dass GlobalCoin ein Segen für Bitcoin sein wird. Denn Bitcoin „konkurriert mit Gold, nicht mit Fiat.“
Facebook hat angekündigt, dass seine digitale Währung an mehrere Währungen und nicht nur an den US-Dollar gebunden sein wird.
GlobalCoin als Alternative zu schwachen nationalen Währungen
Der Social-Media-Riese soll sich gezielt an Entwicklungsländer richten, in denen die heimischen Währungen eine starke Volatilität erfahren, wobei Venezuela und Simbabwe sofort in den Sinn kommen.
Neben der wichtigsten Social-Media-Plattform wird erwartet, dass die digitale Währung über ihre anderen Produkte verfügbar sein wird. Dazu gehören WhatsApp und Messenger.
Facebook Messenger verfügt bereits über eine Peer-to-Peer-Zahlungsfunktion, die allerdings vor allem in Europa ein Flop war. Mitte dieses Monats wird erwartet, dass Facebook diesen Dienst in Frankreich und Großbritannien einstellt.
Hier liegt der Fokus von Facebook
Während Facebook das Argument vorbringt, dass ihr GlobalCoin vor allem Entwicklungsländer mit sehr volatilen nationalen Währungen ins Visier nimmt, könnte der Social-Media-Riese es auf noch mehr abgesehen haben.
In jedem Fall könnte es Facebook dabei helfen, seine Einnahmen in einigen der ärmeren Regionen der Welt zu steigern, die eine schnell wachsende Nutzerbasis, aber einen niedrigen durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer (ARPU) aufweisen.
Zur Veranschaulichung: Der Großteil der Einnahmen von Facebook stammt aus Nordamerika, obwohl die Mehrheit der Nutzer von außerhalb dieser Region kommt. So erzielte Facebook im vierten Quartal letzten Jahres 34,86 Prozent seines Umsatzes in den USA und Kanada. Im Gegensatz dazu trug die Region Asien-Pazifik 2,96 Prozent zum Umsatz bei. Dabei beheimatet Indien alleine bereits mehr Nutzer als die USA und Kanada zusammen.
Darüber hinaus bieten die Entwicklungsländer mehr Wachstumsmöglichkeiten bei Zahlungen und Überweisungen, da die Finanzinfrastruktur relativ unterentwickelt ist.
Was denkst du über den GlobalCoin von Facebook? Glaubst du auch, dass sie eine ernsthafte Bedrohung für Ripple und viele andere Altcoins werden könnte? Diskutiere mit uns in unserem Telegram Chat und abonniere unseren News Kanal.
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